Das Idol der Popularität

In dem Beitrag „The Idol of Popularity“ beschreibt Tim Challies, wie ihm als Autor Popularität so wichtig wurde, dass er letztlich über die Eifersucht und den Neid in seinem Herzen erschrocken ist. Er bleibt aber nicht bei der Selbstoffenbarung stehen, sondern gibt auch Einblick in einige Lektionen, die er aus diesen Erfahrungen gelernt hat.

Für Schriftsteller ist es leicht, Popularität zu einem Götzen zu machen. Wie kannst Du erkennen, dass Popularität für Dich zum Götzen geworden ist? Vielleicht denkst Du, dass Glück oder Bestätigung nur ein paar tausend Klicks entfernt sind. Oder Du kämpfst mit Gefühlen der Wertlosigkeit und glaubst, dass Dein Wert irgendwie an Deinen Buchverkäufen hängt. Oder Du gehst davon aus, dass sich Gottes Gunst notwendigerweise in mehr verkauften Büchern zeigt – und nicht in weniger. Auf diese und andere Weise kann Popularität leicht zum Götzen werden.

Ich spreche aus eigener Erfahrung, denn ich habe selbst mit diesem Götzen gekämpft. Ich musste radikale Maßnahmen ergreifen, um ihn zu bekämpfen. Es waren radikale Schritte nötig, weil dieser Götze zu Eifersucht und Neid geführt hatte. Ich stellte fest, dass ich nicht nur beliebt sein wollte – ich wollte beliebter sein. Beliebter als jemand anderes. Ich verglich mich mit anderen und sah ihren Erfolg irgendwie als Bedrohung oder Abwertung meines eigenen Erfolgs. Dabei erkannte ich, dass die Sünde des Neids in meinem Herzen Wurzeln geschlagen hatte. Als mir das bewusst wurde, war ich alarmiert, abgestoßen – und entschlossen, diesen Neid aus meinem Leben zu verbannen.

Wenn auch Du versucht bist, Popularität zu Deinem Götzen zu machen – sei es beim Schreiben oder in einem anderen Lebensbereich – dann nimm Dir Folgendes zu Herzen.

Mehr: www.challies.com.

Ähnliche Beiträge:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..

1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments
Jan Malcolm
4 Stunden zuvor

Das Spannende daran ist, dass genau dieses Verlangen nach Popularität den meisten Menschen gar nicht gegeben ist. Wer sich als Beteiligter innerhalb der Aufmerksamkeitsökonomie der Evangelical Celebrity Culture bewegt, kann sich oft gar nicht vorstellen, dass es Menschen geben könnte, die anders als der Typ vorne nicht die Charakterschwäche aufweisen, die die Zahl der Besucher seiner Megachurch zur wichtigsten Metrik in seinem Leben macht. Sollte man also Celebrities aus „Big Eva“ folgen, ihre Bücher kaufen und ihre Ratschläge befolgen? Das persönliche Bedürfnis viele (!) beraten zu wollen, ist nämlich Auswuchs desselben Charaktermangels. Die Antwort lautet immer gleich: Celebrities sind generell keine guten Vorbilder, egal aus welcher Medienindustrie sie stammen. Ihre Ratschläge (wie die von Joshua Harris) sollte man grundsätzlich in den Wind hauen. Die meisten Menschen machen es grob wie ihre Eltern und die paar Normalos um sie herum. Sie finden dann noch zwei, drei Dummheiten, die sie besser lassen sollten und das genügt schon für ein gutes Leben, gern… Weiterlesen »

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner