Efa

Evolutionsbiologe Ulrich Kutschera freigesprochen

Eine wichtige Botschaft: Der Evolutionsbiologe Ulrich Kutschera wurde vom Vorwurf der Homosexuellen-Beleidigung freigesprochen. Ich hätte ja nicht erwartet, mich einmal über den Erfolg von Ulrich Kutschera herzlich zu freuen. Hier ist das aber der Fall. Seine Kritik des Adoptionsrechts im Rahmen der „Ehe für alle“ (Efa) ist durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Die FAZ schreibt:

Der Kasseler Evolutionsbiologe Ulrich Kutschera ist endgültig vom Vorwurf freigesprochen, er habe Homosexuelle beleidigt. Wie das Frankfurter Oberlandesgericht am Dienstag mitteilte, hat es die Revision der Staatsanwaltschaft Kassel gegen den Freispruch des Kasseler Landgerichts für Kutschera verworfen. Der frühere Professor der Uni Kassel hatte sich 2017 auf dem Onlineportal kath.net zur „Ehe für alle“ und einem möglichen Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare geäußert … Das Landgericht habe zutreffend geurteilt, dass Kutscheras Aussagen nicht auf die persönliche Ehre Einzelner durchschlügen und von der Meinungsfreiheit gedeckt seien. Auch könnten im Fall des Interviews die wertenden Bestandteile nicht von Tatsachenbehauptungen getrennt werden, ohne dass der Sinn von Kutscheras Worten verfälscht werde.

Mehr: www.faz.net.

VD: TJ

Gewissensvorbehalt gestrichen

Was soll man von einer Kirche halten, die ihren Pastoren verbietet, gleichgeschlechtliche Paare nicht zu segnen oder zu trauen? Kann ein Segen erzwungen werden? Haben nicht gerade die Protestanten die Freiheit des Gewissens einmal lautstark verteidigt?

Die Nachrichtenagentur idea schreibt:

Die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hat eine Änderung im Partnerschaftsgleichstellungsgesetz beschlossen. Danach wird Paragraf 5 des Gesetzes gestrichen. Dieser ermöglichte es Pfarrern, die eine Trauung oder Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren nicht mit ihrem theologischen Gewissen vereinbaren konnten, eine solche Handlung abzulehnen.

„Mit der Streichung von Paragraf 5 entscheiden wir uns für eine Kirche der Vielfalt“, erklärte das Mitglied der Kirchenleitung, Ingrid Höfner-Leipner (Cottbus). Mit diesem Schritt wolle die Landeskirche Diskriminierung entgegenwirken.

Dass derzeit keine dienstrechtlichen Sanktionen bei Verstoß vorgesehen sind, kann da auch nicht trösten.

„Homosexuelle Ehe“ als kulturelle Revolution

Ich wünschte mir, solche klaren Aussagen mal im Raum des europäischen Protestantismus zu hören. Da kommt aber fast nichts, weil man die Macht des Zeitgeistes fürchtet. So lass ich eben einen katholischen Theologen zu Wort kommen. Joseph Ratzinger, bekannt als Papst Benedikt XVI, erhebt seine Stimme gegen die „Ehe für alle“ (Die Tagespost, 30.09.2021, Nr. 39, S. 25): 

Mit der Legalisierung der „homosexuellen Ehe“ in 16 Staaten Europas hat das Thema Ehe und Familie eine neue Dimension angenommen, an der man nicht vorbeigehen kann. Es zeigt sich eine Verbildung des Gewissens, die offenbar tief in die Kreise des katholischen Volkes hineinreicht. Darauf kann man nicht mit ein paar kleinen Moralismen antworten und auch nicht mit ein paar exegetischen Hinweisen. Das Problem geht tief und muss daher grundsätzlich bedacht werden.

Zunächst scheint es mir wichtig festzustellen, dass der Begriff einer „homosexuellen Ehe“ im Widerspruch zu allen bisherigen Kulturen der Menschheit steht, also eine kulturelle Revolution bedeutet, die sich der gesamten bisherigen Tradition der Menschheit entgegensetzt. Zweifellos ist die rechtliche und moralische Konzeption von Ehe und Familie in den Kulturen der Welt außerordentlich verschieden. Nicht nur der Unterschied zwischen Monogamie und Polygamie, sondern auch andere weitreichende Unterschiede sind festzustellen. Dennoch ist die Grundgemeinschaft nie in Zweifel gezogen worden, dass die Existenz des Menschen in der Weise von Mann und Frau auf Fortpflanzung hingeordnet ist und dass die Gemeinschaft von Mann und Frau und die Offenheit für die Weitergabe des Lebens das Wesen dessen ausmachen, was man Ehe nennt. Die Grundgewissheit, dass der Mensch als Mann und Frau existiert, dass die Weitergabe des Lebens dem Menschen aufgegeben ist und dass eben die Gemeinschaft von Mann und Frau dieser Aufgabe dient und dass darin wesentlich über alle Unterschiede hinweg die Ehe besteht, ist eine Urgewissheit, die in der Menschheit bis heute als Selbstverständlichkeit existiert.

So wird aber sichtbar, dass es bei der Frage der „homosexuellen Ehe“ nicht um etwas mehr Großzügigkeit und Offenheit geht, sondern die Grundfrage ist: Wer ist der Mensch? Damit geht es auch um die Frage: Gibt es einen Schöpfer, oder sind wir alle nur gemachte Produkte? Es steht die Alternative auf: Der Mensch als Geschöpf Gottes, als Bild Gottes, als Geschenk Gottes oder der Mensch als Produkt, das er selber herzustellen weiß. Wo der Schöpfungsgedanke preisgegeben wird, ist die Größe des Menschen preisgegeben, seine Unverfügbarkeit und seine alle Planungen übersteigende Würde.

Den vollständigen Text gibt es hier: www.die-tagespost.de.

Kinder für alle?

Regula Lehmann geht für danieloption.ch der Frage nach, ob es gute Gründe dafür gibt, Kinder möglichst in einer Bio-Familie aufwachsen zu lassen. Die gibt es. Frau Lehmann rät Christen und Gemeinden, kompromisslos an den Grundwahrheiten des Glaubensbekenntnisses festzuhalten. 

Für Kinder ist die Sache klar: “Der Kaiser ist im Hemd” und ohne Papas gibt es keine Babys. Werden sich genügend Menschen finden, die frei heraus Zweifel äussern und Beobachtungen mitteilen? Die dem Wohl von Kindern unbedingten Vortritt gewähren und die Eins nicht zur Zwei umbiegen, wenn der “Mainstream” dies verlangt? Die unbefangen wie Kinder benennen, was seit Urzeiten festgelegt ist und alle gesellschaftlichen Um- und Irrwege überdauern wird? Was aus der Gemeinde Jesu wird, hängt aus meiner Sicht elementar mit der Frage zusammen, ob sie bereit ist, auf dem Fundament ihres gemeinsamen, weltumspannenden Glaubensbekenntnisses zu bleiben. Auf ewige Grundwahrheiten zu setzen und den gesellschaftlichen Brandungswellen standzuhalten, statt sich Trends anzubiedern, die weder Zukunft haben noch Zukunft schaffen. Kindlich und unbeirrbar einzustimmen in das Bekenntnis, das uns als weltweite Kirche verbindet. “Ich glaube. An Gott, den Vater, den Allmächtigen. Den Schöpfer des Himmels und der Erde. An Gott, der den Menschen erschaffen und mit einem Leib ausgestattet hat, der eindeutig und unmittelbar bezeugt, wie es von Anfang an mit Ehe und Familie gedacht ist.”

Keine Frage: Das wird etwas kosten. Aber die Investition lohnt sich! 

Mehr: danieloption.ch.

Die Form wahren

Die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare war ein krasser Fall parlamentarischen Versagens. Eigentlich hätte es um das Kind und sein Wohl gehen müssen. Das meint Peter Graf Kielmansegg, emeritierter Professor für Politikwissenschaft (Mannheim). In einem Beitrag für die FAZ schreibt er (Ausgabe vom 01.02.1081, Nr. 27, S. 8):

Angesichts der epochalen Bedeutung der Entscheidung, die zu treffen war, kann man die hastige Beiläufigkeit, mit der der Bundestag sich damals seiner Aufgabe entledigte, nur als einen krassen Fall parlamentarischen Versagens werten. Aber welchen Sinn hat es, dieses Versagen dem Nachfolge-Parlament jetzt, da es an die Arbeit geht, in Erinnerung zu rufen? Das Thema wird auf keine politische Agenda zurückkehren. Der 19. Deutsche Bundestag wird die am 30. Juni 2017 getroffene Entscheidung nicht rückgängig machen, natürlich nicht. Aber er wird sich, den 30. Juni 2017 im Gedächtnis, einen solchen Auftritt vielleicht doch nicht ein zweites Mal leisten wollen, wenn Entscheidungen von ähnlichem Gewicht anstehen. Das gibt dem Blick zurück seine Bedeutung.

Art. 6 GG liest nur richtig, wer ihn ganz liest. Die Absätze 2 bis 5 haben es explizit mit dem Kind zu tun. Alles spricht dafür, dass auch Abs.1, der Ehe und Familie dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung unterstellt, vom Kind her gedacht werden muss. „Besonderer Schutz“ – es gibt keine andere Institution, die die Verfassung so stark hervorhebt. Und warum das? Um die verlässliche, auf Dauer angelegte Paarbeziehung geht es dabei auch. Aber der Grund für die Entschiedenheit, mit der die Verfassung den Staat darauf verpflichtet, Ehe und Familie besonders zu schützen, ist doch zuerst das Kind. Die Ehe genießt besonderen Schutz, weil nur aus der Gemeinschaft von Mann und Frau neues menschliches Leben hervorgehen kann – Kinder werden von Vätern gezeugt und von Müttern geboren. Und weil die Weitergabe des Lebens einer Gemeinschaft von Mann und Frau vorbehalten bleiben soll, die dauerhaft institutionalisiert ist.

Der Text ist ungewöhnlich wuchtig und prägnant. Ich hoffe, dass er demnächst frei zugänglich gemacht wird und werde dann den Link nachreichen.

VD: JS

Vielfalt der Liebe in der Schule

Im Rahmen des Themenjahrs „Gleiches Recht für jede Liebe“ veröffentlicht die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) einen Videospot, der folgende Botschaft vermitteln soll: Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt habe im Unterricht ein altersgerecht vermitteltes Querschnittsthema zu sein. Die Vielfalt der geschlechtlichen Konstellationen müsse also in allen Unterrichtsfächern gelehrt werden, egal ob die Kinder sich mit Biologie oder Mathematik beschäftigen oder wie alt sie sind.

In dem Video läuft ein ungefähr 7-jähriges Mädchen durch einen geheimnisvollen Dschungel, indem allerlei Sachen zu sehen sind, etwa ein Globus, ein Buch oder eine Periodentafel. Das Mädchen ist auf Entdeckungsreise. Eingeblendet wird die Moral der Erzählung: „Kinder wollen alles wissen. Nicht nur einen Teil des Ganzen.“ Deshalb gilt: „Tatsachen gehören in den Schulunterricht. Die Vielfalt der Liebe ist eine Tatsache.“

Erstaunlich, wie kümmerlich das Video die Förderung der Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in den Schulen einfordert. Warum kümmerlich?

Ein Kind möchte viel wissen. Das ist gut und soll gefördert werden. Aber ein Kind muss nicht alles auf einmal wissen und lernen, schon gar nicht über die menschliche Sexualität. Vor allem müssen Kinder nicht alle Tatsachen gut finden. Das aber ist genau die unterschwellige Botschaft. Von der Beobachtung: Es gibt in der Natur verschiedene Konstellationen des Geschlechtlichen, wird geschlossen: Diese Konstellationen sind gut für uns Menschen und sollen nicht nur toleriert, sondern affirmiert werden. Die  eigentliche Botschaft ist eine pädagogische bzw. ethische: Kinder müssen dazu erzogen werden, sexuelle Vielfalt nicht nur zu kennen, sondern klasse zu finden.

Um diese Agitation besser zu durchschauen, genügt eine kleine Gegenprobe. Stellen wir uns vor, dass Kind sähe im Dschungel, wie ein Tiger eine kleine Ziege zerfleischt. Eingeblendet würde: „Tatsachen gehören in den Schulunterricht. Die Macht der Starken über die Schwachen ist eine Tatsache.“ Oder eine andere Probe: Als Moral der Beobachtungen in der Natur würde vermittelt: Für die geschlechtliche Fortpflanzung braucht es eine weibliche Eizelle und eine männliche Samenzelle. Die Natur hat keine gleichgeschlechtliche Fortpflanzung vorgesehen. Das ist eine Tatsache.

Hier das Video: 

„Ehe für alle“ – Fortschritt wohin?

Reinhard Junker hat für das Blog von Markus Till einen Gastbeitrag zum Thema: „Ehe für alle“ – Fortschritt wohin? verfasst. Darin heißt es:

Beim Thema „Ehe“ fängt man aus christlicher Sicht am besten buchstäblich bei Adam und Eva an. Nach dem biblischen Schöpfungszeugnis schuf Gott den Menschen als Mann und Frau, beide zusammen zu seinem Bilde (1. Mose 1,27), unterschiedlich – nicht nur körperlich, sondern auch in ihrem Fühlen, Denken und Handeln. Das unterstreicht 1. Mose 2, wo gesagt wird, dass die Frau als „passende Entsprechung“ zu Adam geschaffen wurde. Die Frau ergänzt den Mann im Sinne einer Gleichstufigkeit und Gleichwertigkeit.[1] Auch wird die Unterschiedlichkeit von Anfang an betont, die schon vor dem Fall schöpfungsmäßig vorgegeben ist. Beide werden mit einer bipolaren Sexualität ausgestattet: „Er schuf sie männlich und weiblich.“ 1. Mose 2,18.20 bringt die Zuordnung und das Miteinander der beiden Geschlechter zum Ausdruck: Der Mann ist hilfs- und ergänzungsbedürftig; „es ist nicht gut“, dass Adam allein ist.[2] Der Mann ist unvollständig und bedarf eines passenden Gegenübers. Die wunderhafte Erschaffung Evas nicht aus Staub (wie bei Adam), sondern aus der „Seite“ (wahrscheinlich aus der Herzgegend) bringt zum Ausdruck, wie wesensverwandt beide sind. Der abschließende Jubelruf Adams in 2,23 und 2,24 bestätigt, wie großartig Gottes Idee der Ehe ist, die hier eingesetzt wird.

Die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau ist also schöpfungsmäßig gegeben, es handelt sich um eine geschöpfliche Grundtatsache, und so ist auch die Ehe zwischen Mann und Frau von Gott als Grundordnung eingesetzt worden. Jesus bestätigt dies nach dem Zeugnis der Evangelien ausdrücklich und uneingeschränkt mit Verweis auf die Heilige Schrift (Mt 19,4-5: „Habt Ihr nicht gelesen?“) und zitiert sinngemäß aus 1. Mose 1 und wörtlich aus 1. Mose 2. Es geht in Mt 19,3ff. zwar um die Frage der Ehescheidung, aber Jesus begründet die Antwort auf die ihm gestellte Frage mit Verweis auf den Anfang und bekräftigt damit, dass die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau geschöpfliche Realitäten sind und dass die Ehe von Gott selber am Anfang eingesetzt wurde. Entscheidend ist hier die Grundhaltung Jesu zur (damals gegebenen) Heiligen Schrift, die er als Autorität anerkennt.

Anschließend widerlegt Dr. Junker gängige Einwände zum biblisch-tradierten Verständnis von Ehe, wie sie heute beispielsweise von den Befürwortern der Efa gebracht werden. 

Hier: blog.aigg.de.

Efa: Widersinnige Entscheidung

Der Atheist und Evolutionsbiologe Ulrich Kutschera über die Entscheidung zugunsten Homo-Ehe:

Diese widersinnige Entscheidung überrascht mich nicht, denn sie ist eine konsequente Fortführung der von John Money (1921–2006) im Jahr 1955 begründeten Gender-Ideologie, die von der These ausgeht, es gäbe ein „psychosoziales Geschlecht“ (Gender), welches unabhängig von der biologisch-genetischen Veranlagung des Menschen existiert und wandelbar ist. Diese absurden Ansichten wollte Money mit seinem Baby-Kastrationsexperiment „beweisen“, was bekanntlich fehlgeschlagen ist (Doppelmord der Brüder Reimer). Diese perverse Kinderschänder-Ideologie liegt dem „Gleichstellungs- bzw. Frau-gleich-Mann-Dogma“ zugrunde, welches auf Grundlage biologischer Fakten ad absurdum geführt werden konnte. Da insbesondere unter rot-grünen Politikern die Moneyistische Irrlehre, welche auch „Homo-Ehen“ und Pädophilie befürwortet, verbreitet ist, kam es wenig überraschend zu dieser positiven Fehlabstimmung.

Unsere naiven Politiker benutzen Begriffe aus der Biologie, ohne zu wissen, was diese überhaupt bedeuten. Bevölkerung heißt Population, und Populationen sind definiert als Fortpflanzungsgemeinschaften. Die auf deutschem Staatsgebiet lebende, religiös-kulturell relativ homogene deutsche Population ist somit ein Zusammenschluss von Menschen, die Nachkommen hinterlassen. Die wichtigste Aufgabe von Staatsführern besteht darin, die ihnen anvertraute Population aufrecht zu erhalten; daher ist die Ehe zwischen einem Mann (Spermien-Produzent) und einer Frau (Eizellen-Bereitstellerin mit Gebärfähigkeit) vom Grundgesetz unter besonderen Schutz gestellt. Obwohl ca. 15 % aller Männer und Frauen aus biologischen Gründen unfruchtbar sind, sind sie dennoch prinzipiell fortpflanzungsfähig (verantwortungsvolle assistierte Reproduktion). Homo-Paare, d. h. Mann-Mann- bzw. Frau-Frau-Verbindungen, sind sterile, a-sexuelle Erotik-Duos ohne Reproduktions-Potenzial. Das Problem künstlicher Befruchtungen lesbischer Pärchen, wobei nach Geburt eines Kindes eine Frau die Vater-Rolle übernimmt, kann hier nicht im Detail thematisiert werden. Das bemitleidenswerte Befruchtungs-Produkt muss dann z. B. im Kindergarten sagen: „Mein Papa ist meine zweite Mama“. Um das durchzuboxen, wird die von Kindesmisshandler John Money eingeführte, widernatürliche Früh-Sexualisierung betrieben, die ich als geistige Vergewaltigung Schutzbefohlener interpretiere. Diese Gender-Rechnung wird aber nicht aufgehen.

Mehr: www.kath.net.

Gleichgeschlechtliche Elternschaft auf dem Prüfstand

In der Debatte über die sogenannte „Ehe für alle“ (Efa) und deren mögliche Auswirkungen auf die Gesetzgebung zu Adoptionsrecht, Samenspende, Ei-Spende und Leihmutterschaft behaupten ihre Befürworter oft, es mache für das Kindeswohl keinen Unterschied, ob ein Kind bei einem gleichgeschlechtlich lebenden Paar oder bei Mutter und Vater bzw. einem Frau-Mann-Paar aufwächst. Die Medien haben fast einhellig diese These übernommen und lautstark verbreitet. Doch ist die These sachlich begründet und empirisch belegt?

Jeppe Rasmussen hat das geprüft und kommt zu folgendem Ergebnis:

Homosexuelle Elternschaft nimmt eine vorrangige Rolle im politischen Kampf um Gleichheit ein. Wie dieser Studienüberblick zeigt, können – was das Kindeswohl betrifft – zwei Männer oder zwei Frauen nicht gewährleisten, was ein verheiratetes Paar, das seine gemeinsamen, leiblichen Kinder aufzieht, leistet.

Fast alle Studien, die nach eigenen Angaben keinen Unterschied zwischen den Familienformen feststellen konnten, zeigen erhebliche methodische Schwächen, verwenden keine repräsentativen Daten und ziehen häufig unzulässige Schlussfolgerungen. Manche der „Kein-Unterschied“-Studien weisen – nach einer erneuten Analyse der Daten – auf deutliche Unterschiede hin.

Die jüngsten Studien, die mit den größten Datensätzen arbeiten und repräsentative Stichproben nutzen, zeigen allesamt auf, dass das Kindeswohl in gleichgeschlechtlichen Familien gefährdeter ist als in anderen Familienformen. Der größte Unterschied besteht dabei zwischen Kindern in homosexuellen Haushalten und Kindern, die bei ihren gemeinsamen, leiblichen Eltern aufwachsen.

Was mögliche Auswirkungen einer rechtlich anerkannten „Ehe“ für homosexuell lebende Paare betrifft, sind zudem alarmierende Ergebnisse aufgetaucht: Die Untersuchung von Sullins zeigt, dass es Kindern bei gleichgeschlechtlich-verheirateten Paaren schlechter geht als bei gleichgeschlechtlich lebenden, aber nicht miteinander verheirateten Paaren. Die Resultate korrelierten statistisch mit der Dauer, die ein Kind bei einem homosexuell lebenden Paar verbracht hat: Je länger, desto schlechter ging es dem Kind. Der explorative Charakter dieser Ergebnisse legt nahe, dass weitere Untersuchungen notwendig sind.

Hier der vollständige Artikel: www.dijg.de.

Schöpferische Gegenkultur

Evangelium21 hat eine kurze Erklärung zur Einführung der so genannten „Ehe für alle“ abgegeben. Darin heißt es:

Zugleich stellen wir mit Sorge fest, dass diese Prozesse der Verweltlichung längst auch das Leben in bekenntnisorientierten christlichen Kreisen formen. Gerade im Umgang mit unserer Leiblichkeit und in der Gestaltung des Familien- und Zusammenlebens sind wir der Welt das christliche Zeugnis oft schuldig geblieben. Deshalb ermutigen wir Kirchen, Gemeinden und Christen, jetzt nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern dort, wo es nötig ist, umzukehren und in der festen Bindung an Jesus Christus und sein Wort eine schöpferische Gegenkultur zu bilden. Lasst uns festhalten an seinen Zusagen und in allen Bereichen unseres Lebens seine Ehre suchen! Denn, so sagt es der Apostel Paulus in 2. Korinther 5,15: „Jesus Christus ist für uns gestorben, damit wir nicht mehr für uns selbst, sondern für Ihn leben“.

Die vollständige Erklärung gibt es hier: www.evangelium21.net.

Gibt es Blog-Leser, die sich mit der Geschichte des Slogans „Ehe für alle“ vertraut gemacht haben? Der Name beansprucht semantisch ja viel mehr, als der heutige Beschluss im Bundestag abdeckt. So assoziiere ich mit „Ehe für alle“ etwa eine Kinderehe, die Vielehe, die Ehe auf Zeit, oder auch die Ehe unter nahen Verwandten. Wie kam es dazu, dass dieser einprägsame Wahlspruch „Ehe für alle“ derartig große Akzeptanz gefunden hat? Anders ausgedrückt: Wie kann es sein, dass in einer Kultur, die so viel Wert auf präzise Bezeichnungen legt und fein zwischen „GenossInnen“ und „Genossen“ unterscheiden, eine Bezeichnung durchgeht, die im Blick auf das Signifikat so unscharf ist. Verantwortet wird er – so jedenfalls meine Vermutung – von Leuten, die gern mit Sprache Wirklichkeit schaffen. Gibt es bereits substantielle Stellungnahmen dazu? Das interessiert mich!

Vielen Dank!

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