Weihnachtsaktion endet am Mittwoch
An dieser Stelle der Hinweis, dass die Weihnachtsaktion am Mittwochnachmittag um 15.00 Uhr endet. Rückmeldungen, die später eingehen, können nicht mehr berücksichtigt werden.
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Das Deutschland-Team von Logos hat einen Weg gefunden, auf unkomplizierte Weise die Bibelsoftware zu verschenken. Die Prozedur ist nicht ganz einfach, aber auch nicht kompliziert.
Hier mehr Infos: deutsch.logos.com.

Ausgesuchte Geschenke für Familienangehörige und Freunde finden, ist selten ein leichtes Spiel. Falls jemand noch etwas für literarisch Anspruchsvolle sucht, sollte er sich den neuen Prosaband Berliner Suchbilder von Bettina Klix genauer anschauen. Mit ihrer unnachahmlichen Beobachtungsgabe und feinfühligen Sprache ist es der Schriftstellerin gelungen, Begebenheiten in der Großstadt auf liebevolle Weise mit eigenen Erfahrungen zu verknüpfen. Der Verlag schreibt: „Bettina Klix’ ‚Berliner Suchbilder‘ handeln von Unwiederbringlichem und von Überlebenstechniken in einer Nachwende-Stadt, in der es neue Entbehrungen gibt und weniger Möglichkeiten, etwas herbeizuträumen. Ihre kurzen Texte suchen nach dem, was sich meist erst auf den zweiten Blick zeigt, nach dem, was vergessen, verborgen oder überschrieben ist. Die Spurensuche geschieht in Geschäften, auf der Straße, in Kirchen, in Kinos, in Galerien, im Theater, im Jobcenter und in einigen privaten Räumen.“ Entstanden sind wirkliche Suchbilder, die sich oft erst nach mehrmaligen Lesen erschließen und dann nicht nur gefallen, sondern auch verblüffend nachdenklich stimmen. Oft ist es nur ein Satz, der Beschriebenes in ein völlig neues Licht rückt. So erging es mir beispielsweise bei der Schilderung des Tiergottesdienstes in einer Kirche von Berlin-Zehlendorf. Hat dabei auch jemand an die Tiere gedacht, für die das ganze „Event“ nur eine Quälerei war? Bestechend ist die Beschreibung eines Ehepaars in der U-Bahn: „‚Da unsere Wünsche immer verloren gehen …,‘“ sagt die ältere Frau in der U-Bahn gegenüber. Würde jetzt darüber philosophiert werden? Doch nach der vielversprechenden Einleitung wendet sich die Dame, in ihrer großen und teuren Tasche kramend, ihrem Mann zu und setzt fort: ‚… müssen wir die mal aufschreiben!‘ Er nickt brummig, nicht begeistert …“
Meine Lieblingsgeschichte dreht sich um ein wahrscheinlich magersüchtiges Mädchen, das engelsgleich durch den Biosupermarkt meditiert. Wie empfindsam und wohlwollend wird sie doch beschrieben. Zugleich: „Ich hatte sie nicht sofort an der Gestalt oder dem Gang erkannt, sondern an der Geste voller Zärtlichkeit für die kalorienarme Frucht.“
Ich habe die Suchbilder gern im Zug oder vor dem Einschlafen studiert. Es ist schon einige Wochen her. Manche Bilder sind bereits verblasst. Bald kann ich von vorn anfangen. Ich freue mich schon darauf.
Das ist das die letzte Zeile aus der letzten Predigt von R.C. Sproul, gehalten am 26. November 2017 zu Hebräer 2,1–4:
Ich bete von ganzem Herzen, dass Gott jeden von uns heute zur Süße, zur Lieblichkeit, zur Herrlichkeit des von Christus verkündeten Evangeliums erwecken wird.
Quelle: Twitter Post von Steve Nichols.
Siehe zum Thema auch die Beiträge von Hanniel und Matthias Lohmann und den Nachruf von Ligionier Ministries.
Hier Auszüge aus einer großen Predigt, die R.C. Sproul gehalten hat (Empfehlung von Kevin DeYoung):
Die Ausgabe Nr. 20 (2/2017) der Zeitschrift GLAUBEN UND DENKEN HEUTE ist erschienen. Anläßlich des 500. Reformationsjubiläums sind einige Beiträge reformatorischen Themen gewidmet. Frau Professor Burghartz stellt uns das bewegende Leben von Wibrandis Rosenblatt vor, die gleich viermal heiratete; zu ihren Ehemännern gehörten Johannes Oekolampad, Wolfgang Capito und Martin Bucer.
In der Rubrik „Von den Vätern lernen“ geben wir die Geschichte über das Leben von Martin Luther wieder, die Philipp Melanchthon schon kurz nach dem Tod es Reformators veröffentlicht hat.
Dr. Wolfgang Reinhardt plädiert in seinem Vortrag „Reformation aktuell …“ für die Mündigkeit aller Christen, alle Lehre zu beurteilen. Hintergrund dafür ist seine Beobachtung, dass die Pflicht zur Unterscheidung zwischen rechter und falscher Lehre vernachlässigt wird.
Bemerkenswert ist auch ein Aufsatz von Tanja Bittner zur Frage, ob es einen biblischen Auftrag für den Erwerb der Selbstliebe gibt. Ich zitiere:
Haben wir hier vielleicht nach vielen freudlosen Jahrhunderten, in denen die Christen zur Selbstverleugnung ermahnt wurden, den wahren Schlüssel zu einem gelingenden christlichen Leben gefunden? Dann ergeben sich daraus weitreichende Konsequenzen. In dem Fall müssen wir tatsächlich alles daransetzen, durch Lehre und Seelsorge Christen zur „gesunden“ Selbstliebe zu führen (wie dies vielfach schon geschieht), um hingegebene Nachfolger Christi aus ihnen zu machen. Aber vermittelt die Bibel tatsächlich, dass Selbstliebe ein solch fundamentales Lernziel ist?
Hanniel Strebel plädiert in seinem Beitrag dafür, dass Christen den Menschen Antworten auf die brennenden Fragen unserer Zeit geben. Christen sind Hoffnungsträger. Die biblische Offenbarung gibt Antworten auf die Dinge, die die Menschen im 21. Jahrhundert umtreiben, meint Hanniel.
Abgerundet wird die Ausgabe wie immer durch Rezensionen und Buchhinweise. Viele Spass beim Stöbern!
Hier der Inhalt:
ARTIKEL
REZENSIONEN
BUCHHINWEISE
Die Ausgabe kann hier heruntergeladen werden: gudh_2_2017_c.pdf.
Papst Franziskus hat kürzlich dafür plädiert, die deutsche Übersetzung des Vaterunser zu ändern. Radio Vatikan berichtete:
Die Vaterunser-Bitte „und führe uns nicht in Versuchung“ ist in dieser Formulierung „keine gute Übersetzung“. Das hat Papst Franziskus beanstandet. Es sei nicht Gott, der den Menschen in Versuchung stürze, um dann zuzusehen, wie er falle, sagte der Papst. „Ein Vater tut so etwas nicht: ein Vater hilft, sofort wieder aufzustehen. Wer dich in Versuchung führt, ist Satan“, so Franziskus. Er äußerte sich in einem Interview des italienischen Fernsehkanals TV2000, das am Mittwochabend auf Sendung geht.
Der Papst verwies auf einen Beschluss der französischen Bischöfe, die offizielle Übersetzung des Vaterunsers zu ändern. In katholischen Gottesdiensten in Frankreich lautet die betreffende Bitte seit dem ersten Adventssonntag: „Lass uns nicht in Versuchung geraten“. Der Papst äußerte sich in einer Kurzserie zu den Vaterunser-Bitten.
Nun fragen sich Altsprachler, Historiker und Theologen, was wohl wir mit dem vorgegeben Text in griechischer Sprache anstellen sollen? Oder was ist mit dem lateinischen Text, der ja im Vatikan geläufig sein dürfte? Ist es möglich, den vorgegeben Text in einer Übersetzung so sehr zu verbiegen, dass er zu unseren Überzeugungen passt?
Der renommierte Althistoriker Hartmut Leppin hat sich nun zu Wort gemeldet und davor gewarnt, sperrige Text an unsere Erwartungshaltung anzupassen (FAZ, 13.12.2017, Nr. 289, S. 13).
Hier Auszüge:
Umso bemerkenswerter, dass der überlieferte griechische Text ebenso wie die Übersetzung bei der Bitte „Führe uns nicht in Versuchung“ unstrittig ist, einschließlich der ersten Person Plural, die, wenn es nach dem Papst geht, zu einem Singular geändert werden soll. Die herkömmliche Übertragung ist eher zu schwach: „Bringe uns nicht hinein in die Versuchung“, heißt es – Lukas verwendet das gleiche griechische Wort in demselben Tempus, als ein Kranker zu Jesus getragen wird. Hier steht die Möglichkeit im Raum, dass der Mensch nicht einmal auf eigenen Füßen läuft. Wer die Übersetzung im Sinne des Papstes ändert, setzt sich über den überlieferten Text des Vaterunsers hinweg.
…
Wer Texte der Vergangenheit liest, bekommt es mit sperrigen und anstößigen, ihrem Wesen nach unzeitgemäßen Texten zu tun; das ist anstrengend und enttäuschend, wenn man sich an einer überzeitlichen Moral erbauen will. Das gilt nicht nur für die Bibel. Will man denn wirklich die Kampfszenen der Ilias lesen oder die Machosprüche eines Faust? Historisch orientierte Geisteswissenschaften beschäftigen sich damit, Eigenarten von Texten aus früheren Zeiten zu identifizieren, einzuordnen und zu erläutern, sie eben dadurch für die Gegenwart fruchtbar zu machen.
Präsentismus versucht hingegen die Gegenwart vor jeder Äußerung zu bewahren, was Anstoß erregen könnte, oft in wohlmeinend politischer oder didaktisch-pastoraler Absicht, wie sie gewiss auch Franziskus geleitet haben. Texte der Vergangenheit sollen der Bestätigung der eigenen Moral dienen. Doch ihre Dignität liegt darin, dass sie eben das nicht tun. Sie zwingen dazu, Selbstverständlichkeiten der Gegenwart in Frage zu stellen.
Überall sind sie zu finden. Mütter, die sich mehr auf das Smartphone als auf ihr Kind konzentrieren. Für die Paar-Therapeutin Astrid von Friesen bleibt das nicht ohne Folgen. Mehr noch. In einem Beitrag für das DLF Kultur behauptet sie, dies sei Ausdruck einer bewussten oder unbewussten Bindungsreduzierung.
Viele Eltern blicken ständig auf ein Display. Setzen sie deswegen ihr Kind in den Kinderwagen, um nicht gestört zu werden? Handys gelten bei Analytikern bereits als Übergangsobjekte für Erwachsene, so wie Puppen und Teddys früher. Ganz leicht daran zu messen, dass sie ebenfalls enorme Verlustängste bis wirkliche Panik provozieren, wenn sie abhandenkommen.
Später wird vielleicht ein Kind handyverliebter Eltern seinem Analytiker von folgenden Defiziten erzählen: „Meine Mutter hatte ständig eine schiefe Kopfhaltung und einen nach unten gewandten Blick. Sie blickte mich nie an, nur wenn sie meckerte, ich solle Ruhe geben. Und sie erwiderte auf meine Wut: Mein Kind, ich habe immer auf mein Handy gucken müssen, das war wichtiger als du, als deine Wünsche nach Ruhe und Kontakt!“
Natürlich nicht in allen Fällen, aber in etlichen ist dieses Szenario ein Ausdruck von bewusster oder unbewusster Bindungsreduzierung, welche auf Bindungsstörungen hinauslaufen. Und bindungsgestörte Kinder haben, so die berühmte Bindungstheorie, ein hartes, oftmals unglückliches Leben vor sich. Denn ihnen fehlt Urvertrauen und Geborgenheit.
Hier der hervorragende Audiobeitrag:
Michaela Wiegel hat für die FAS mit der französischen Philosophin Elisabeth Badinter und der deutschen Journalistin Alice Schwarzer über Antisemitismus und Islamismus in Frankreich gesprochen (FAZ vom 10.12.2017, Nr. 49, S. 5). Beide Frauen zählen zur linken feministischen Szene. Einige Antworten sind bemerkenswert und sollten die Politiker in der EU alarmieren. Auszüge:
Elisabeth Badinter: Es gibt heute in Frankreich keine andere Bevölkerungsgruppe, die wie die Juden ausschließlich aufgrund ihrer Religion schikaniert, gefoltert und sogar getötet wird. Diese Straftaten wer- den immer von Personen mit muslimischem Einwanderungshintergrund begangen, die sich dem Islamismus verschrieben haben.
Badinter: Seit viele sozial benachteiligte Familien unter dem Einfluss der Salafisten oder der Muslimbruderschaft stehen, wiegt das Wort der Imame schwerer als das der Lehrer. In zahlreichen Klassenzimmern in den Vorstädten kann die Geschichte des Holocausts nicht mehr unterrichtet werden, so stark ist die Ablehnung der Schüler. Das Wort des Lehrers gilt als Ausdruck der dominanten Mehrheitsgesellschaft, von der sich manche Schüler ausgegrenzt fühlen.
…
Schwarzer: Die Herausforderung liegt darin, die Probleme nicht zu leugnen. Deutschland hat eine massive Zuwande- rung von jungen Männern erlebt, die aus Ländern kommen, in denen Frauen völlig rechtlos sind, die tief patriarchale Traditionen haben und außerdem seit Jahren einer radikalislamischen Propa- ganda ausgesetzt sind. In ihrem Gepäck bringen sie, wie es der algerische Schrift- steller Kamel Daoud so treffend gesagt hat, all dies mit zu uns.
…
Badinter: Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Noch vor fünf Jahren konnte ich mich in Aubervilliers oder La Courneuve als Frau unbesorgt in ein Straßencafé setzen. Das ist vorbei. In den Cafés sitzen einfach keine Frauen mehr.
Hier online: www.faz.net.
Im Rahmen des Themenjahrs „Gleiches Recht für jede Liebe“ veröffentlicht die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) einen Videospot, der folgende Botschaft vermitteln soll: Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt habe im Unterricht ein altersgerecht vermitteltes Querschnittsthema zu sein. Die Vielfalt der geschlechtlichen Konstellationen müsse also in allen Unterrichtsfächern gelehrt werden, egal ob die Kinder sich mit Biologie oder Mathematik beschäftigen oder wie alt sie sind.
In dem Video läuft ein ungefähr 7-jähriges Mädchen durch einen geheimnisvollen Dschungel, indem allerlei Sachen zu sehen sind, etwa ein Globus, ein Buch oder eine Periodentafel. Das Mädchen ist auf Entdeckungsreise. Eingeblendet wird die Moral der Erzählung: „Kinder wollen alles wissen. Nicht nur einen Teil des Ganzen.“ Deshalb gilt: „Tatsachen gehören in den Schulunterricht. Die Vielfalt der Liebe ist eine Tatsache.“
Erstaunlich, wie kümmerlich das Video die Förderung der Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in den Schulen einfordert. Warum kümmerlich?
Ein Kind möchte viel wissen. Das ist gut und soll gefördert werden. Aber ein Kind muss nicht alles auf einmal wissen und lernen, schon gar nicht über die menschliche Sexualität. Vor allem müssen Kinder nicht alle Tatsachen gut finden. Das aber ist genau die unterschwellige Botschaft. Von der Beobachtung: Es gibt in der Natur verschiedene Konstellationen des Geschlechtlichen, wird geschlossen: Diese Konstellationen sind gut für uns Menschen und sollen nicht nur toleriert, sondern affirmiert werden. Die eigentliche Botschaft ist eine pädagogische bzw. ethische: Kinder müssen dazu erzogen werden, sexuelle Vielfalt nicht nur zu kennen, sondern klasse zu finden.
Um diese Agitation besser zu durchschauen, genügt eine kleine Gegenprobe. Stellen wir uns vor, dass Kind sähe im Dschungel, wie ein Tiger eine kleine Ziege zerfleischt. Eingeblendet würde: „Tatsachen gehören in den Schulunterricht. Die Macht der Starken über die Schwachen ist eine Tatsache.“ Oder eine andere Probe: Als Moral der Beobachtungen in der Natur würde vermittelt: Für die geschlechtliche Fortpflanzung braucht es eine weibliche Eizelle und eine männliche Samenzelle. Die Natur hat keine gleichgeschlechtliche Fortpflanzung vorgesehen. Das ist eine Tatsache.
Hier das Video:
Louis Berkhof hat eine bedeutende Systematische Theologie verfasst. Obwohl schon 1939 erstmalig erschienen, zählt sie zu noch immer zu den wichtigsten Referenzwerken für die reformierte Dogmatik.
Eine Kurzfassung des Buches kann bei Monergism in verschiedenen Formaten gratis heruntergeladen werden: www.monergism.com. Eine deutschsprachige Ausgabe mit dem Titel Grundriss der biblischen Lehre: Die wichtigsten Wahrheiten der Bibel auf einen Blick wurde vom 3L Verlag 2012 erneut aufgelegt.