Rezension: Kreuzverhör

Laura Dudat hat das Buch Kreuzverhör von Rebecca McLaughlin für Evangelium besprochen. 

„Wie kann man der Wissenschaft gegenüber nur so ignorant sein? Glaubst du auch an den Weihnachtsmann?“ Mein Kommilitone schaut mich bedauernd-lächelnd an, während er sich sein Quinoa-Curry auf sein Tablett lädt. Soeben habe ich auf dem Weg in die Mensa im Gespräch erwähnt, dass ich glaube, was die Bibel über Jesus sagt. Ich will entgegnen, dass der Weihnachtsmann historisch nicht annähernd so gut belegt ist wie Jesus Christus, da folgt schon die nächste Unterstellung: „Und homophob seid ihr doch auch!“ Ich wünsche mir in diesem Moment, schlagfertig zu sein und mein Gegenüber durch eine stichhaltige Argumentationskette davon abzuhalten, mich als naives Opfer einer konservativen Erziehung abzustempeln. Aber es ist schon zu spät. Ich ärgere mich über mein Unvermögen. Meine Schinkennudeln darf ich dank akademischer Toleranz trotzdem inmitten meiner Hörsaal-Bekanntschaften einnehmen.

Ich kann mich an mehrere solcher Momente erinnern – auf dem Schulhof, zu Studienzeiten, unter guten Freunden. Hätte ich das Buch Kreuzverhör von Rebecca McLaughlin damals schon zur Hand gehabt, wäre ich sicher eloquenter gewesen und hätte mich bereitwilliger in apologetische Diskussionen geworfen. In zwölf Kapiteln gibt die Autorin überzeugende Antworten auf häufige Vorwürfe der säkularen Welt an den christlichen Glauben, wie etwa, ob er nicht zwangsläufig zu Gewalt führe oder sogar Sklaverei rechtfertige. Ihre Ausführungen wurden 2020 durch die Zeitschrift Christianity Today zum christlichen Buch des Jahres ernannt.

Mehr hier: www.evangelium21.net. Übrigens hat Hanniel mitgeschrieben, als die Autorin zur Vorstellung der deutschsprachigen Ausgabe interviewt wurde: hanniel.ch.

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