Das erste Schweizer Symposium des Martin Bucer Seminars (18.–20.09.2009) war der Transzendentalen Philosophie von Herman Dooyeweerd (1894–1977) gewidmet. Für die Einführung in die reformierte Amsterdamer Schule konnten die Professoren Gianfranco Schultz (STH, CH) und Gerrit Glas (Freie Universität Amsterdam, NL) gewonnen werden. Beiden gelang es, den Teilnehmern die komplexen und zugleich leistungsfähigen Ansätzen vorzustellen und angeregte Diskussionen zu leiten.
Daniel Suter (Foto) hat in seinem nicht ganz ernst gemeinten Schlusswort die Ergebnisse der Arbeit exzellent zusammengefasst. Wer die Dooyeweerdsche Philosophie in vier Minuten kennenlernen (oder einfach Mal wieder lachen) möchte, sollte reinhören:
[podcast]http://theoblog.de/wp-content/uploads/2009/09/DaniSuter.mp3[/podcast]– – –
Nachtrag: Eine seriöse Berichterstattung über das Symposium wird wohl irgendwann kommen.
Leider hab ich nichts kapiert 😉
Bei mir kommt „File not Found“… 🙁
@Andy: Nun funktioniert es wieder.
Liebe Grüße, Ron
Ja, das Methodische des Supratemporalen ist aus der Bedeutung des Ganzen öaraphilosophisch nicht exemplifizierbar, und zwar aus grundsätzlichen Interpretationen nicht: Das Individuelle ist vom Allgemeinen aus niemals in einer Kette methodischer Ableitungen zu erreichen, da sich Individuen nicht aus einer Struktur, einer symbolischen Ordnung, einem Kategorienapparat (Frank!), einem Diskurs oder aus einer Universalpragmatik und noch weniger vom Luhmannschen System her erschließen. Die aufregende Implikation: Der dooyeweerdsche Begriff der semantischen oder normativen Integrität zeitigt in Aburteilung kontrollierbarer Entrüstungen kaum hermeneutische Hypothesen, die man als „Divination“ bezeichnen könnte (man denke an den frühen Heidegger, aber auch an Kant), weswegen objektive, singuläre Sinnvermutungen in der Regel nur spezifiziert, nicht etwa veränderbar wären. Oder intersubjektiv gesprochen: Kommunikative Selbstvertrautheit durch Übernahme sozialer Rollen-Identitäten im Sinne Meads hat schon die Frankfurter Schule durch eine vergebliche Wiederbelebung ihres ausrangierten Reflexions-Modells von Gegenstandsfixierungen anhand subsidiärer Propositionen durch die Affirmation der Negation ihres eigenen Sachverhalts nicht zeitigen können,
meint Schandor 🙂