Bibelwissenschaft

Bibelwissenschaft

10 Gründe, die Bibel in den Originalsprachen zu lesen

Peter J. Williams nennt zehn Gründe, die dafür sprechen, die Bibel in ihren originalen Sprachen zu lesen. Dazu gehört:

Wenn man die Heilige Schrift nicht in der Originalsprache liest, entgehen einem möglicherweise wichtige Aspekte und man merkt noch nicht einmal, dass sie einem entgehen. Wusstest du beispielsweise, dass du dich in einer guten Tradition mit der Bibel befindest, wenn du in deinen Predigten Alliterationen (ein literarisches Stilmittel, bei dem Wörter dieselben Anfangslaute haben, Anm. d. Übers.) verwendest? In den deutschen Übersetzungen kommt das nicht zum Ausdruck, doch Jesus begann die ersten vier Seligpreisungen in Matthäus 5,3–6 tatsächlich mit demselben Buchstaben. Es gibt Tausende von Sachverhalten, die im Original eigentlich klar sind, die aber jemand, der die Texte in einer Übersetzung liest, schlichtweg nicht erkennen kann.

Mehr: www.evangelium21.net.

Bibelwissenschaft

Craig Evans: Können wir den neutestamentlichen Manuskripten vertrauen?

Unser Glaube gründet sich auf das Neue Testament – aber können wir den Überlieferungen wirklich vertrauen? Skeptiker verneinen dies und argumentieren, dass die Evangelienmanuskripte manipuliert wurden, um eine bestimmte theologische Agenda durchzusetzen. Doch ist das so?

Die hilfreiche Faithlife-Dokumentation Fragments of Truth mit Dr. Craig Evans und anderen gibt es hier (leider nur in englischer Sprache):

Neues Testament

Neuauflage von Nestle-Aland/UBS 2021/2022 erwartet

Die Herausgeber für das Greek New Testament und das Novum Testamentum Graece („Nestle-Aland“) haben sich kürzlich im neu eröffneten „Museum of the Bible“ (MOTB) in der amerikanischen Hauptstadt Washington getroffen. Nach der Tagung zeichnen sich die Konturen für Neuauflagen der beiden weltweit maßgeblichen wissenschaftlichen Ausgaben des griechischen Neuen Testaments ab. Die Ausgaben sind für 2021/2022 geplant.

Ich zitiere aus der Pressemitteilung:

„Die Erforschung des Textes des Neuen Testaments befindet sich in einem spannenden Stadium“, berichtet Florian Voss. Im Rahmen eines groß angelegten, internationalen Forschungsprojektes wird in Münster, Birmingham und anderen Städten der griechische Ausgangstext des gesamten NT, der sogenannte Urtext, neu konstituiert. Im Ergebnis führt das unter anderem dazu, dass der griechische Text sich an vielen Stellen ändert. „Das wird sich auch auf die Textauslegung und die Übersetzung auswirken“, erläutert der Lektor der Deutschen Bibelgesellschaft. Geplant sind Neuauflagen für 2021/2022. Sie werden besonders im Markusevangelium und der Apostelgeschichte Änderungen bringen. Außerdem überlegen die Wissenschaftler, die Reihenfolge der neutestamentlichen Schriften an die in den Handschriften vorherrschende Tradition anzupassen, wonach auf die Apostelgeschichte unmittelbar die sogenannten katholischen Briefe folgen, die Briefe des Jakobus, Petrus, Johannes und Judas.

Bibelwissenschaft

Fragment über „Ehefrau Jesu“ vermutlich gefälscht

Da wir hier auf dem Blog mehrfach über das Fragment diskutiert haben (z.B. hier), an dieser Stelle der Verweis auf eine aktuelle Meldung der Nachrichtenagentur idea:

War Jesus verheiratet? Die US-amerikanische Wissenschaftlerin Karen King von der Harvard Universität (Cambridge, Bundesstaat Massachusetts) hatte 2012 ein in koptischer Sprache verfasstes Schriftstück präsentiert, das den Satz enthielt „Jesus sagte zu ihnen: ,Meine Ehefrau’.“ Journalisten interpretierten dies als Hinweis darauf, dass Jesus eine sexuelle Beziehung zu Maria Magdalena gehabt haben könnte. King war bislang der Meinung, dass das Schriftstück echt und 1.200 Jahre alt sei. Jetzt musste sie aufgrund von Recherchen des Magazins „The Atlantic“ (Washington) zugeben, dass es sich sehr wahrscheinlich nicht um ein Original handelt. Die Recherchen des Magazins hätten ergeben, dass die Dokumente zum Nachweis der Herkunft des Papyrus scheinbar gefälscht seien.

Mehr: www.idea.de.

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