Prominente Endzeitmodelle
Vielen Dank an Michael Patton für diese Grafik:

Rainer Riesner beschreibt in dem Aufsatz „Die Rückkehr der Augenzeugen“ einen neuen Trend in der Evangelienforschung: Einige Neutestamentler bringen die These wieder ins Gespräch, dass hinter der Evangelien-Überlieferung Augenzeugen stecken. Obwohl die Darstellung bereits 2007 erschienen ist, lässt sie sich nach wie vor gut lesen.
Besonders gefällt mir folgender Satz:
Martin Hengel hat eine neue Würdigung des Lukas-Prologs vorgelegt, und wie so oft bei diesem Autor kann man aus diesem einen Artikel mehr lernen als aus mancher Monographie.
Den Aufsatz gibt es hier: ThBeitr_2007-6_Riesner_Rueckkehr_der_Augenzeugen.pdf.
Der Konservative Frank Schirrmacher, immerhin Mitherausgeber der FAZ, hat ein Buch über den totalitären Kapitalismus geschrieben. Ego ist ein intellektuelles Vergnügen, meint sogar Jakob Augstein. Er kommt ins Schwärmen:
„Ego“ ist also ein Buch über den menschenverachtenden Irrsinn des totalitären Kapitalismus. Das Buch ist ein intellektuelles Vergnügen. Vor allem aber ist die Tatsache, dass dieses Buch aus der Feder des konservativen Journalisten Schirrmacher stammt, ein weithin sichtbares politisches Signal: Die Kapitalismuskritik ist inzwischen im Herzen des Kapitalismus angekommen. Welche Wirkung wird sie dort entfalten?
Bei so viel euphorischer Kapitalismuskritik lohnt sich der Rückblick auf einen Aufsatz, den Ludwig von Mises bereits 1932 veröffentlicht hat. In „Die Legende vom Versagen des Kapitalismus“ schreibt er:
Fast allgemein wird heute die Auffassung vertreten, mit der Wirtschaftskrise der letzten Jahre sei das Ende des Kapitalismus gekommen. Der Kapitalismus habe versagt, er erweise sich unfähig, die Aufgaben der Wirtschaft zu erfüllen, und so bleibe denn der Menschheit, wenn sie nicht untergehen wolle, nichts übrig als der Übergang zur Planwirtschaft, zum Sozialismus.
Bei Günther Jauch wurde gestern Abend wieder einmal über die Kirche diskutiert. Ausgerechnet Oscar Lafontaine beklagte dabei den rasanten gesellschaftlichen Werteverfall. Deutlich wurde vor allem eins: Kirche ist in Ordnung, solange sie sich den Erwartungen der Gläubigen und Ungläubigen beugt. Kurz: Wenn ich glauben und machen kann, was ich für richtig halte, ist alles „ok“.
Falls jemand es noch nicht gemerkt haben sollte: Deutschland ist ein nachchristliches Land.
Die von Kardinal Meisner beklagte „Katholikenphobie“ – oder gar die aus Rom diagnostizierte „Pogromstimmung“ – ist lediglich der Ausdruck für die Selbstüberschätzung des katholischen Klerus bezüglich seiner eigenen Bedeutung. Im Grunde nimmt man ihn nur noch ernst, weil er halt noch da ist, und nicht wegen seiner Überzeugungen. Selbst die überzeugten Katholiken machten das bei Jauch deutlich. Bekanntlich waren Konfessionslose, Atheisten oder Muslime nicht eingeladen. Es bliebe damit noch Matthias Matussek als Vertreter der katholischen Postmoderne. Aber er ist wohl mehr ein Symptom der Krise des Katholizismus als ein Beitrag zur Wiedergewinnung verlorener Identität. So hat es sich gestern Abend durchaus gelohnt, ein Thema der vergangenen Sendung wieder aufzunehmen. In 2.000 Jahren Kirchengeschichte ist ein vergleichbarer Fall nicht bekannt. In Rom wird man das vielleicht sogar zur Kenntnis nehmen.
Hier die Frühkritik der FAZ: www.faz.net.
Satan, Beelzebub oder Luzifer – der Teufel hat viele Namen. Aber wer ist er – und was will er eigentlich von uns Menschen? Fragen, die seit Jahrhunderten diskutiert werden. Der Narnia-Autor C. S. Lewis hat einen ganz eigenen Ansatz gefunden, über den Teufel zu reden. In seinem Buch „Dienstanweisung für einen Unterteufel“ stellt er die Vorstellungen von Hölle und Dämonen gehörig auf den Kopf – und gibt einen Hinweis darauf, wie wir den Versuchungen des Bösen widerstehen können.
Der ERF hat eine Dokumentation über eines der brisantesten Werke des beliebten englischen Schriftstellers ausgestrahlt. Sie hilft beim Nachdenken über das Böse, freilich bin ich nicht wie Jospeph Goetz der Meinung, dass Menschen so frei sind wie Gott.
Hier:
VD: JO
Der 3L Verlag hat Evangelium21 freundlicherweise ein Kapitel aus Jonathan Edwards Klassiker Sind religiöse Gefühle zuverlässige Anzeichen für wahren Glauben? (Originaltitel: „Religious Affections”) als Auszug zur Verfügung gestellt.
Edwards warnt in dem Buch einerseits vor dem Exzess einer extremen Gefühlsbetontheit im christlichen Leben, die oftmals einer Form der Fleischlichkeit entspringt. Andererseits betont er aber auch, dass es eine Art von äußerlicher Praxis ohne inneres Erleben gibt, die aus der Sicht Gottes gar keinen Wert hat. Denn wie Edwards betont, kommt das Evangelium immer in Veränderungen unseres Charakters zum Ausdruck, die wiederum zu einem aufopferungsvollen und selbstlosen Dienst führen.
Hier das erste Kapitel aus dem Buch: Edwards_Sind_religioese_Gefuehle__(Auszug).pdf. Das gesamte Buch:
gibt es hier.
Übrigens? Schon für die E21-Konferenz 2013 angemeldet? Informationen dazu unter: www.evangelium21.net.
Ein bedrückender Bericht über den Menschenhandel in Nigeria, bei dem auch Europa eine Rolle spielt: In Europa leben die Kunden.

Die Heidelberger Konferenz für „Reformierte Theologie“ will reformatorische Christen aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, Großbritannien, den USA sowie aus anderen Länder zusammenbringen. Das Thema der Konferenz 2013 ist der Heidelberger Katechismus, der 450 Jahre alt wird. Die Veranstalter haben herausragende Referenten gewinnen können, darunter Michael Horton und Joel Beere (zu Horton siehe auch diesen Beitrag).
Die Konferenz geht vom 18.-21. Juli 2013. Konferenzsprache ist Englisch. Freunde der reformierten Theologie sollten sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen.
Hier geht es zum Programm und zur Anmeldung: www.heidelbergerkonferenz.info.
Laut dem Gender-Mainstreaming-Konzept definiert sich das Geschlecht vor allem über die soziale Erziehung. Die Journalistin Birgit Kelle spricht sich öffentlich gegen den „Gender-Wahn“ aus und behauptet, dass es keine Wissenschaft sei, sondern eine wirre Ideologie, die uns die Politik von oben aufzwinge.
Das proMedienmagazin hat mit Frau Kelle gesprochen:
Hedwig von Beverfoerde hat für die „Initiative Familienschutz“ zur umstrittenen Familienstudie Stellung bezogen. DER SPIEGEL hatte vor einigen Tagen einen Zwischenbericht der vom Familienministerium in Auftrag gegebenen Untersuchung veröffentlicht und damit eine öffentlichen Diskussion über die Zweckhaftigkeit der finanziellen Familienförderung angestoßen (vgl. dazu auch hier).
Ungenannte „Experten“ arbeiten derzeit im Auftrag des Finanzministeriums sowie des Familienministeriums an einer Studie zur Bewertung der Wirksamkeit familienpolitischer Leistungen. Vor wenigen Tagen hat das Magazin DER SPIEGEL einen „internen Zwischenbericht“ der Studie veröffentlicht. Aus der sicheren Deckung vermeintlicher Wissenschaftlichkeit heraus wird darin die finanzielle Basis der Familien in Deutschland unter Beschuß genommen.
Die Studie basiert allerdings auf Grundlagen, die so grob fehlerhaft sind, daß man sowohl bezüglich des Inhalts als auch des Prozederes ihrer Veröffentlichung von einem interessegeleiteten Propagandamanöver sprechen muß. Das Fazit der „Studie“ überrascht deshalb nicht. Es ist ebenso simpel wie durchsichtig: Gelder, die den Familien direkt zukommen zur eigenverantwortlichen Verwendung, werden im Bericht fast durchgängig als „unwirksam“ beurteilt, während die Subventionierung außerhäuslicher Betreuung positive Bewertung erfährt.
Dazu die Sprecherin der Initiative Familienschutz, Hedwig von Beverfoerde: „Das hat mit seriöser Evaluation nichts mehr zu tun.“
Hier die vollständige Pressemeldung: Pressemitteilung-Studie-Familienförderung.pdf.