Apologetik

Dick Keyes: Fünf Ideen aus L’Abri

Vor einigen Tagen habe ich auf einen Vortrag von Dick Keyes über L’Abri hingewiesen. Freundlicherweise hat Ivo C. den Vortrag transkribiert und übersetzt. Herzlichen Dank!

Hier also der Hauptteil des Vortrag in deutscher Sprache:

Fünf Ideen aus L’Abri

Ich kann unmöglich auf die gesamte Bandbreite des Gedankenspektrums und der Philosophie von L’Abri eingehen – das wäre für heute Abend viel zu viel. Ich werde daher die nächsten Minuten darauf verwenden, fünf Bereiche, fünf Leitgedanken zu erwähnen, die in keiner Weise von uns selbst stammen, so als hätte L’Abri diese Gedanken erfunden, erdacht oder hätte sonst irgend ein besonderes Recht darauf. Vielmehr sind diese Gedanken das Eigentum der gesamten christlichen Kirche.

Allerdings sind wir der Ansicht, dass sie heute auf eigentümliche Weise unterbetont werden. Vielleicht pochen wir gerade deshalb wieder und wieder auf eine erneute Betonung dieser Überzeugungen, egal ob wir auf Reisen mit Leuten sprechen oder ob wir Vorträge für unsere Gäste halten.

Lassen Sie mich zunächst diese fünf Gedanken formulieren. Danach werde ich zu jedem der Punkte etwas sagen. Die Gedanken sind:

  1. Der christliche Glaube als Wahrheit.
  2. Die Wirklichkeit des Übernatürlichen.
  3. Die Menschlichkeit des Geistlichen.
  4. Das Leben im Schatten des Sündenfalls.
  5. Die Herrschaft Christi über das gesamte Leben.

Ich habe jetzt nur diese fünf erwähnt, denn es gibt freilich viele weitere Punkte, über die wir gesprochen haben und für die wir uns interessieren. Aber mit diesen fünf Punkten sehen wir uns immer wieder konfrontiert.

1. Der christliche Glaube als Wahrheit

Lassen Sie mich mit Punkt 1 beginnen: Der christliche Glaube als Wahrheit.

Was ich grundsätzlich damit meine: Der christliche Glaube ist wahr, ob Sie das glauben oder nicht, unabhängig davon, ob Sie das glauben oder irgendjemand das glaubt. Er ist wahr, und – seltsam genug – diese Sache wird nicht oft betont. Immer wieder kommen Leute zu uns, die sagen: Wir waren bisher nirgendwo, wo Menschen über das Christentum als Wahrheit sprechen, als etwas, das in Übereinstimmung mit der Sachlage steht. Stattdessen wird das Christentum immer wieder als etwas vorgestellt, das etwas „für dich tun kann“, als etwas, das dir eine besondere Erfahrung vermittelt, welche Kraft dir Christus im Leben schenken kann in Fragen von Sinn, Lebensziel, Freundschaften oder was auch immer. Wenn wir aber nicht wirklich verstanden haben, dass Christus die Wahrheit ist, dann tendiert das Ganze, wie ich vermute, zu folgendem:

Zunächst und zuerst wird man dazu neigen, Gott vor den eigenen Karren zu spannen, um ihn zum Erfüllungsgehilfen eigener Wünsche zu machen. Plötzlich bist du der Weinstock und er wird zur Rebe. Doch ein solcher Glaube hat nur sehr wenig Ermutigendes oder Lebendigkeit an sich. Ich halte viele Vorlesungen auf Universitäten und Colleges, und der vorrangigste Eindruck, den ich von Christen auf säkularen Universitäten und Colleges bekomme, ist dieser: Sie befinden sich auf dem Rückzug, sie rechtfertigen sich [für ihren Glauben], sie verteidigen sich und wehren Schläge ab. Die ganze Haltung ist viel zu oft eine Rückzugshaltung, insbesondere dort, wo sie es mit der akademischen Welt zu tun bekommen, in der sie leben. Ich finde sogar, Christen, die sich in der besten Lage befinden, sich mit einer nichtchristlichen Welt zu verständigen, scheuen das offene Gespräch über ihren Glauben, wenn sie mit Nichtchristen sprechen. Es könnten Fragen auftauchen, die ihren Glauben erschüttern. Das halte ich für ein ernstes und niederschmetterndes Trauerspiel! Die Haltung eines Paulus war dagegen völlig anders. Seine Einstellung war: Wenn das Ganze nicht wahr ist, dann vergiss es! Wenn  es wirklich nicht stimmt und nicht im wahrsten Sinn des Wortes wahr ist, dann kann ich es gar nicht schnell genug loswerden. Diese Einstellung müssen wir unbedingt kultivieren. Wir müssen die schwierigen Fragen anpacken, die zwischen uns und einer festen Gewissheit der Wahrheit des christlichen Glaubens stehen.

2. Die Wirklichkeit des Übernatürlichen

Nun zu Punkt zwei, der Wirklichkeit des Übernatürlichen. Wir leben in einer wahrhaft übernatürlichen Welt. Was meine ich damit? Was wir sehen können, ist längst nicht alles, was existiert. Gott ist, er lebt und es gibt sie, diese „Schlacht im Himmel“. Dazu könnte man viel sagen, aber ich möchte hier nur zwei Punkte erwähnen. Zunächst und zuerst: Die Bibel ist ein inspiriertes Buch, ein Buch, das auf übernatürliche und einzigartige Weise inspiriert ist. Das bedeutet nicht, dass Gott irgendwie in unsere Dimension hereinbricht; nicht auf diese Weise will ich den Begriff des „Übernatürlichen“ verstanden wissen. Nicht dass Gott auf eine Art mechanistische Weise die Geschichte des Menschen einbricht oder so, nein, was ich sagen will, ist einfach dies: Die Wirklichkeit ist viel mehr als nur das, was wir mit den Augen sehen können. Die Wirklichkeit Gottes im unsichtbaren Kampf bewegt sich fort, und zwar in unmittelbarem Kontakt und in der Wechselwirkung mit dieser Welt. Gott sorgte dafür, dass Menschen exakt und genau das aufschrieben, was er sie sagen lassen wollte, aber ohne ihren jeweils persönlichen Charakter oder ihre Individualität zu verletzen.

Das zweite, was ich hier erwähnen will, ist das Gebet. L’Abris Ursprung geht ja auf die Schaeffers zurück. Das ist nun Jahre her. Sie versuchten, ihre Arbeit auf sehr greifbare Weise auf das Gebet zu gründen. Das ist auch der Grund, weshalb wir auf Spendensammlungen oder Werbung verzichten. Einfach darum zu beten, das nötige Geld möge zusammenkommen, ist ein wirklich sehr echter und greifbarer Weg für uns. Da sind Rechnungen zu bezahlen, und wir müssen sehen, wie wir den nächsten Monat oder die nächste Woche über die Runden kommen. Das ist dermaßen erfahrbar und konkret, dass wir ganz aufrichtig sagen müssen: Wir hängen von der Erfüllung unserer Gebete regelrecht ab, eine wirklich gewaltige Sache für uns alle! Wir sind bestrebt, nicht nur davon zu sprechen, dass das Übernatürliche existiert und nicht nur zu betonen, wie notwendig Gebet ist, sonder wir wollen die Wichtigkeit hervorheben, in dieser Wirklichkeit auch zu leben.

3. Die Menschlichkeit des Geistlichen

Das führt uns zu Punkt drei: der Menschlichkeit des Spirituellen. Geistlich sein heißt nicht, das Menschliche zu überspringen, es heißt nicht, dreißig oder vierzig Zentimeter über dem Boden zu schweben. Es heißt nicht, nie wirklich mit menschlichen Dingen, mit körperlichen Tatsachen zu tun zu bekommen. Geistlich sein heißt vielmehr, das Menschsein wieder zurückzuerhalten, zu heilen. Jesus war der „zweite Adam“, er war die „Wiederherstellung“ des ersten Adam. Ich möchte dies am Beispiel „Führung“ erläutern. Es ist nicht „geistlicher“, eine Stimme aus dem Himmel zu hören, als seinen Verstand und seine Denkkraft zu gebrauchen, um die Heilige Schrift zu verstehen, wenn es darum geht, ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Es ist nicht so, dass das Denken an sich ungeistlich wäre! Ich kenne eine christliche Gruppe, die hatte eine große Lostrommel, worin sich tausende Bibelverse fanden. Jeden Tag drehten sie diese Lostrommel. In der Trommel war ein Loch, und jeder griff sich täglich einen Bibelvers heraus. Aus dem, was darin stand, leiteten sie konkrete Anweisungen ab für das, was sie an diesem Tage gerade tun wollten, und sie trafen allerlei Arten von Entscheidungen auf der Grundlage dessen, was sie da jeweils lasen. Ich sage, eine solche Vorgehensweise gründet in der Annahme: Je mehr du deinen Verstand unterdrückst, desto geistlicher wirst du. Verstehen Sie, was ich meine? Je mehr Sie das eigene, verstandesgemäße Nachdenken ausschalten und verdrängen, desto stärker können Sie sich darauf verlassen, „geistlich“ zu sein. Aber so etwas hat keinerlei Grundlage in der Heiligen Schrift. Unser Denken soll erneuert werden, soll erfrischt, soll wiederhergestellt werden usf. Ein weiteres wohlbekanntes Zitat eines christlichen Lehrers spiegelt dieselbe Geisteshaltung wider mit der Folge, dass Harvard und Yale gute Lehrstätten waren, bis sie sich mit der Qualitätsfrage [ca. ab Min 10:41] beschäftigten. Denken Sie dabei an die Voraussetzung, die einem solchen Denken zugrunde liegt. Ich glaube, ich weiß, was dieser Lehrer sagen wollte (es waren beide wirklich wunderbare christliche Lehrstätten, keine Frage, und heute sind sie es mit Sicherheit nicht mehr). Nun, die Grundannahme hinter dieser Aussage ist: Qualität, die sich um Qualität kümmert, ist nicht geistlich; geistlich sein heißt, sich mit Qualitätsfragen überhaupt nicht zu befassen. Sie sehen selbst, dass die Bibel mit solchem Denken nichts zu schaffen hat. Die ganze Blickrichtung der Bibel geht in eine andere Richtung; geistlich sein heißt Qualität zu bejahen, Ausbildung zu bejahen, Schönheit zu bejahen, heißt die Bejahung all dessen, was zutiefst menschlich ist. Es bedeutet, fürsorglich und einfühlsam auf Menschen zuzugehen, Mitgefühl zu haben mit den Mitmenschen.

4. Das Leben im Schatten des Sündenfalls

Viertens: Das Leben im Schatten des Sündenfalls. Wir leben in einer gefallenen Welt. Darüber sprechen wir so viel, dass sich Studenten bei L’Abri geradezu geflügelte Worte daraus hergeleitet haben. Aber wir finden, Christen, die „technisch“ gesehen zwar in dieser gefallenen Welt leben, haben in Wahrheit gar nicht begriffen, was dieser Fall überhaupt bedeutet. Die Welt ist unvollkommen, sie seufzt, die ganze Schöpfung ächzt, und das wird so bleiben, bis der Herr wiederkommt. Gottes vollkommener Wille geschieht hier und jetzt gerade nicht. Im Vaterunser heißt es: Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. Gerade weil er jetzt auf Erden nicht geschieht, wie dies im Himmel der Fall ist, sollen wir darum bitten und uns dafür auch einsetzen. Aber der Wille Gottes erfüllt sich hier auf Erden nicht vollkommen, egal wie viele schöne Dinge hier auch geschehen mögen. Frau Schaeffer sagt in ihrem Buch über die Familie einmal: Wenn du darauf bestehst: Entweder Vollkommenheit oder nichts, dann wirst du immer leer ausgehen. Das ist wahr, nicht nur in der Ehe, sondern auch in der Kirche, im Staat, in jeder Beziehung zu Menschen und auch in der Beziehung zu uns selbst. Weil also die ganze Schöpfung wie unter Geburtswehen seufzt, werden wir mit Enttäuschungen leben müssen. Auch das Leben des geistlichsten Christen hat seine Enttäuschungen. Sie glauben es nicht? Dann lesen Sie den zweiten Korintherbrief. Leuten, die Schwierigkeiten haben mit Enttäuschungen, verordne ich die Lektüre des 2. Korintherbriefes. Darin schildert Paulus seine zahlreichen und schwerwiegenden Enttäuschungen in allen möglichen Lebenslagen. Es ist leichter, Schmerz und Leid zu verleugnen und sich das typisch-christliche „Plastiklächeln“ aufzusetzen und zu sagen: „Alles in Ordnung, alles läuft gut, alles wunderbar, preist den Herrn, und das angesichts all der entsetzlichen Dinge, die geschehen, oder?“ Es ist auch einfacher, sich vor den schlimmen Dingen in dieser Welt zurückzuziehen und zu sagen: „Jaja, wir leben in einer gefallenen Welt, im Grunde ist’s ein Desaster, es gibt kaum etwas, das nicht geschehen kann, es hat wohl kaum Sinn, sich da große Mühe zu geben.“ Aber keine dieser Möglichkeiten steht dem Christen offen, obschon Christen oft zu diesen Alternativen Zuflucht nehmen. Wir müssen in dieser Spannung leben; die Welt wird uns Enttäuschung bringen, wir werden in unserem Leben enttäuscht werden, selbst in Dingen, für die wir beten oder in Dingen, für die wir hart gearbeitet haben. Aber wir sollen dranbleiben, sollen weitermachen und der himmlischen Berufung folgen. Wir werden Gott am Werk sehen, wenn auch nicht in vollkommener Weise. Das wird erst geschehen, wenn der Herr wiederkommt.

5. Die Herrschaft Christi über das gesamte Leben

Zuletzt zur Herrschaft Christi über das Leben. Ich glaube, ich werde gleich morgen in der Früh ein Seminar dazu geben, daher halte ich mich hier sehr kurz. Ich erinnere an die Worte des Paulus in 2. Korinther 10: Jeden Gedanken sollen wir Christus gehorsam unterordnen! Das heißt nicht, wir sollen Christus alle Glaubensfragen unterordnen, sondern alles Denken sollen wir ihm unterordnen, buchstäblich alles und jedes! Dazu gehört, wie du über deine Freizeit denkst, dazu gehören auch deine Gedanken zur Politik, zu Ausbildungsfragen, zur Ehe, ja einfach alle Gedanken, die man sich über was auch immer machen kann – alles soll Christus untergeordnet werden, denn er sorgt für all dies. Es gibt da keine Spannung zwischen „sakral“ und „säkular“, denn das ganze Leben untersteht der Herrschaft Christi. Das ganze Leben, wie Dr. Schaeffer oft gesagt hat, das ganze Leben ist „geistlich“, mit Ausnahme freilich der Sünde.

Ich habe diese fünf Gedanken erwähnt, Dinge, über die ihr kommendes Wochenende immer wieder stolpern werdet und die wir immer wieder betonen werden, gerade weil sie dermaßen vernachlässigt werden. Es sind dies keine Dinge, von denen wir „besessen“ sind oder so, sondern das sind Dinge, die mit aller Kraft geglaubt werden und mit denen wir heute in der Kirche umgehen müssen. Will die Kirche wirklich neues Leben haben, will sie neue Kraft erhalten, dann muss sie von der Grundlage der genannten Vorstellungen ausgehen.

D. Keyes: Die „Philosophie“ von L’Abri

Bisher habe ich keine so gute Einführung in die „Philosophie“ von L’Abri gehört wie die von Dick Keyes. Keyes sprach 1984 auf einer Konferenz in Knoxville (USA) über fünf Hauptideen der von Francis und Edith Schaeffer gegründeten Studiengemeinschaft. Diejenigen, die die Theologie des Niederländers Abraham Kuyper schätzen, werden sofort wissen, um was es geht. Für andere wird allerlei befremdlich klingen.

Ich selbst habe 1982 angefangen, Bücher von Francis Schaeffer zu lesen. Damals haben sie mir geholfen, mein Denken erneuern zu lassen und mein Christusvertrauen zu festigen. Wenn ich nun, 35 Jahre später, diesen Vortrag höre, denke ich: Wir brauchen diese Sichtweisen mehr als wir sie schon damals brauchten  (den Vortrag sollte m.E. jemand transkribieren und übersetzen). Hören wir mal auf ein Zitat von Schaeffer aus dem Jahr 1968 (Gott ist keine Illusion, 1974 (1968), S. 8):

Die Tragik unserer heutigen Situation liegt darin, dass die neue Einstellung zur Wahrheit Männer und Frauen in ihren Lebensgrundlagen erschüttert hat, ohne dass sie sich jemals Rechenschaft über den neuen Kurs gegeben haben. Die jungen Menschen werden zunächst im Rahmen des alten Wahrheitsverständnisses erzogen. Dann geraten sie unter den Einfluss der modernen Auffassung. Mit der Zeit werden sie unsicher, weil sie die ihnen vorgelegte Alternative nicht durchschauen. Diese Unsicherheit führt zu Verwirrung und bald zu einem inneren Zerbruch — unglücklicherweise nicht nur bei jungen Menschen, sondern auch bei vielen Pfarrern, Lehrern, Evangelisten und Missionaren.

Wie aktuell! Ich möchte hinzufügen: Wir sind inzwischen viel weiter. Etliche Leute, die ich treffe, haben das „alte Wahrheitsverständnis“ gar nicht mehr kennengelernt.

Eine Einführung in den Ansatz von L’Abri gibt es auf Deutsch in dem Buch Wahrheit und Liebe (besonders die Aufsätze „L’Abri – wie bitte?“ von Rüdiger Sumann und „Den Glauben verständlich machen in einer nichtchristlichen Gesellschaft“ von Dick Keyes).

Hier die fünf Hauptideen, die Dick Keyes erklärt:

  1. Christlicher Glaube als wahre Wahrheit
  2. Die Realität des Übernatürlichen
  3. Die Menschlichkeit der Geistlichkeit
  4. Leben im Schatten des Sündenfalls
  5. Die Herrschaft Jesu Christi über das gesamte Leben

Und hier der Vortragsmitschnitt (vielen Dank an Soundword):

Die Entkehrung von Bart Campolo

THE NEW YORK TIME MAGAZIN erzählt, wie Bart Campolo, Sohn der Revisionisten Tony und Peggy Campolo, seinen christlichen Glauben verloren hat und Prediger des Atheismus geworden ist.

Though Marty, his wife, had long entertained doubts about Christianity, Campolo had always done his job and, in his words, “brought her back.” But the truth was, he had been breaking up with God for a long time. “When I took off on the bicycle that day,” Campolo says, “the supernaturalism in my faith was dialed so far down you could barely notice it.” It had been years since he made God or Jesus or the resurrection the centerpiece of the frequent fellowship dinners he and Marty hosted. Talk instead was always about love and friendship. In 2004, he performed a wedding for two close lesbian friends, and in 2006, he began teaching that everybody could be saved, that nobody would go to hell. To evangelicals, he already sounded more like a Unitarian Universalist than like any of them.

Now, after his near-death experience, his wife told him — more bluntly than she ever had — what she thought was going on. “You know,” Marty said, “I think you ought to stop being a professional Christian, since you don’t believe in God, and you don’t believe in heaven, and you don’t believe Jesus rose from the dead three days after dying — and neither do I.” He knew that she was right, and he began telling friends that he was a “post-Christian.” They treated him like an obviously gay man coming out of the closet. “People were like, ‘Yeah, we’ve known this a long time,’ ” he says. “ ‚Why did it take you so long to figure it out?’ ”

For Campolo, admitting that he had totally lost his faith was oddly comforting — he could stop living a lie — but also confusing. He loved talking to people, caring for them, helping them. He loved everything about Christian ministry except the Christianity. Now that he had crossed the bridge to apostasy, he needed a new vocation.

Ed Stetzer hatte die atheistische Berufung von Bart Campolo schon 2014 für CHRISTIANITY TODAY kommentiert und gab christlichen Eltern den Rat, rechtzeitig die Fragen der eigenen Kinder zu beantworten.

Ich bin nicht die nationale Figur, die Tony Campolo ist, aber meine Kinder sind ebenfalls im Rampenlicht, weil ich selbst zu einem gewissen Grad im Rampenlicht stehe. Und wenn du ein Pfarrer bist, so stehen auch deine Kinder in der Öffentlichkeit. Es reich aus, ein Christ zu sein, damit deine Kinder in gewisser Hinsicht im Rampenlicht stehen.

Beantworte die harten Frage deiner Kinder, mache deine Familie zu Jüngern, und erkenne schließlich demütig an, dass deine Kinder eines Tages ihre eigenen Entscheidungen über den Glauben treffen können und treffen werden.

VD: WH

Warum werden wir Gott nicht los?

Thomas Thiel, Redakteur in der Feuilletonredaktion der FAZ, hat kürzlich in einem couragierten Artikel christliche und islamische Theologen eingeladen, die Herausforderungen des Nihilismus anzunehmen („Man scheue die nihilistischen Herausforderungen nicht“, FAZ vom 14.12.2106, Nr. 292, S. 9, siehe a. hier). Der interreligiöse Dialog sei in eine Schieflage geraten. Das Christentum, so Thiels Hauptthese, habe sich von der Wahrheit verabschiedet, die der Islam mit Leidenschaft vertrete. Eine wissenschaftlich „ausgekühlte“ Theologie, die „Kultur“ meine, wenn sie „Religion“ sage, sei gegenüber einem „heißen“ Islam nicht mehr dialogfähig.

Ich habe für das „Netzwerk Bibel und Bekenntnis“ einige Ansichten Thiels vorgestellt und Christen dazu aufgefordert, sich mit den aufgeworfenen Fragen auseinanderzusetzen. Unter anderem schreibe ich dort:

Nichtsdestoweniger lenkt Thiel unser Augenmerk auf einen wirklich wunden Punkt der christlichen Verkündigung. Die Theologie hat sich gegenüber Kritik weitgehend immunisiert, indem sie sich mit Bultmann und anderen einen existentialistischen Wahrheitsbegriff angeeignet hat. Theologie bezieht sich demnach nicht mehr auf die objektive Wirklichkeit (eben die Welt, in der wir leben), sondern ist „eine Sache von schlechthin individueller Erfahrung“ geworden (E. Herms). Glaube kann und muss sich nur insofern bewähren, als es eine Überstimmung zwischen dem Urteil des Gewissens und dem Zuspruch von Gnade und Vergebung gibt.

Diese Kultur der subjektiven Wahrheit – die viele Kirchengemeinden (und manche Ausbildungsstätten?) mit Wertschätzung zelebrieren – wird dem wachsenden Rechtfertigungsdruck nicht gerecht. Weder dem Druck, der von den säkularisierten westlichen Gesellschaften ausgeht, noch der Wucht eines Islam, der mit missionarischem Eifer in Europa einzieht.

Die in die Schöpfung eingewobene Kenntnis von Gott ist mehr als ein vages Gefühl (vgl. Röm 1,20). Sie ist so überwältigend klar, dass die Menschen im letzten Gericht keine Entschuldigung dafür haben werden, ihr Leben nicht in Dankbarkeit und Verehrung für Gott gelebt zu haben (vgl. Röm 1,18–23). Auch die Botschaft von der Rettung gottloser Sünder durch Jesus Christus ist uns klar und verbindlich gegeben. Das Evangelium ist keine Sache reiner Innerlichkeit. Sie korrespondiert mit der erfahrbaren Welt, in die Gott uns hineingestellt hat und sie ist in der Heiligen Schrift verlässlich bezeugt. „Denn wir sind nicht ausgeklügelten Mythen gefolgt“, heißt es in 2. Petrus 1,6, „als wir euch kundgetan haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus; sondern wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen.“ „Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich“, schreibt der Apostel Paulus (1. Korinther 15,13, vgl. a. 1. Johannes 1,1–3).

Hier der vollständige Beitrag: www.bibelundbekenntnis.de.

Ich empfehle zudem den Vortrag „Nur eine Wahrheit? Christsein in einer pluralen Gesellschaft“, den Prof. Dr. Daniel von Wachter am 5.11.2016 beim Studientag der VBG (Vereinigten Bibelgruppen) in Bern gehalten hat und der ebenfalls beim „Netzwerk Bibel und Bekenntnis“ publiziert wurde.

Cornelius Van Til: Der reformierte Pastor

cornelius_van_tilDer reformierte Theologe Cornelius Van Til (1895–1987) gilt als Begründer der sogenannten voraussetzungsbewussten Apologetik (im englischen Sprachraum spricht man von „Presuppositionalism“, ein Begriff, der gelegentlich auch mit „Präsuppositionalismus“ oder „präsuppositionaler Apologetik“ übersetzt wird). Er studierte am Calvin College, dem Princeton Theological Seminary und promovierte 1927 an der Universität Princeton. Da sich das Princeton Theological Seminary nach dem segensreichen Wirken von Charles Hodge (1797–1878) und Benjamin Warfield (1851–1921) Ende der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts für den theologischen Liberalismus öffnete, gründete der Presbyterianer John Gresham Machen (1881–1931) im Jahr 1929 das konservative Westminster Theological Seminary. Dort wurde Cornelius Van Til 1930 als Professor für Apologetik berufen und erst nach über 40-jähriger erfolgreicher Lehrtätigkeit im Jahre 1972 emeritiert.

Van Til verbrachte sein erstes Lebensjahrzent in den Niederlanden. In diese Zeit fällt das erfolgreiche Wirken des Theologen und Politikers Abraham Kuyper (1837–1920). (A. Kuyper gilt als Begründer des Neo-Calvinismus, gründetet 1880 die Freie Universität in Amsterdam und lehrte dort als Professor Theologie. Von 1901 bis 1905 war er niederländischer Ministerpräsident, siehe dazu auch hier). Nachdem seine Familie nach Nordamerika ausgewandert war, knüpfte Van Til an die akademischen Leistungen der Niederländer A. Kuyper, D. H. Th. Vollenhoven (1892–1978) und H. Dooyeweerd (1894–1977) sowie H. Bavinck (1854–1921) an und entwickelte seine eigene apologetische Vorgehensweise.

Van Til beeinflusste besonders die nordamerikanische Apologetik. Unter den vielen Theologen, die den Ansatz der voraussetzungsbewussten Apologetik übernahmen, sind Greg L. Bahnsen (1948–1995) und John M. Frame (*1939) herauszuheben. Beide haben im Sinne ihres Lehrers apologetisch gearbeitet und eigene Interpretationen seiner Methodologie vorgelegt. Da Frame signifikante Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und Van Til offenlegte, ist er bei einigen engen „Van Tilianern“ umstritten. Dagegen gilt Bahnsen in diesen Kreisen als treuer Gefolgsmann seines Westminster Lehrers. Auch der Theologe Jay Adams studierte bei Van Til und hat die voraussetzungsbewusste Apologetik in den Bereich der Seelsorgelehre übertragen. Mehrere von Van Tils Studenten sind heute zudem renommierte Apologeten, obwohl sie die Vorgehensweise ihres Lehrers modifizierten oder sogar ablehnten. So avancierte beispielsweise Edward John Carnell (1919–1967) zum Professor für Apologetik am Fuller Seminary in Pasadena (USA). Francis Schaeffer reifte in den evangelikalen Kreisen zum einflussreichsten apologetischen Denker des vergangenen Jahrhunderts. (Van Til war über die Verfremdung und Entschärfung seiner voraussetzungsbewussten Apologetik alles andere als erfreut und verfasste entsprechende Kritiken, die auf der CD-ROM Werkausgabe enthalten sind. Vor Francis Schaeffer hatte Van Til großen Respekt und die Schrift „The Apologetic Methodology Of Francis A. Schaeffer“ wurde zu Lebzeiten des Verfassers nicht publiziert, sondern nur unter den Studenten verteilt. Für weitere Informationen siehe: C. Van Til, The Works of Cornelius Van Til, 1997.)

Schauen wir uns an, was den Ansatz von Van Til gegenüber der klassischen Apologetik auszeichnet:

Van Til war vom traditionellen Ansatz der Apologetik enttäuscht, gelegentlich wird ihm sogar vorgeworfen, die evidentialistische Methode scharf bekämpft zu haben. Dies trifft nur eingeschränkt zu, da für ihn die evidentialistische Apologetik nicht durchweg verwerflich war, sondern lediglich kurz griff. In seinem Buch Common Grace and the Gospel schreibt er:

„Soweit zwischen den beiden Positionen entschieden werden musste, wählte ich die Position von Kuyper anstelle der von Hodge und Warfield. Aber zwei Überlegungen nötigten mich, letztlich die Kombination einiger Elemente aus beiden Positionen zu suchen.“ (C. V. Til, Common Grace and the Gospel, 1995, S. 184.)

Von der so genannten Old Princeton-Schule, für die Charles Hodge und Benjamin Warfield stehen, übernahm Van Til die Auffassung, der christliche Glaube sei vernünftig zu rechtfertigen. Noch fester als sie war er davon überzeugt, dass allein christlicher Glaube intellektuell verantwortbar sei. Van Til nahm auch die von der Old Princeton-Schule behauptete Antithese zwischen christlichem und nicht-christlichem Denken auf, allerdings meinte er, dass diese Antithese von der Old Princeton-Schule im theologischen Denken zwar gut begründet und berücksichtigt, aber nicht konsequent auf die apologetische Arbeitsweise übertragen wurde.

Wie Hodge oder Warfield glaubte Van Til, dass wir Christen uns auf unsere Sinnesorgane, auf die Logik und auf Erfahrungssätze verlassen können, da wir wissen, dass Gott diese Welt schuf und die Sinnesorgane dafür da sind, Orientierung in dieser Welt zu ermöglichen. Aber er kombinierte diesen sogenannten Common Sense-Realismus mit der schärferen „Kuyperianischen Form“ der Antithese (die so genannte Amsterdamer-Schule).

Der Common Sense-Realismus behauptet, dass Nicht-Christen in einer von Gott geschaffenen Welt leben und deshalb auf der Grundlage christlicher Denkvoraussetzungen operieren, ob sie diese nun anerkennen oder nicht. Für die Old Princeton-Schule heißt das, dass Christen viele Denkvoraussetzungen mit den Nicht-Christen teilen. Christen wie Nicht-Christen sind Geschöpfe Gottes und in eine gemeinsame Welt hineingestellt. Auf diesem gemeinsamen Fundament stehend, können nun Argumente für oder gegen die Existenz Gottes vorgetragen werden. Warfield, Hodge oder auch Montgomery sind der Auffassung, dass die Summe der Argumente deutlich dafür spricht, dass Gott da ist.

Van Til war dagegen wie Kuyper überzeugt, dass Nicht-Christen die christlichen Denkvoraussetzungen besonders in den Glaubensfragen unterdrücken und damit die klassischen Argumente für das Dasein Gottes ins Leere laufen. Er behauptete wiederholt, dass es diese gemeinsamen Denkvoraussetzungen oder diesen „neutralen Boden“ nicht gäbe. Der natürliche Mensch revoltiere als Sünder gegen die Wahrheit Gottes und interpretiere deshalb die Wirklichkeit anders als ein Christ. Van Til schreibt:

„Der reformierte Apologet stimmt nicht überein mit der Interpretation des natürlichen Menschen, er selbst [also der natürliche Mensch] sei der letztgültige Bezugspunkt. Er muss daher seinen Anknüpfungspunkt mit dem natürlichen Menschen in dem suchen, was unterhalb der Schwelle seines Bewusstseins liegt, nämlich in dem Sinn für das Göttliche, den er zu unterdrücken sucht. Und um das zu tun, muss der reformierte Apologet auch einen Anknüpfungspunkt suchen mit den Systemen, die vom natürlichen Menschen errichtet wurden. Aber dieser Anknüpfungspunkt muss zu einer Art Frontalzusammenstoß führen. Wenn es keinen Frontalzusammenstoß mit den Systemen des natürlichen Menschen gibt, dann wird es keinen Anknüpfungspunkt an den Sinn für das Göttliche im natürlichen Menschen geben. Das heißt also: Wenn der reformierte Apologet mit dem natürlichen Menschen nicht über das Objekt des Wissens übereinstimmt, darf er mit ihm auch nicht über die Methode übereinstimmen, die angewandt wird, um Wissen zu erlangen. Gemäß der Lehre des reformierten Glaubens sind alle Tatsachen der Natur und der Geschichte das, was sie sind, und tun das, was sie tun, in Übereinstimmung mit dem einen umfassenden Ratschluss Gottes. Alles, was vom Menschen gewusst werden mag, weiß Gott schon. Es wird von Gott bereits gewusst, weil es von ihm kontrolliert wird.“ (C. V. Til, Common Grace and the Gospel, 1995, S. 98–99)

Unsere Denkvoraussetzungen fungieren wie ein Rahmen für unsere Beobachtungen und Überlegungen. Nur wenn die Selbstoffenbarung Gottes unser letzter Bezugsrahmen ist, kann die richtige Interpretation unserer Welt und der geistlichen Wirklichkeiten gelingen.

51rq3fWIYsL SX306 BO1 204 203 200In der deutschen Sprache ist bisher so gut wie nichts von Cornelius Van Til erschienen. Christian Beese hat allerdings nun das Buch Der reformierte Pastor und die Verteidigung des christlichen Glaubens (ein Kapitel aus dem Buch The Reformed Pastor and Modern Thought) herausgegeben. Der Text, der sich mit der katholischen Dogmatik, dem Ökumenismus und dem Protestantismus (einschließlich Kant) befasst, wird durch die berühmte Schrift „Mein Credo“ ergänzt. „Mein Credo“ erschien zuerst im Band Jerusalem and Athens. Der Herausgeber der deutschen Ausgabe schreibt dazu:

„Mein Credo“ ist eine einführende, grundlegende Zusammenstellung seiner Gedanken, erschienen in Jerusalem and Athens, Critical Discussions on the Philosophy and Apologetics of Cornelius Van Til. Dieser 500 Seiten starke Band, herausgegeben von E. R. Geehan, ist Dr. Van Til aus Anlass seines 75. Geburtstages und seines 40-jährigen Dienstjubiläums als Professor für Apologetik am Westminster Theological Seminary gewidmet. Zusätzlich zu zwei größeren Essays von Herman Dooyeweerd und Hendrik G. Stoker sind in Jerusalem and Athens Beiträge folgender Autoren enthalten: Berkouwer, Trimp, Packer, Rogers, Zuidema, Jewett, Hughes, Gaffin, Ridderbos, Mekkes, Weaver, Rushdoony, Singer, Lewis, Home, Lane, Knudsen, Montgomery, Pinnock, Reid, Howe und Holmes. Ein Merkmal dieser Festschrift ist, dass Dr. Van Til in den meisten Fällen auf die Beiträge antwortet.

Meine Hoffnung ist, dass diese beiden vergleichsweise kurzen Auszüge sich als eine gute Einführung in das Denken von Cornelius Van Til erweisen werden.

Tim Keller: Making Sense of God: An Invitation to the Skeptical

Tim Keller hat kürzlich in einem Vortrag sein neues Buch Making Sense of God vorgestellt. Der Vortrag ist ein gutes Beispiel für gelungene Apologetik.

Hier der Mitschnitt (leider nur in englischer Sprache):

366 Liebesbriefe von Jesus – oder?

Sarah Youngs Andachtsbuch Jesus Calling (dt. Ausgabe: Ich bin bei Dir: 366 Liebesbriefe von Jesus) ist ein Phänomen. Obwohl die Entstehung des Buches allerlei Fragen aufwirft, lässt es sich seit Jahren hervorragend verkaufen. Leider.

Tim Challis erklärt, warum das Buch gefährlich ist:

Das Buch Jesus Calling gibt es nur, weil Sarah Young eine tiefe Sehnsucht danach hatte, neben der Bibel noch mehr von Gott zu hören. In der Einführung schreibt sie, wie Jesus Calling entstand: „Im folgenden Jahr fragte ich mich, ob ich in den Zeiten, in denen ich vor Gott still wurde, auch Botschaften empfangen könnte. Ich hatte schon seit Jahren Gebetstagebücher verfasst, aber es war eine einseitige Kommunikation gewesen: Der Einzige, der hier sprach, war ich. Ich wusste, dass Gott durch die Bibel zu mir spricht, aber ich sehnte mich nach mehr. Immer mehr wollte ich hören, was Gott mir an einem bestimmten Tag persönlich zu sagen hat.“ Mit diesen wenigen Sätzen erzeugt sie eine unnötige Konkurrenz zwischen ihrer Offenbarung und dem, was die Bibel in 2. Timotheus 3,16-17 sagt: „Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.“ Von seinem Geist und Wesen ist ihr Buch biblisch nicht einzuordnen. Von der Bibel her gesehen ist es weder erforderlich noch gibt es einen Grund, ein solches Buch zu erwarten oder zu beachten.

Mehr hier: www.evangelium21.net.

„Der Mensch stammt vom Affen ab, also müssen wir einander lieben.“

41ahQ6vWBwL SX320 BO1 204 203 200In dem Buch Making Sense of God: An Invitation to the Skeptical (Viking, 2016) schreibt Tim Keller  (S. 42–43):

Der russische Philosoph Wladimir Solowjow gab folgende sarkastische Zusammenfassung des ethischen Denkens des säkularen Humanismus: „Der Mensch stammt vom Affen ab, also müssen wir einander lieben.“ Der zweite Teil des Satzes folgt nicht aus dem ersten. Wenn es früher natürlich war, dass die Starken die Schwachen gefressen haben, warum dürfen die Menschen das dann heute nicht mehr? (. . .) Angesichts der säkularen Sichtweise auf das Universum ist die Schlussfolgerung der Liebe oder der sozialen Gerechtigkeit nicht logischer als die Schlussfolgerung, zu hassen oder zu zerstören. In einem konsequent-naturwissenschaftlichen Materialismus und in einem liberalen Humanismus passen diese beiden Überzeugungen einfach nicht zueinander. Das eine Überzeugungsgebilde widerlegt das andere. Viele würden das eine zutiefst inkohärente Weltanschauung nennen.

Weiter Zitate aus dem Buch und eine PDF-Datei mit dem ersten Kapitel sind bei Evangelium21 zu finden: www.evangelium21.net.

Was läuft in der Sonntagsschule falsch?

Sowohl in Nordamerika als auch in Europa verlieren Kirchengemeinden viele Jugendliche. Die Ursachen dafür sind zahlreich. Natasha Crain, Mutter von drei Kindern, meint, dass auch die Art und Weise, wie wir unsere Kinder unterrichten, eine Rolle spielt. Sie hat fünf Vorschläge für die Unterweisung der Kinder in der Sonntagsschule.

Hier die Zusammenfassung: www.evangelium21.net.

Gianfranco Schultz: Alvin Plantinga

In einem Vortrag, den Prof. Dr. Gianfranco Schultz 2010 an der STH in Basel gehalten hat, stellte der Philosoph die Grundzüge Reformierte Erkenntnistheorie von Alvin Plantinga vor. Der Vortrag wurde beim ERF veröffentlicht:

 

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