Wer schützt uns vor dem Duden-Verlag?

Der Verein Deutsche Sprache e.V. möchte den Bestrebungen des Duden-Verlags, die deutsche Sprache von oben herab umzubauen, entgegentreten (vgl. „Gendergerechte Sprache: Duden knickt ein“). Ich habe den Aufruf: „Rettet die deutsche Sprache vor dem Duden“ unterzeichnet.

Der VDS schreibt zum Aufruf:

Der Verein Deutsche Sprache e. V. fordert alle Freunde der deutschen Sprache auf, den aktuellen Bestrebungen der Dudenredaktion zu einem Umbau der deutschen Sprache entgegenzutreten. So wird auf den Internetseiten des Duden das seit hunderten von Jahren in der deutschen Grammatik und im modernen Sprachgebrauch fest verankerte generische Maskulinum abgeschafft: „Mieter: Substantiv, maskulin, – männliche Person, die etwas gemietet hat.“ Frauen könnten demnach keine Mieter sein. Damit widerspricht der Duden nicht nur den Regeln der deutschen Grammatik, sondern auch dem Bundesgerichtshof, der im März 2018 letztinstanzlich festgehalten hat, dass mit „der Kunde“ Menschen jeglichen Geschlechts angesprochen seien. Die Beschwerde der Klägerin, die von ihrer Sparkasse mit „Kundin“ angeredet werden wollte, wurde kürzlich vom Bundesverfassungsgericht abgewiesen.

Mit seiner Ankündigung, mehr als 12.000 Personen- und Berufsbezeichnungen mit weiblicher und männlicher Form in die Netz-Version des Werkes aufzunehmen, betreibt der Duden eine problematische Zwangs-Sexualisierung, die in der deutschen Sprache so nicht vorgesehen ist. Das biologische Geschlecht (Sexus) ist nicht mit dem grammatikalischen Geschlecht (Genus) gleichzusetzen. „Der Engel“ ist geschlechtslos, „der Scherzkeks“ kann auch eine Frau sei. Noch absurder wird das Vorgehen bei der Betrachtung des Plurals: „Die Ärztekammer“ vertritt Ärztinnen und Ärzte gleichermaßen, ebenso wie das Finanzamt Geld vom „Steuerzahler“ einzieht – unabhängig vom Geschlecht. Wenn wir konkrete Personen ansprechen, sagen wir selbstverständlich „Ärztin“ oder „Lehrerin“.

Indem er diese Grundsätze missachtet, ist der Duden auf dem Weg, seine Rolle als Standard-Referenzwerk für das Deutsche aufzugeben. Indem er Sprache nicht mehr nur widerspiegelt, sondern sie aktiv verändert, widerspricht er seiner eigenen Unternehmensstrategie. Der VDS fordert deshalb den Duden auf, seine Sexualisierungspläne zu überdenken, in Zukunft sensibler und behutsam mit der deutschen Sprache umzugehen, und sich auf seine ursprünglichen Ziele zu besinnen.

Hier gibt es die Möglichkeit, zu unterzeichnen: vds-ev.de.

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5 Kommentare
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Chrissen
3 Jahre zuvor

Hi Ron!

Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe auch unterzeichnet und den Link an Freunde und Familie weitergeleitet.

Liebe Grüße
Chrissen

Udo
3 Jahre zuvor

Unterzeichnet und Link geteilt ?

Chrissen
3 Jahre zuvor

Lieber Ron,

ich habe die Aussage dieser schrecklichen Frau in zwei Artikeln gelesen und finde es albern und sehr unseriös, wenn Sie die „Zustimmung“ oder die „Gewöhnung“ bezüglich ihres abstrusen Gender-Sprechs davon abhängig macht, wieviele Menschen an ihre Redaktion schreiben oder geschrieben haben. Ich zum Beispiel habe nicht an das ZDF geschrieben und lehne dennoch dieses hysterische Gender-Gaga gänzlich ab.

Zudem: Wenn ich meine beiden christlich-freikirchlichen Gemeinden in Frankfurt am Main nehme, sind es zusammengerechnet immerhin schon mehr als 230 gläubige Christen, die Petra Gersters unsinnige Sprache ablehnen, denn so viele wiedergeborene Christen gehen in beide Gemeinden.

Ich werde niemals diese vergewaltigte, politisch links-gründe „Pseudosprache“ gebrauchen. Ich bin zwar weiß, aber ob ich mit 42 Jahren schon zu den „alten, weißen Männern“ gehöre, weiß ich nicht. „Toxisch“ dürfte ich auch nicht sein, denn immerhin habe ich ja den „Homo-Bonus“ als schwuler Mann – oder fängt man jetzt an, auch uns Schwule zu diffamieren, wenn wir nicht „auf Linie“ sind?

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