Ich staune immer wieder über die Klarheit, mit der der liebe Lutheraner Franz Pieper seine Vorlesung vorgetragen hat. In seiner Gotteslehre sagt er:
Werden von neueren Theologen die Unterscheidungen zwischen ruhenden und wirkenden oder zwischen negativen und positiven Eigenschaften Gottes abgelehnt, so geschieht dies, weil sie das Schriftprinzip aufgegeben und an dessen Stelle das Ichprinzip gesetzt haben. Sie wollen nämlich Gottes Eigenschaften nicht aus und nach der Schrift beschreiben, sondern sie aus dem Selbstbewusstsein des Theologen herausarbeiten.
Ach, was hat Schleiermacher nur angerichtet.
Schlimmes! Wohl dem, der’s merkt.
Liebe Grüße, Johannes