Gemeinsam für das Evangelium: Ein Weckruf

Im Pastoren-Podcast der FEG München Mitte stellt Matthias Mockler einige (auch kritische) Fragen zur Erklärung „Gemeinsam für das Evangelium“, die Matthias Lohmann beantwortet: 

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9 Kommentare
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Matze
1 Jahr zuvor

Sehr gute Erläuterungen mit einem großen Wermutstropfen: nach den Darstellungen im Podcast wo Kritik geübt wird und den Text fällt die Kritik von Matthias Lohmann an der EAD doch sehr schwach aus. Was dort alles mittlerweile möglich ist bedarf einer etwas schärferen Darstellung

Alex aus Cloppenburg
1 Jahr zuvor

Ok, ich habe verstanden, dass es darum geht, eine Warnung vor (postevangelikalen) Irrlehren auszusprechen.
Die Frage, die sehr unzureichend beantwortet wurde, ist, wer genau die Zielgruppen sind:

  • Atheisten und Agnostiker werden es gewiss nicht sein
  • Liberale Christen aus den Volkskirchen bestimmt auch nicht
  • Die Postevangelikalen sind DIE Gegner, daher werden sie nur noch ermutigt, zu widersprechen
  • Die ohnehin Bibeltreuen – ok, da werden sich Menschen bestärkt fühlen, sich abzugrenzen und wenn nötig, sich von nicht ganz so Bibeltreuen zu trennen 

Die eigenen Reihen werden geschlossen – das ist vielleicht gar nicht so wenig.
Ein wenig hilflos ist die Aktion trotzdem, weil Mahner und Warner selten Erfolg haben und hatten – siehe Bibel. Es fehlt die „sexy Botschaft“, die Leute begeistert und motiviert. Ein bisschen Spaß muss halt auch sein. Miesepetrigkeit kann man biblisch noch so gut begründen, damit Menschen für Jesus zu gewinnen, wird allerdingsschwer. Ich hoffe, ich habe unrecht und ihr habt trotzdem Erfolg.

Tom_Bola
1 Jahr zuvor

Gerade in Sachen (Sexual-) Moraltheologie ist viel Porzellan zerschlagen worden und das Internet ist voll von Einzelschicksalen, die psychische Schäden in ihren ehemaligen Freikirchen erlitten haben und Therapie benötigen… Sind das in den Augen mancher „ Bibeltreuen“ vermutlich hinnehmbare Kollateralschäden, um die Spreu vom Weizen zu trennen ? Ich sehe da jedenfalls keine Möglichkeit einer Annäherung bzw. „Einhegung“. Die Frage ist doch: Muss ich jemanden das Christsein bzw. das Heil anzweifeln, wenn er ein anderes Sündenverständnis hat als ich ? Aus eher liberaler Sicht muss ich sagen: Die „Bibeltreuen“ neigen dazu, das NT ( insbesondere Paulus !) zu vergesetzlichen und basteln daraus eine allumfassende Kasuistik, die ich sonst nur aus der Welt der Juristerei kenne… Und die Grenzen zwischen Rechtfertigung und Heiligung verschwimmen. Daraus entsteht regelmäßig der Eindruck einer rückwärtig verlagerten Werkgerechtigkeit… ( „Du darfst kommen, wie Du bist, aber Du darfst nicht bleiben, wie Du bist !“) Und wenn jemand es nicht schafft, ein Verhalten abzulegen, das die Mehrheit… Weiterlesen »

Tom_Bola
1 Jahr zuvor


Ich bin kein Theologe und auch kein
Akademiker.

Mir ist voll bewusst, dass die „Liberalen“
sehr selektiv vorgehen, doch behaupten die dasselbe von den Bibeltreuen.

Die Bibel ist wohl dazu da, mich zu kritisieren, nicht umgekehrt.
Und gerade deshalb reibe ich mich daran.
Mir wird immer wieder die (scheinbare) Fremdheit der Schrift bewußt und ich haben den Eindruck gewonnen,
dass sich Jesus Christus in keine Schublade stecken lässt…
er kommt mir immer wieder sehr hart, sehr kompromislos vor und keinesfalls als der „ Gute Laune Onkel“, für den ich ihn hielt, bevor ich Matthäus zum ersten Mal las…

Ach ja, den vor 2 Jahren verstorbenen Heidelberger Theologen Klaus Berger finde ich spannend, auch wenn ich manche seiner mit Fachausdrücken gespickten Schachtelsätze in seinen Büchern nicht verstehe.
Aber er eckte an, er war im Kreis der Theologen „nicht mehrheitsfähig“, wie mir der hiesige (konservative) landeskirchliche Pfarrer mal sagte…
finde ich persönlich spannend.

Beste Grüße !

Stephan
1 Jahr zuvor

@Tom_Bola: Ich schildere Ihnen mal die Situation aus meiner heterosexuellen Sicht. Auch für diese Form gilt, dass mir die Schrift sagt, dass Sexualität eine Sache ist, die nur in der eigenen Ehe gelebt werden darf / soll / kann. Abweichungen davon sind, laut Bibel, ebenfalls Sünde. Was ist nun die Realität? Die Realität ist, dass ich über mein fortgeschrittenes Alter mit nachlassendem Trieb ganz dankbar bin. Eine hübsche Frau passenden Alters stellt(e) für mich immer eine Herausforderung nach, nicht schon in Gedanken zu sündigen. Und diese Herausforderung habe ich oft genug nicht gemeistert. Ich ging und gehe Situationen bewußt aus dem Weg, die mich in Versuchung führen könnten. Und weitere Irrwege drohen, manche Menschen sind mehr anfällig, andere weniger (gewisse „Erlebnisecken“ im internet usw., Fremdgeherei, …) Schlichtweg: soweit es an mir liegt, versuche ich freiwillig den Dingen aus dem Weg zu gehen, die meine Ehe / eheliche Treue gefährden könnten. Und trotzdem kann ich nicht verhehlen, dass mich optische Anreizungen… Weiterlesen »

Chrissen
1 Jahr zuvor

Hallo @Stephan! Ich bin Chrissen, den Du erwähnt hast; ich schreibe aber auch manchmal einfach als Chris; Chrissen nennen mich meine Freunde … Ich glaube, daß gerade im Bereich der homosexuellen Neigung in vielen Gemeinden und Kirchen einfach ein völlig falsches Verständnis von Liebe Mode geworden ist. Da ist keine Liebe, die sich biblisch in Christus begründet, sondern ein sehr weltliches Verständnis von Liebe, nämlich einer Liebe, die beliebig und wahllos ist, die irrt, verwirrt und Böses in vermeintlich Gutes verdreht, und diese Liebe wird dann Gott unterstellt, während man jene Christen, die an der in der Heiligen Schrift bezeugten Liebe festhalten, irrsinnigerweise als „lieblos“, „herzlos“ und „hart“ darstellt. Das hat viel damit zu tun, daß man grundsätzlich in vielen Gemeinden und Kirchen der westlichen Christenheit nicht mehr bereit ist, das, was in der Heiligen Schrift steht, so zu leben, wie es dem HERRN wohlgefällig ist – man überträgt das gottlose Leben einer Gesellschaft, in der wir ja auch leben,… Weiterlesen »

Theophil Isegrim
1 Jahr zuvor

@ Alex: Mindestens eine Gruppe hast Du vergessen. Die Gruppe der Unentschlossenen. Was sind das für welche? Die wollen mit Gott leben, haben Zweifel, Fragen, ob das mit dem Glauben so noch zeitgemäß ist. Dann gehen sie beispielsweise zu Worthaus und bekommen Antworten. Ich habe mich mit einigen solcher Leute unterhalten. Die sind doch sehr verunsichert. Worthaus macht das nicht besser. Du hast Recht. Es fehlt die Botschaft, warum das gut sein soll. Nun, erstmal werden wir durch den „richtigen“ Glauben vor dem Strafgericht gerettet. Hört sich erstmal nicht so postiv an. Eher nach Drohung und Angstmacherei. Aber Jesus hat mehrmals sehr ernst darüber gesprochen. Und noch eine gute Botschaft. Unsere tiefste Sehnsucht wird erfüllt. Die Nähe und Geborgenheit bei Gott. Diese tiefe Sehnsucht können wir zeitweise woanders befriedigen (was noch nichtmal Sünde sein muß, aber auch recht schnell dazu führen kann). Aber so richtige Zufriedenheit bekommen wir nicht. Die bekommen wir nur, wenn wir uns aussöhnen mit Gott. Wenn… Weiterlesen »

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