J. Edwards Brief an einen Neubekehrten

201301241917.jpgIm Jahr 1741 schrieb Jonathan Edwards einen bedeutsamen Brief an einen uns unbekannten jungen Menschen. Er wollten diesem Mann, der gerade Christ geworden war, nützliche Ratschläge für das tägliche Leben geben. Auch wenn das Schreiben über 250 Jahre alt ist, sind Edwards Ratschläge und die Herausforderungen des jungen Christen immer noch aktuell.

Der Brief wurde vom Herold Verlag in deutscher Sprache herausgegeben und kann dort gratis bestellt werden. Der Verlag, der vor allem als Schriftenmission arbeitet, ist freilich für eine kleine Spende dankbar.

Hier: www.herold-schriftenmission.de.

Vom Saulus zum Paulus

Mit der stehenden Rede „Vom Saulus zum Paulus“ ist das so eine Sache. Gemeint ist wohl, dass jemand vom Christenverfolger zum Christ wird. Ich vermute allerdings, dass „Saulus“ einfach der jüdische und „Paulus“ der griechische Name des Heidenapostels ist. Wie auch immer. Das ZDF hat gestern erneut einen kurzen Beitrag über Johannes Kneifel ausgestrahlt. Johannes war früher Neonazi und bereitet sich inzwischen auf den pastoralen Dienst vor. Im Beitrag erklärt er, wie er mit seiner Vergangenheit und Schuld umgeht. Auch Waldemar Justus wird übrigens interviewt.

Hier geht’s zur Mediathek: www.zdf.de.

Seid Täter des Wortes

In Jakobus 1,22 heißt es: „Seid aber Täter des Wortes, nicht bloss Hörer, die sich selbst betrügen.“ Francis Chan erklärt kurz und knapp, weshalb wir (und besonders junge Pastoren) sich diese Aufforderung zu Herzen nehmen sollten.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=d3_ebkSX8iU]

VD: DO

Schleiermacher und der Beginn der liberalen Theologie

Friedrich Schleiermacher (1768–1834) gilt als Vater des theologischen Liberalismus. Nach seinem Verständnis von Religion als „Sinn und Geschmack für das Unendliche“ ist Religion weder ein Wissen noch ein Tun. Er setzt an die Stelle der objektiven kirchlichen Lehrsätze eine moderne Erfahrungstheologie.

Rüdiger Achenbach hat mit dem emeritierten Theologieprofessor Matthias Kroeger über Schleiermacher gesprochen. Eine informatives Gespräch, dem freilich abzuspüren ist, dass Matthias Kroeger Schleiermacher zuneigt. Kroeger steht für eine non-theistische Theologie, in der nicht mehr an einen personalen Gott geglaubt wird. Dass er dabei gut an Schleiermacher anknüpfen kann, wird im Interview deutlich.

Hier das Gespräch:

Das Königreich Gottes und die Transformation der Welt

Dem Neo-Calvinismus wird oft eine triumphalistische Sichtweise im Hinblick auf die Transformation der bestehenden Verhältnisse unterstellt. Herman Bavinck (1854-1921), ein Schüler von Abraham Kuyper (vgl. hier), hat sich jedoch deutlich zu den Prioritäten geäußert.

Hanniel hat sich kürzlich dieser vermeintlichen Spannung angenommen:

Auch wenn sich Bavinck dankbar über all den Fortschritt äussert, erinnert er an die Prioritäten. Das Reich Gottes ist und bleibt das höchste Gut. So beginnt er die Vorlesung über die Offenbarung Gottes und die Zukunft mit der Feststellung, dass, obwohl die christliche Religion nicht prinzipiell mit der Kultur in Feindschaft stehe, die Güter dieser Erde von untergeordnetem Wert seien. Verglichen mit dem Königreich Gottes, der Vergebung der Sünden und dem ewigen in Gemeinschaft mit Gott habe die ganze Welt zweite Priorität. Deshalb stehe die christliche Religion in direktem Widerspruch zur Prioritätensetzung des modernen Menschen. Diese programmatische Aussage steht an einer wichtigen Stelle des Werkes, nämlich am Anfang seiner Aussagen über die Zukunft. So ist das Evangelium der wahre Standard, an denen die Phänomene und Ereignisse gemessen werden müssen. Diese Botschaft ist der Führer “durch das Labyrinth der gegenwärtigen Welt”. Es erhebt uns über diese gegenwärtige Zeit hinaus und zeigt uns die Dinge vom Standpunkt der Ewigkeit her.

Auch an anderen Schlüsselstellen seines Lebens kommt Bavinck auf diese Rangordnung zurück. In seiner Rede vor dem Zentralkomitee der Antirevolutionären Partei (ARP) nach der Wahlniederlage von 1905 merkt er an, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebe. Das Evangelium Christi sei der grösste Schatz. Er verwendet seine Standardmetapher und spricht vom Reich der Himmel als der Perle, die alles Materielle in ihrem Wert weit übersteigt. Im Übrigen, fügt er hinzu, sei die christliche Beteiligung an der Regierung eines Staates eine “heilige Aufgabe”.

Bavinck ist, um ein anderes Beispiel zu nennen, bestürzt über die Entfremdung vom Glauben, die viele reformierte Familien erfasste, welche ihre Söhne an die Hochschulen schickte. „Ganze Familien sind auf die Seite unserer Gegner übergelaufen.“ Deshalb ist er der Überzeugung, dass es dringend reformierte Einrichtungen brauche, um die Bildung mit einer christlichen Weltanschauung zusammen zu bringen.

Mehr: www.hanniel.ch.

Freiheit überwachen

Die FAZ meldete am 21. Januar 2013:

Berater der EU-Kommission sehen die Pressefreiheit in Europa in Gefahr. Sie schlagen eine stärkere Überwachung durch den Staat vor.

Das klingt zunächst nicht sehr überzeugend. Soll im Namen von Freiheit, Pluralismus und Qualität mehr überwacht werden? Aussagen wie die folgende sprechen ebenfalls gegen eine angestrebte Vielfalt:

Die Beratergruppe, der auch die frühere Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin angehört, sprach sich dafür aus, in allen EU-Staaten unabhängige Medienräte vorzuschreiben, die Strafzahlungen verhängen, Gegendarstellungen erzwingen oder Medien die Zulassung entziehen können. Die EU-Kommission solle überwachen, dass diese Medienräte sich an europäische Werte hielten.

Hier der Bericht der EU-Kommission und der vollständige FAZ-Artikel: www.faz.net.

Steve Chalke wirbt für Anerkennung homosexueller Partnerschaften

Die Zeitschrift Christianity Today hat vergangene Woche darüber berichtet, dass sich der britische Baptistenpastor Steve Chalke für die Rehabilitierung homosexueller Partnerschaften ausgesprochen hat (Ich empfehle die Lektüre der Kommentare zur CT-Meldung). Chalke, der sich seit Jahren für soziale Transformation der Gesellschaft engagiert, hat die Evangelikalen nach Einschätzung der Zeitschrift The Independent damit unter Schock gesetzt. Dabei überrascht diese Entwicklung keinesfalls. Wer sich näher mit Chalkes Publikationen befasst hat, weiß, dass er schon seit Jahren für ein Umdenken in Sachen  Sühnetheologie, Sterbehilfe oder Sexualethik plädiert (siehe z.B. Sterbehilfe im Namen Jesu?). Jetzt hat er lediglich den offensiven Schritt an die Öffentlichkeit gewagt.

Das evangelikale Internetportal Jesus.de berichtet ausführlicher über Steve Chalkes Offensive und verweist auch darauf, dass sich die Ev. Allianz in Großbritannien schnell zu dem Vorfall geäußert hat und Chalke vorwirft, die Theologie in gefährlicher Art und Weise an die Erwartungen der Gegenwartskultur anzupassen. Steve Clifford, Generalsekretär der Britischen Evangelischen Allianz, empfiehlt das Gutachten Biblical and Pastoral Responses to Homosexuality, das erst 2012 von einer Kommission erarbeitet wurde.

Das Evangelium für die nächste Generation

R.Kubsch_Das_Evangelium_fuer_die_naechste_Generation_(Edition-E21).jpgDer Pietist Philipp Jacob Spener diagnostizierte im 17. Jh. zwei Bedrohungen für die Gemeinde Jesu: außen Verfolgungen und innen Versuchungen. Er entwarf ein Reformprogramm, welches verschiedene Lebensbereiche erfassen sollte. Einen besonderen Stellenwert räumt er dabei der Theologie und der Theologenausbildung ein. Seine Anmerkungen zur Theologie sind bemerkenswert. Was er damals schrieb, klingt immer noch sehr aktuell:

Aber wir können ja nicht in Abrede stellen, dass, ob wir wohl durch Gottes Gnade die reine Lehre aus Gottes Wort noch haben, dass gleichwohl hin und wieder allgemach in die Theologie viel Fremdes, Unnützes und mehr nach Weltweisheit Schmeckendes eingeführt wird.

Das E21-Booklet:

  • Ron Kubsch: Das Evangelium für die nächste Generation, 3L Verlag, 2012, 27 S.

geht auf das Thema ein. Es kann hier gratis heruntergeladen werden: Generation_(Edition-E21).pdf.

Josia ist online!

Josia.pngIch freue mich sehr, dass ein neues Blog online geschaltet wurde. „Josia – Truth for Youth“ ist für junge Leute mit einem Herz voll brennender Leidenschaft für Gott gedacht.

Josia kurz erklärt:

Wir von Josia fühlen und wissen uns durch dasselbe Anliegen verbunden: Das Evangelium der Gnade Gottes unter jungen Menschen in Deutschland zu verbreiten und Jugendliche zu motivieren, ihr Leben voll und ganz in den Dienst unseres Königs Jesus Christus zu stellen. Wir wissen, dass wir bei diesem Vorhaben voll und ganz von der Gnade unseres souveränen Gottes abhängig sind. Wir hoffen, dass uns dieses Wissen von dem Denken befreit, irgendetwas aus eigener Kraft auf die Beine stellen zu können.

Mit unserer Arbeit haben wir nicht vor, uns von anderen Christen abzugrenzen oder die Fehler anderer aufzuzeigen. Vielmehr ist es unser Ziel, junge Christen, die von Herzen daran glauben, dass sie aus Gnade allein, durch Glauben allein und in Christus allein gerechtfertigt und erlöst sind, zu ermutigen und zu stärken. Wir wollen versuchen, gemeinsam neu zu entdecken, wie die Botschaft des Evangeliums unser gesamtes Leben ergreifen und durchdringen kann, wenn wir uns ganz auf das ausrichten, was Gott in seinem Wort zu uns sagt.

Josia bietet neben News und Veranstaltungshinweisen auch Buchvorstellungen, Predigten und Materialen rund um die Bibel. Das Projekt hat gerade begonnen und braucht noch viel Unterstützung. Wie man den Betreibern helfen kann, wird hier kurz beschrieben: www.josiablog.de.

Viel Erfolg und Gottes Segen!

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