Jesus als Weltenrichter
Der 2. Thessalonicherbrief kündigt in 1,8 das Endgericht an. Ich zitierte den Vers mal im Zusammenhang nach der NGÜ (1,6–10):
Denn so wahr Gott gerecht ist: Er wird jedem das geben, was er verdient hat. Über die, die euch jetzt Leiden bereiten, wird er Leiden verhängen; euch hingegen, die ihr jetzt zu leiden habt, wird er zusammen mit uns von aller Not befreien. Das wird geschehen, wenn Jesus, der Herr, mit seinen mächtigen Engeln vom Himmel her in loderndem Feuer erscheint. Er wird die zur Rechenschaft ziehen, die Gott nicht als Gott anerkennen und nicht bereit sind, das Evangelium von Jesus, unserem Herrn, anzunehmen. Die Strafe, die diese Menschen erhalten, wird ewiges Verderben sein, sodass sie für immer vom Herrn und von seiner Macht und Herrlichkeit getrennt sind. Ja, so wird es an jenem Tag sein, wenn er kommt, um für sein Handeln an denen, die zu seinem heiligen Volk gehören, geehrt zu werden, um bewundert zu werden für sein Wirken an allen, die zum Glauben gekommen sind. Auch ihr gehört dazu, denn ihr habt das, was wir euch bezeugt haben, im Glauben angenommen.
Drei kurze Gedanken dazu:
Dass Jesus, der Herr, das Gericht mit seinen mächtigen Engeln selbst vollziehen wird, belegt erstens, dass für den Apostel Paulus Christus tatsächlich Gott ist. Denn Gott allein steht es zu, dieses letzte untrügliche und unwiderrufliche Urteil über Menschen zu sprechen (vgl. 5Mose 32,35; Ps 94,1; Röm 12,19; Hebr 10,30–31).
Deutlich wird zweitens, dass Christus, der das Licht der Welt ist und Kinder des Lichts erweckt (vgl. Joh 8,12; Joh 12,36), eines Tages mit brennendem Feuer kommen wird, um das Richteramt wahrzunehmen. Jesus ist nicht nur Friedensstifter, sondern auch Weltenrichter. Er wird jene, die seine Gnade und seine rettende Gerechtigkeit verschmäht haben, ihrer eigenen Gerechtigkeit zuführen. So, wie es schon der Prophet Jesaja angekündigt hat: „Denn siehe, der HERR wird kommen mit Feuer und seine Wagen wie ein Wetter, dass er vergelte im Grimm seines Zorns und mit Schelten in Feuerflammen“ (Jes 66,15). Gottes Zorn ist nicht willkürliche Bestrafung, sondern das gerechte Urteil über die Sünde.
Drittens ist damit schließlich ausgesagt, dass nicht wir diejenigen sind, die über andere Gericht halten. Jesus wird eines Tages über die Verschmäher und Verfolger der Christusjünger und die Ignoranten urteilen. Wir haben Unglauben auszuhalten und sind dazu berufen, auch unter widrigen Umständen Diener Christi und treue Haushalter der Geheimnisse Gottes zu sein (vgl. 1Kor 4,1–2). An anderer Stelle sagt Paulus daher: „Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und das Trachten der Herzen offenbar machen wird“ (1Kor 4,5, vgl. Röm 12,18–21).

Die Zürcher Bibel möchte einen möglichst unverstellten Zugang zu den biblischen Texten eröffnen. Es gehört zu ihrer Tradition, dass die Übersetzung so wenig wie möglich interpretiert und in Bezug auf Erläuterungen und Kommentare zurückhaltend ist. Das macht sie zu einer der großen deutschsprachigen Bibelausgaben. 
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