Mit der Sendung „Gotteskrieger: AfD und radikale Christen“ erreicht das ARD-Magazin MONITOR einen neuen Tiefpunkt im gebührenfinanzierten Nicht-Journalismus. Es geht gar nicht mehr um eine inhaltliche Klärung von Fragen zum Lebensrecht, sondern darum, gegen Menschen zu hetzen, die sich für den Lebensschutz Ungeborener einsetzen. Natürlich werden Lebensschützer dabei pauschal mit christlichen Nationalisten in den USA in Verbindung gebracht. Es geht ihnen gar nicht so sehr um den Schutz der Menschenwürde, sondern um den politischen Umsturz – wird unterstellt.
Franziska Harter von der TAGESPOST hat die Sendung treffend kommentiert:
Einen Nachweis für die angebliche Diffamierung und Hetze sucht man in der gesamten Sendung freilich umsonst. Ebenso fehlt jeglicher Hauch einer Bereitschaft zu einer ernsthaften Auseinandersetzung mit den Argumenten der Lebensschützer. Wozu auch, wenn es doch so viel einfacher ist, genau das zu tun, was die Produzenten der Sendung den Gegnern von Brosius-Gersdorf vorwerfen, nämlich faktenfrei Meinung zu machen. Deswegen kommt in der gesamten Sendung auch niemand aus dem Kreis der herbeifantasierten rechts-religiösen Verschwörung zu Wort. Stattdessen suggeriert Monitor durch Bildauswahl und Hintergrundmusik nur allzu platt, dass gläubige Menschen zu mehr als hysterisch-irrationalen Ausfällen und dem Schwenken von Jesus-Fahnen nicht fähig sind. Journalismus, der diesen Namen verdient, sieht anders aus. Aber gebührenfinanzierte Sender stehen ja nicht unter Konkurrenzdruck, da braucht man an journalistische Qualität wohl keine hohen Ansprüche stellen.
Christen wird ja gern Lobbyarbeit vorgeworfen. Was macht eigentlich MONITOR?
Das Magazin präsentiert sich als Sprachrohr von Neil Datta, dessen Kampf gegen den Lebensschutz von der International Planned Parenthood Federation, der Open Society, dem UN-Bevölkerungsfonds und der EU-Kommission finanziert wird. Neil Datta ist Sekretär des Europäischen Parlamentarischen Forums für sexuelle und reproduktive Rechte (EPF). Dieses in Brüssel ansässige Netzwerk von Europaparlamentariern setzt sich für die Verteidigung der sexuellen und reproduktiven Menschenrechte in Europa und der ganzen Welt ein. Ziel ist es, ein europaweites Menschenrecht auf Abtreibung zu schaffen (vgl. hier).
Datta ist also ein lupenreiner Lobbyist. Das darf er in einer freien Welt auch sein. Er arbeitet allerdings nicht mit fairen Mitteln. Er geht so weit, dass er Lebenschützern vorwirft, zu lügen und mit Faschisten zusammenzuarbeiten. Datta begrüßt es, dass Lebensrechtler als „Hassgruppen“ eingestuft und vor Gerichte gezerrt werden. Das klingt dann so:
Aber im Unterschied zu progressiven Organisationen versuchen sie ihre Absichten zu verbergen, indem sie offen darüber lügen, was sie tun und wer sie sind. Sie präsentieren sich der Öffentlichkeit als Menschen mit guten Absichten, aber hinter verschlossenen Türen kooperieren sie mit der extremen Rechten und den Faschisten, mit denen sie die gleichen Ziele teilen. Sie würden das niemals zugeben, aber jetzt, da dies an die Öffentlichkeit gelangt, sind sie gezwungen, mit den Folgen all dessen zu leben.
Gut, dass man sich in einer freien Gesellschaft mit friedlichen Mitteln gegen solchen ideologischen Aktivismus zur Wehr setzen darf!
Und wer meldet ich jetzt hierzu zu Wort? Tagespost, Frau von Storch. Was ist mit einzelnen Freikirchen, EKD, DEA? Der Fall Brosius-Gersdorf zeigt doch dass sich über mediale Aufmerksamkeit etwas bewegen lässt. Das ist leider nicht der erste Fall in dieser Richtung und auch bei den anderen war nahezu Schweigen in der christlichen Welt.
Danke für treffende Analyse und das entlarvende Zitat des Lobbyisten. Damit ist alles gesagt. Es ist erschreckend, wie man heute mit Stimmungsmache Programm machen kann.
Das Magazin „Monitor“ stand auch in der Vergangenheit für Propaganda. Deshalb überrascht eine solche Sendung wenig. Allerdings ist der Grad der Diffamierung inzwischen deutlich gestiegen. Leider fehlt es weiterhin am politischen Willen, einem solchen ÖRR den finanziellen Stecker zu ziehen.
@Udo
Der politische Wille ist doch das Konservative zu verunglimpfen. Damit stimmt der Monitor Bericht mit dem politischen Willen überein. Der ändert sich aber nur, wenn es einen Aufschrei oder Widerstand gibt. Das kann für die Verantwortlichen aber eine blutige Nase bedeuten. Die Bereitschaft diese sich zu holen ist im evangelikalen Bereich so gut wie nicht vorhanden, denn man will ja woke und anschlussfähig sein.
Ich finde den Vergleich zum Christlichen Nationalismus der USA gar nicht so verkehrt, solange so einfach ein Narrativ von rechtspopulistischen Medien (z.B. Nius) oder rechtsradikalen Parteien und Politikerinnen und Politikern übernommen oder zitiert wird wird.
Ich kenne christliche Kreise in denen die AFD als einzige wählbare Partei gesehen wird, was meines Erachtens gefährlich ist.
@Nik
Erzähl mal was daran gefährlich ist? Um wieviele „Kreise“ geht es, wieviele Leute stehen dahinter, wann ist endlich der Durchbruch zur Massenbewegung geschafft?
Oder ging es Dir wieder mal nur darum, alles, was nicht genug „links“, sondern konservativ ist, mit dem Attribut „rechts“ zu versehen?
In meinem Kommentar war der Begriff „rechtsradikal“ falsch. Ich meinte „rechtsextrem“. Die AfD gilt als gesichert rechtsextrem.
@Stephan, ich weiß nicht so richtig was du meinst mit „alles, was nicht genug „links“, sondern konservativ ist, mit dem Attribut „rechts“ zu versehen“. Das mache ich nicht. Wenn manche Christen (mit spezieller frommer Prägung) allerdings eine rechtsextreme Partei wählen, bzw. das als die einzig wählbare Option sehen, macht mir das schon Sorgen, auch wenn es keine Massenbewegung gibt. Ich denke in unserer Demokratie gibt es da auch für Christen aktuell noch gute andere Optionen.
@Nik, je nachdem welchen Schwerpunkt ein Christ setzt wird es für ihn unter Umständen, wenn es ihm z. B. um Lebenschutz von ungeborenen geht, nur eine Partei geben, nämlich die AfD. Das sind dann aber nicht automatisch Rechtsextreme oder Trumpsche Weltverschwörer wie Monitor meint, sondern Leute die ihre Sache Ernst nehmen. Übrigens der Monitor Beitrag erwähnt nicht eine evangelikale Gemeinde die betroffen ist und schwurbelt nur herum. Schlecht recherchiert ist das Mindeste was man diesem Beitrag anheften muss. Die anderen Beiträge dieser Sendung waren übrigens ähnlich schlecht. Und AfD gesichert rechtsextrem: man kann das von einzelnen behaupten aber sicher nicht von Frau von Storch und auch nicht von allen Kirchenmitarbeitern die für die AfD sind.Auch die sind nicht automatisch wegen dem Parteibuch Trumpsche Weltverschwörer.
Matze hat das gut auf den Punkt gebracht: wer für den Schutz des ungeborenen Lebens ist, kann derzeit nur eine Partei wählen. Weitere maßgebliche Aspekte wäre die Haltung zu Israel: ich bin gerade mittelschwer erschüttert, wie sich mittlerweile die offen oder verdeckt linkslastigen Parteien positionen, aber auch, wie viele politisch eher rechts Stehende auf die Hamas-Propaganda hereinfallen und „vergessen“, dass noch immer Zivilisten als Geiseln der Hamas gefangen sind. Dann kommen noch Themen wie „CO2“ oder den gesunden Menschenverstand beleidigende Propaganda, dass es neben Blümchen und Bienen auch noch Blumen gibt, die sich als Hummel identifizieren und daher auch als Hummel zu bezeichnen seien. Noch bin ich aber nicht Winston Smith, der irgendwann 5 Finger sieht, wenn nur 4 hochgehalten werden. Fangen wir mal mit den biblischen Belegen an: Ungeborenes Leben: Gott erschafft den Menschen schon im Mutterleib (z.B. Ps 139,13). Israel: ist Gottes Volk auf Erden, Gott hütet es wie seinen Augapfel, Gott hat die Wiederherstellung Israels prophezeit, 1948… Weiterlesen »
@Stephan
Danke für den guten Beitrag. Es ist doch noch nie ein „inneres Missionsfest“ gewesen wählen zu gehen und auch nicht die AfD. Wenn aber das links grüne Denken wie Du es sehr gut beschreibst immer mehr in unsere Gemeinden eindringt und diese Sichten die Gemeinden viel mehr prägen als Gottes Wort warum wundert es uns dann wenn Christen diese Wahl treffen und AfD wählen. Beispiel aus unserem Bekanntenkreis: Tochter und Sohn, beide in Freikirchen. Sie erteilt ihrem Vater Hausverbot, wenn er 600 km in ihre Stadt fährt und den Parteitag der Werteunion!!! besuchen will und dann sie. Das nur ein Beispiel welche Stimmung mittlerweile in vielen Gemeinden herrscht: “ Und willst Du nicht woke mein Bruder sein darfst Du nicht mehr zur Tür herein“
Wissen Sie, das große Problem ist, dass man Hitler als das absolut Böse darstellt (so wird Höcke zitiert).
3. Mose 19:33-34
[33] Unterdrückt die Fremden nicht, die bei euch leben, [34] sondern behandelt sie wie euresgleichen. Liebt sie wie euch selbst, denn auch ihr seid Fremde in Ägypten gewesen! Ich bin der Herr, euer Gott.
Lukas 10,25-37, das Gleichnis vom barmherzigen Samariter
@Nik: Du hast unvollständig zitiert, in 3. Mos 19, 34 fehlt bei Dir ein Halbsatz: „34 Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland. Ich bin der HERR, euer Gott.“ Damit gelten auch für den Fremdling die Regeln, die (nicht nur) in 3. Mos aufgestellt werden, wenn er wie ein Einheimischer unter den Israeliten wohnt. Heißt also: Integration, auch in das Wertesystem bis hin zu den religiösen Gepflogenheiten. Lk 10, 25-37: hier hilft genaues Lesen (V36: wer ist der Nächste dem, der unter die Räuber gefallen ist), denn sonst identifiziert man sich selbst falsch. Der barmherzige Samariter = der Nächste ist Jesus, und man selbst ist derjenige, der am Boden lag. Es geht in dieser Bibelstelle darum, dass jeder Mensch der Rettung durch Jesus bedarf, Gesetz und Tempelbedienstete / Propheten retten nicht. Hierzu sollte man mal die allegorische Auslegung von Luther lesen,… Weiterlesen »
Die Bibel geht davon aus dass jedem Volk sein Platz auf der Erde zugewiesen ist und der Fremdling sich an die Sitten und Gebräuche des Landes in das er kommt zu halten hat. Ein Nebeneinander her der Kulturen und Einstellungen in einer Nation kennt die Bibel nicht (geht bei zentralen Fragen nicht mal in einer Gemeinde…). Auf heute übertragen heisst dad für mich, dass es wenigstens darum geht, dass sich an grundlegende Regeln gehalten wird. Wenn es in diesem Rahmen kulturelle Unterschiede gibt ist das ja o.k.
Stephan und Matze, spannende Reaktion auf das einfache zitieren zweier Bibelstellen. Gleichzeitig beruhigend zu sehen, dass auch bibeltreue Christen Bibelstellen so relativieren können, dass es in ihr Weltbild passt. Nicht, dass noch irgendjemand auf die Idee kommt, in der Bibel werden so „links-woke-soziale“ Aussagen gemacht wie, gehe respektvoll mit Fremden um, sei barmherzig zu deinem Nächsten, liebe deinen Nächsten, liebe vielleicht sogar deinen Feind!
@Nik Den anderen Menschen zu lieben ist kein Gegensatz dazu, wenn es so etwas, wie Friedrich Merz mal sagte, eine deutsche Leitkultur gibt. Regeln in einem Land zu haben und einzuhalten dienen zur Struktur und auch zum Schutz. Wir fahren doch alle gerne 70 in einer Kurve ubd freuen uns wenn wir da durch ein Schild gewarnt werden. Dass diese Regeln von Kultur zu Kultur sehr unterschiedlich sein können ist nicht schlimm nur in einem Gefüge parallel zueinander so gut wie nicht umsetzbar. Die Probleme sehen wir doch in Deutschland jeden Tag. Dass Liebe auf der einen und Anforderungen an unser Leben nicht ausschließen zeigt sich auch gerade in der Bibel. So liebt uns Gott zum Beispiel, züchtet uns aber auch. Er liebt uns ja dann immer noch. Warum soll es dann schlimm sein Regeln zu beachten, die ja bei uns sowieso recht harmlos sind. Wir helfen Zuwanderern ja damit dass sich Orientierung bekommen um sich in der Gesellschaft zu… Weiterlesen »
@Nik:
Du hast nicht einfach nur Bibelstellen zitiert, Du hast sie verfälscht zitiert, um das daraus abzuleiten, was Du gerne hören oder sagen möchtest.
Es ist mir eigentlich egal, ob das von Dir Absicht war, oder einfach nur Nachplappern dessen, was andere irgendwo geschrieben haben. In dem einen Fall wäre es bewußte Lüge, in dem anderen Fall ziehst Du gerne mit den Gottlosen an einem Joch, prüfst noch nicht einmal nach, was andere von sich geben, bist ein Mitläufer und Nachläufer. Hierzu gilt dann Off21,8.
Und es geht weiter in Deiner Argumentation wie es im Handbuch und Schulungsmaterial für die Netzfeuerwehr steht: nicht etwa eigene Lügen und Fehler zugeben, sondern dem Gegenüber böse Absichten unterstellen, in diesem Fall auch noch „Relativierung“ andichten. Also wie immer nach dem Motto „Kann man die Botschaft nicht wiederlegen, dann demontiere den Boten“.
@Stephan. Du wirfst mir ernsthaft Lüge vor, nur weil ich aus der Bibelübersetzung „Hoffnung für alle“ zitiert habe. Vielleicht liest du nochmal nach, wie in dieser Übersetzung die Bibelstelle dort ist. Mit besten Grüßen
Die „Übersetzungsqualität“ der HFA sollte sich doch mittlerweile herumgesprochen haben? Auch sollte bekannt sein, dass Übersetzer ihre eigene Interpretation und Ansichten in ihre Arbeit einbringen, und auch einbringen müssen, weil eine 1:1 – Übersetzung oftmals gar nicht realisierbar ist. Schlichtweg ist die HFA für ernsthafte Bibelarbeit nicht zu gebrauchen, bestenfalls als Einstieg in die Materie. Wenn man verschiedene Übersetzungen nebeneinander legt, und dann nochmal in die Wortbedeutungen der Urschrift geht, dann ist evident, dass es hier nicht nur um Bringepflichten der Gastgeber geht, sondern ebenso um Integration des Gastes: wenn er bei uns gelten soll, als wäre er ein Einheimischer, dann gelten Rechte und Pflichten (nach biblischer Maßgabe, denn die von Dir zitierte Bibelstelle steht mitten darin) einheitlich für alle, und auch die hier geltenden Gesetze und Moralnormen. Nun könnten wir mal gemeinsam überlegen, ob 3. Mos 20, 2ff sinngemäß auch für diejenigen gilt, die ihre Kinder mit Sprengstoffgürteln versehen auf andere losjagen, und hier ihre Süßigkeiten am 7. Oktover… Weiterlesen »
@Stephan. Du redest dich um Kopf und Kragen. Und ehrlich gesagt kannst du dir die ganze weiteren Ausführungen sparen. Wie gesagt du wirfst mir Lüge vor oder, dass ich „mit den Gottlosen an einem Joch“ ziehe. Dabei habe ich nur eine Bibelstelle zitiert, aus einer Übersetzung, die dir nicht passt bzw. die du nicht kennst sonst wäre es dir wohl aufgefallen, dass ich richtig zitiere und nicht einen Halbsatz bewusst weggelassen habe.