Gender Mainstream

Kleines Wörterbuch des Gender-Wahnsinns

Mitarbeiter der DIE WELT-Redaktion haben sich die Mühe gemacht, das Statement der Fachschaftsinitiative Gender Studies der er Berliner Humboldt-Universität zu entschlüsseln. Ein Lehrstück! Die Erklärung der Fachschaft kann übrigens hier im PDF-Format geladen werden: statement-zum-ausschluss-von-r.pdf.

Ich empfehle den Ausflug in die hohe Wissenschaft der Gender Studies: www.welt.de.

Diese furchtbare Gleichmacherei

Alles soll gleich sein. Gleich relevant, gleich viel wert, gleich richtig. Damit sich alle gleich wohlfühlen können. So einfach ist das aber nicht, sagt ausgerechnet eine Soziologin. Vielen Dank Frau Irmhild Saake!

Hier einige herausragende Zitate:

Das Moderne an unserer Gesellschaft ist, dass wir uns als Menschen alle als gleich empfinden wollen. Dieses große Versprechen der Gleichheit sensibilisiert uns aber nicht nur für Fragen der sozialen Ungleichheit, sondern mittlerweile sogar für Ungleichheiten jeglicher Art. Es ist für meine Studenten etwa so, dass sie es schon als komisch empfinden, dass sich am Ende einer Diskussion ein gutes Argument durchsetzt.

Ja, wenn ich es jetzt mal ein wenig übertreiben darf, dann haben sie sozusagen Mitleid mit den ausgeschlossenen Argumenten. Sie fordern Gleichheit auch für Argumente, Anerkennung auch für andere Positionen. Das macht eine klare wissenschaftliche Argumentation schwierig. Man kann nicht mehr so recht sagen, dass man eine wirklich unsinnige Behauptung für Quatsch hält. Es ist eher die Idee da, dass irgendetwas Gutes schon auch in dem Quatsch drin stecken wird.

In der Soziologie gibt es seit Kurzem die Human Animal Studies. Also die Frage danach, was Tiere sind, und wie das Verhältnis der Menschen zu Tieren ist. Diese Fragen sind für die Studenten ein echtes Anliegen: Was mache ich mit meinem Reitpferd? In dem Moment, wo ich es reite, bin ich dominant – darf ich das als Mensch? Wie fühlt sich dann das Tier? Das Interessante an der Diskussion ist, dass den Studenten überhaupt nicht auffällt, dass sie selbst die ganze Zeit erzählen, was in dem Tier alles vorgehen soll. Wenn ich dann sage, dass man das Pferd ja nicht fragen kann, gucken sie fast böse, als wollten sie sagen: Ist das jetzt ein Vorwurf an das Pferd?

Man kann zum Beispiel sehen, wie stark das Bild vom Pferd dem Bild von Kindern ähnelt. Ich muss das Pferd erziehen. Aber dafür schäme ich mich. Dasselbe bei Kindern. Eltern wollen nicht mehr erziehen. Sie hätten es am liebsten, dass das Kind sagt: Ich habe das verstanden, warum du das sagst, du kannst das gerne machen.

In dem Klima der Gleichmacherei, dass wir alltäglich ertragen müssen, klingt das recht erfrischend!  Prädikat lesenswert!

Hier das vollständige Interview mir Dr. Irmhild Saake aus München:  www.faz.net.

Einer Lobby zu Diensten

Durch den Versuch, mit ihrem Bildungsplan Minderheiten politische Zugeständnisse zu machen, hat Grün-Rot im „Ländle“ genau jene Kulturkampfstimmung erzeugt, die Ministerpräsident Kretschmann immer vermeiden wollte. Die Gender-Ideologie spaltet das Land.

Rüdiger Soldt schreibt für die FAZ:

Es ist erstaunlich, wie ignorant sich gerade die Grünen, aber auch alle anderen Parteien seit Jahrzehnten gegenüber den Schattenseiten der zum Teil wissenschaftsfeindlichen Gender-Theorie verhalten. Schon der Hinweis, dass es sich um eine Zeitgeist-Theorie von begrenzter Reichweite handelt, wird als reaktionäre Aussage unter Bannfluch gestellt.

Das ist schon vor dem Hintergrund unverständlich, dass die Grünen gerade ihre frühere Toleranz gegenüber Pädosexuellen aufarbeiten müssen.

Zudem ist die Vorstellung, eine Gesellschaft könne völlig frei von Diskriminierung sein, weder realistisch noch unter jeder Bedingung erstrebenswert. In einer solchen Gesellschaft würde alles unter Diskriminierungsverdacht gestellt, das Ressentiment würde zur Tugend. Unterstellte Diskriminierung kann auch zur Denunziation genutzt und machtpolitisch missbraucht werden.

Moderne demokratische Gesellschaften müssen Diskriminierungen und Bedrohungen individueller Freiheit ständig aufs Neue subsidiär regeln. Ein Tugendwächter an jeder Straßenecke garantiert nicht zwangsläufig Fortschritt. Diejenigen Grünen, die vor vielen Jahren mal mit den Ideen des amerikanischen Kommunitarismus geliebäugelt haben, hatten jedenfalls mehr Vertrauen in gesellschaftliche Autonomie.

Mehr: www.faz.net.

Baden-Württemberg und das LSBTTIQ-Netzwerk

Die rot-grüne Landesregierung in Baden-Württemberg schafft Fakten. In dieser Woche hat die Sozialministerin des Landes eine Zielvereinbarung über die Zusammenarbeit mit der „LSBTTIQ-Community“ ausgehandelt und unterzeichnet. Hinter dem Lesbisch-Schwul-Bisexuell-Transsexuell-Transgender-Intersexuell-Queer-Netzwerk stehen ungefähr  70 Gruppen, Vereine und Organisationen, die nun auf die Förderung durch die Landesregierung zählen dürfen.

Es geht um folgende Ziele:

1. Die Landesregierung setzt den Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“ einschließlich der aufgeführten Maßnahmen und einer breiten Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel um.

2. Die Kooperationspartner verfolgen die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen des Aktionsplans und entwickeln den Aktionsplan weiter.

3. Das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg erhält dafür finanzielle Unterstützung im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel.

4. Die Kooperationspartner arbeiten konstruktiv und partnerschaftlich zusammen und treffen sich mindestens einmal im Jahr, um den vertrauensvollen und nachhaltigen Dialog fortzuführen. Der Austausch wird auf Ebene des zuständigen Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren koordiniert.

5. Zur Weiterentwicklung des Aktionsplans treten die Kooperationspartner in den Dialog mit gesellschaftlich relevanten Gruppen wie beispielsweise Parteien, Trägern der Freien Wohlfahrtpflege, Kirchen, Familien-, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen, Verbänden, Akteuren aus Sport, Kultur und Wissenschaft.

6. Die Landesregierung setzt sich mit geeigneten Initiativen für die Anerkennung und Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgendern, intersexuellen und queeren Menschen ein.

Die Zielvereinbarung gibt es im Wortlaut auf der Internetseite des Sozialministeriums. Den in der Charta erwähnten Aktionsplan  „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“ gibt es hier: Aktionsplan_Akzeptanz_und_gleiche_Rechte.pdf.

Schwesig betreibt ideologisierte Geschlechterpolitik

Mehr als ein halbes Dutzend geschlechterpolitische Plattformen und Bürgerinitiativen haben am 15. Juni 2015 in einer Protestnote Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig dazu aufgefordert, von ihrer einseitigen und ideologisierten Geschlechterpolitik abzurücken. Im Zentrum des Protestes steht die Besetzung der Sachverständigenkommission zur Erarbeitung des Zweiten Gleichstellungsberichts der Bundesregierung.

In der Protestnote von Gerd Riedmeier vom Forum Soziale Inklusion e.V. , heißt es:

Es bestehen begründete Zweifel an der Wissenschaftlichkeit und der Objektivität der Kommission in Bezug auf die Erarbeitung geschlechterpolitisch relevanter Erhebungen, Statistiken und Auswertungen:

1) Acht der zwölf Mitglieder der eingesetzten Kommission kommen aus den Bereichen Gender Studies oder bekennen sich offen als Feministinnen. Mitglieder, die explizit die Lebenswirklichkeiten und Bedürfnisse von Jungen, Männern und Vätern vertreten, sind nicht vorgesehen. Ein ausgeglichener, unvoreingenommener und ganzheitlicher Blick auf beide Geschlechter ist somit nicht möglich.

2) In die Kommission wurden zwei Nichtwissenschaftlerinnen berufen: Frau Christina Schildmann, eine Publizistin der Friedrich-Ebert-Stiftung, sowie Anne Wizorek, die sich selbst als feministische Aktivistin bezeichnet.

3) Die Auftraggeberin exkludiert in ihrer Selbstbeschreibung als „Bundesfrauenministerin“ bereits die Hälfte der Bevölkerung der Bundesrepublik aus ihrem Fokus und damit per se auch das vorgebliche Ziel der „Gleichstellung“.

Hier mehr: kultur-und-medien-online.blogspot.de.

VD: JB

Heldenhafte Spermien und wachgeküsste Eizellen

Die „Gender Studies“ haben Fachbereiche und Schulfächer fest im Griff. Kritik ist unerwünscht. Wer aufbegehrt, wird – mindestens – als „reaktionär“ bezeichnet. Die genderorientierten Curricula halten aber wissenschaftlichen Ansprüchen keineswegs stand.

Dass ich einmal einen Artikel empfehle, der sich schützend vor den Evolutionsbiologe Ulrich Kutschera stellt, hätte ich nicht erwartet. Jetzt ist es so weit.

Hans Peter Klein schreibt für die FAZ:

Im Zuge der Genderisierung der Universitäten mit mittlerweile fast zweihundert speziell dafür eingerichteten Professuren hat sich das grundlegend geändert. Denn diejenigen, die in dieser Geschlechterforschung ihre Mission sehen, wurden durch öffentliche Proteste nicht von ihrem Weg abgebracht. Sie wollen, dass alle Menschen so denken wie sie, weil sie sich im Besitze einer Wahrheit wähnen, die alle anderen missachten oder nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Dahinter steckt ein Erziehungsprogramm, für das die Vertreter dieser Position keine demokratische Legitimation besitzen.

Es ist erstaunlich, wie Minoritäten, offenbar mit politischer Unterstützung, der Mehrheit ihre Vorstellungen mit fast religiösem Eifer diktieren können. Um ihre Überzeugungen durchsetzen zu können, schaffen sie ein Klima, in dem nicht mehr der Diskurs gedeiht, sondern Andersdenkende durch Verdächtigungen und Anschuldigungen eingeschüchtert und verängstigt werden. Wer dagegen aufbegehrt, muss mit der Diffamierung und Diskreditierung der eigenen Person oder der Zensur kritischer Beiträge rechnen.

Hier mehr: www.faz.net.

VD: EP

Wer will hier die Uhr zurückdrehen?

Hadmut Danisch hat das „Fachgespräch: Wer will die Uhr zurückdrehen? Strategien gegen Anti-Feminismus und Homophobie” der Bündnis 90/Die Grünen-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag besucht.

Vor allem intellektuell haben die überhaupt nichts zu bieten (gleichwohl sie sich für ungeheuer intellektuell halten). Und Selbstkritik oder die Überlegung, was man besser oder richtiger machen könnte, gar die Frage, ob man richtig liegt, gibt es gar nicht. Die sind fest davon überzeugt, dass sie die perfekte und die einzig zulässige Meinung haben, und alles außer ihrer Meinung „Müll” ist, ohne dass das noch irgendeiner Begründung oder Betrachtung bedürfe. Und man jede andere als ihre Meinung auch nur lächerlich machen und auslachen könnte.

Sein Fazit:

Erstens: Es läuft nicht mehr rund. Sie bekommen Gegenwind und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen.

Zweitens: Allianzen zerbrechen. Die Verbindungen zwischen Grünen und Ostblock, zwischen Schwulen und Frauen und zwischen Feministen und Journalisten scheinen massiv zu erodieren.

Drittens: Frauen sind nach Ansicht der Grünen dumm und unselbständig, nicht der eigenen Meinung fähig. Sie haben sich gefälligst einer eigenen Meinung zu enthalten und sich dem sozialistischen-traditionellen Kollektiv-Bündnis zwischen Frauen und Schwulen zu unterwerfen. Haben sie doch eine eigene Meinung, können sie nur von den Russen ferngesteuert sein.

Viertens: Die Leute dort. Widerlich. Arrogant, selbstgefällig, selbstgerecht, narzisstisch, herablassend, dumm, andere verächtlich machend, intrigant, verfassungswidrig, kriminell, mit mehrerlei Maß messend, beliebig den Standpunkt wechselnd, unlogisch, selbstwidersprüchlich, miserables Benehmen. Und unglaublich hässlich angezogen.

Nachtrag: Und weil ein Kommentator s.u. richtig ergänzt:

Fünftens: Maskulisten sind Intellektuelle.

Sechstens: Gender Studies sei das Infragstellen von Mutter-Vater-Kind und Heterosexualität.

Ich empfehle, den gesamten Bericht zu lesen. Nicht nur, dass der Humor köstlich angeregt wird, er eröffnet tiefe Einblicke in eine verlogene Debatte. Auch die Kommentare seien empfohlen!

Hier: www.danisch.de.

Gender-Spezialisten am laufenden Meter

Wie langsam deutlich wird, vernichtet der Mindestlohn Minijobs. Aber alles kein Problem, denn die Gender-Politik schafft ja neue Stellen. Hildegard Strausberg spricht über die neuen Jobs, die durch die Geschlechtserforschung entstehen:

Denn längst hat sich unsere mächtige Gender-Lobby eine veritable Vermarktungsindustrie aufgebaut. Jedenfalls gibt es 146 entsprechende Professuren an Universitäten – plus weiteren fünfzig an Fachhochschulen. Nur mal ein Vergleich: Das entspricht nahezu der Anzahl unserer 191 Pharmazieprofessuren in der Bundesrepublik und liegt bald doppelt so hoch wie die Anzahl der Professuren in Altphilologie, von denen es – noch – 113 gibt.

Und natürlich produzieren diese Gender-Lehrstühle im ganzen Lande „Gender-Spezialisten“ am laufenden Meter. Also Tausende von jungen Leuten, die man eigentlich für die Arbeitslosigkeit ausbildet. Es sei denn, man erfindet Anschlussverwendungen, die allerdings eindeutig in die Kategorie „künstliche Arbeitsbeschaffung“ einzuordnen sind.

Hier: m.welt.de.

Ist Genderpolitik denn nötig?

Birgit Kelle schreibt für das  WaS-Forum:

Das Problem mit der Gender-Politik beginnt schon damit, dass sie auf einer falschen Annahme basiert. Und die lautet: Es gibt keinen Unterschied zwischen Mann und Frau. Alles sei nur Erziehungssache, wir seien alle nur Opfer unserer „gender-unsensiblen“ Erziehung, gefangen in unserer zwangskultivierten Heterosexualität, gefangen in „Rollenstereotypen“, die selbstredend immer zum Nachteil der Frau gereichen und aus denen wir natürlich endlich befreit werden sollen. Eine These, auf deren Beweis wir nun schon über 20 Jahre warten, seit Gender-Mainstreaming bei der UN-Weltfrauenkonferenz in Peking erstmals auf der Tagesordnung stand. Eine Behauptung, die trotz der mehr als 140 Gender-Lehrstühle in Deutschland – Tendenz steigend – nie bewiesen wurde.

Mehr: www.welt.de.

USA berufen Diplomaten für LGBT-Rechte

US-Präsident Barack Obama und sein Außenminister John Kerry haben mit  Randy Berry einen diplomatischen Sondergesandten für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transsexuellen (LGBT’s) in aller Welt berufen. Außenminister Kerry erklärte:

„Die Verteidigung und Förderung der Menschenrechte von LGBT-Personen gehört zum Kern unserer Verpflichtung, Menschenrechte weltweit voranzutreiben, sie gehört zum Herzen und Gewissen unserer Diplomatie.“

Das Weiße Haus hatte bereits früher in diesem Jahr den Schutz der Menschenrechte für LGBT-Menschen in seine nationale Sicherheitsstrategie aufgenommen. Kürzlich hatte Bischof Emmanuel Badejo in Nigeria seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, dass die USA ihre Unterstützung bei der Bekämpfung der Terrororganisation Boko Haram an eine Übernahme der Sexualethik des Weißen Hauses geknüpft haben.

Inzwischen ist zudem bekannt geworden, dass Barak Obama mit einer Berufung auf seinen christlichen Glauben die Öffentlichkeit gezielt belogen hat, als er 2008 gegen die gleichgeschlechtliche Ehe Stellung bezog. Damals teilte er Rick Warren mit, dass für ihn als Christen die Ehe eine Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau sei. David Axelrod, der ehemalige Wahlkampfstratege Obamas, hat nun erklärt, dass Obama dieses Bekenntnis aus rein taktischen Gründen aussprach, um mittelfristig eine neue Leitkultur einzuführen.

Hier die Meldung zur Berufung des Sondergesandten: www.bostonglobe.com.

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