Auch der Soziologe Wolfgang Sofsky erkennt eine (notwendige) Rückkehr des Realismus und macht Mut, den allgegenwärtigen Konstruktivismus zu hinterfragen (vgl. hier):
Zu den dümmlichsten Ideen der Gegenwart gehört die Vorstellung, es gebe überhaupt keine Tatsachen und Wahrheiten, sondern nur Meinungen, standortgebundene Vorurteile, relative Konstruktionen. Die Wirklichkeit verschwindet hinter einem Gewölk von Bildern und Vorstellungen. Sogar die blutende Wunde, die beim Anrennen des Kopfes gegen Eisenbeton entsteht, sei zuletzt nur eine Konstruktion. Dabei spürt der Verletzte nur zu gut, dass das Bild von der Wunde nicht die Wunde selbst ist.
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„Prediger, 1,9 Was [einst] gewesen ist, das wird [wieder] sein, und was [einst] geschehen ist, das wird [wieder] geschehen. Und es gibt nichts Neues unter der Sonne. 10 Kann man von irgend etwas sagen: »Siehe, das ist neu«? Längst schon war es in unbekannten Zeiten, die vor uns gewesen sind! 11 Man gedenkt eben an das Frühere nicht mehr, und auch an das Spätere, das noch kommen soll, wird man nicht mehr gedenken bei denen, die noch später kommen werden.“
… es ist ja schon alles gesagt.