Sebastian Heck

Kim Riddlebarger in Heidelberg

Mit Professor Kim Riddlebarger kommt im September ein profilierter Vertreter des Amillennialismus nach Deutschland. Riddlebarger wird Mitte September 2015 auf der Heidelberger Konferenz für reformierte Theologie zum Thema „Endzeit“ sprechen.

Hier das Programm:

Donnerstag, 17. September 2015
ab 16.30 Uhr: Ankunft & Registrieren
17.15 Uhr: Einführung – Sebastian Heck
17.30 Uhr: “What’s a thousand years among friends?” – Dr. Kim Riddlebarger
19 Uhr: Abendessen

Freitag, 18. September 2015
10.30 Uhr: “The Signs of the End” – Dr. Kim Riddlebarger
12 Uhr: Mittagessen
14 Uhr: “Antichrist: Past, Present, or Future?” – Dr. Kim Riddlebarger
freier Nachmittag mit Ausflug- und Besichtigungsmöglichkeiten
19 Uhr: Abendessen in der “Kulturbrauerei” (auf eigene Rechnung)

Samstag, 19. September 2015
10 Uhr: “What About Israel? An overview of Romans 9-11″ – Dr. Kim Riddlebarger
12 Uhr: Mittagessen & Abschluss

Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie auf der Internetseite: www.heidelbergerkonferenz.info.

Heidelberger Konferenz für „Reformierte Theologie“

Bildschirmfoto 2013-02-06 um 18.51.00.png

Die Heidelberger Konferenz für „Reformierte Theologie“ will reformatorische Christen aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, Großbritannien, den USA sowie aus anderen Länder zusammenbringen. Das Thema der Konferenz 2013 ist der Heidelberger Katechismus, der 450 Jahre alt wird. Die Veranstalter haben herausragende Referenten gewinnen können, darunter Michael Horton und Joel Beere (zu  Horton siehe auch diesen Beitrag).

Die Konferenz geht vom 18.-21. Juli 2013. Konferenzsprache ist Englisch. Freunde der reformierten Theologie sollten sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen.

Hier geht es zum Programm und zur Anmeldung: www.heidelbergerkonferenz.info.

Der „aktive“ Gehorsam Christi

Hier eine Empfehlung für Sebastian Hecks Abhandlung über den aktiven Gehorsam von Jesus Christus:

Viele evangelikale Christen sind heute die Rede von der wunderbaren Errettung aus Gnaden allein (sola gratia) so gewohnt, dass sie überhaupt keinen Platz in ihrem »evangelischen Denken« mehr haben für irgend etwas, das mit Gehorsam zu tun hat. Doch es muss einmal eindeutig gesagt sein, dass dies eben gerade nicht evangelisch ist! Das Evangelium auf der tiefsten und bedeutendsten Ebene durchaus mit Gehorsam zu tun hat. Der Bund der Werke, also das Arrangement zwischen dem souveränen Gott und dem von ihm geschaffenen ersten Menschen ist die Grundlage des Evangeliums. Er ist die Grundstruktur der Heilsgeschichte. Es ist nicht so, dass mit dem Sündenfall – also dem Bruch dieses Bundes – Gott zu Plan B übergegangen wäre, der dann nichts mehr mit irgendjemandes Gehorsam zu tun hätte, sondern nur noch auf Gnade beruht. Vielmehr ist Gott bis heute bei seinem Plan A geblieben. Auch heute wird kein Mensch vor Gott gerettet ohne Gehorsam, und zwar ohne absoluten, vollkommenen, makellosen Gehorsam. Seinen eigenen Gehorsam? Nein, nie und nimmer. Es geht um den Gehorsam Christi. Wenn ein Mensch gerettet wird, dann weil Gott ihm den perfekten Gehorsam Christi gegenüber dem Gesetz (Werkbund) zuspricht, den Adam verwirkt hatte. Wenn ein Mensch gerecht wird, dann deshalb, weil ihm ein Gehorsam gegenüber dem Gesetz zugerechnet wird, den er selbst eigentlich nicht erwirkt hat – eine fremder Gehorsam, eine fremde Gerechtigkeit (iustitia aliena). Es ist also völlig fehlgeleitet, wenn Christen behaupten, unser Rettung wäre in dem Sinn »aus Gnaden«, dass Gott nicht mehr an sein Gesetz (bzw. den Werkbund mit Adam) denkt und einfach »Fünfe gerade sein lässt.« Nein, Gottes Bund ist nicht hinfällig. Das Evangelium von der Rettung des Sünders aus Gnaden allein durch Glauben allein kann nur bestehen auf der Grundlage des Arrangements zwischen Gott und dem ersten Adam, das gebrochen wurde, und Gott und dem zweiten Adam, das vollkommen erfüllt wurde. Beide »Adams« waren jeweils Stellvertreter (oder Bürgen – ein nahezu vergessenes biblisches Wort!) für die Menschheit bzw. die Erwählten. Das Prinzip der Werke unterliegt und ermöglicht also das Prinzip der Gnade. Das dürfen wir nicht vergessen. Vergessen wir dies, dann werden wir auch vergessen, was wir mit Jesu aktivem Gehorsam anfangen sollen. Und genau das passiert heute immer wieder!

Mehr: www.serk-heidelberg.de.

„Wir sind die Kirche!“ Wirklich?

Seit Jahren höre ich es: „Die Kirche ist kein Ort, zu dem wir hingehen. Wir sind die Kirche.“ Autoren wie Wayne Jacobsen (Der Schrei der Wildgänse) haben im Kirchenvolk Spuren hinterlassen und den frommen postmodernen Individualismus auf die Spitze getrieben: „Gemeinden sind Institutionen, auf die ich als Christ gut verzichten kann.“

Was Jacobsen anbetrifft, kann ich die Unterlagen von Hanniel Strebel empfehlen. Mit dem protestantischen Verständnis von „extra ecclesiam salus non est“ (dt. „Außerhalb der Gemeinde ist kein Heil“) hat sich Sebastian Heck in seinem Aufsatz „Die (Heils-)Notwendigkeit der Kirche [Gemeinde]; römisch oder reformatorisch?“ auseinandergesetzt.

Jenseits dieser wichtigen Kritiken und der Fragen um Kirchenordnung, Ämter und Sakramente, möchte ich darauf hinweisen, dass wir nicht die Kirche sind. Kirche ist nicht dort, wo wir sind, sondern dort, wo Gottes Wort von Menschen geglaubt wird und Christus als das Haupt erscheint. Der Reformator Johannes Calvin hat es 1544 gegenüber den Theologen der Pariser Universität Sorbonne so gesagt (CStA, Bd. 3, S. 72–75):

Wir alle bekennen, daß es eine allgemeine Kirche gibt und von Anfang der Welt an gegeben hat und bis zu ihrem Ende geben wird. In Frage steht die äußere Erscheinung, an der man sie erkennen kann. Nach unserer Überzeugung liegt sie im Wort Gottes. Oder besser gesagt darin, daß Christus ihr Haupt ist. Darum behaupten wir: Wie nun ein Mensch an seinem Gesicht erkannt wird, so muß man die Kirche in Christus anschauen … Laßt uns deshalb festhalten, daß die Kirche sichtbar ist, wo Christus erscheint und wo sein Wort gehört wird, wie geschrieben steht: „Meine Schafe hören meine Stimme“ (Joh 10,27).

Nach oben scrollen
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner