Millionen Jahre alte Fußspuren aus der Urzeit könnten die bisherigen Theorien zur Entstehung der Wirbeltiere infrage stellen. Vermutlich eroberten die ersten Landtiere die Erde früher als gedacht (und sind damit älter als ihre Vorfahren).
Der FOCUS schreibt:
Die Entdeckung der Fußspuren wirft zahlreiche Fragen zur Evolution der sogenannten Tetrapoden (Vierfüßer) auf. Die Abdrücke sind mehr als zehn Millionen Jahre älter als alle bisher entdeckten Hinweise auf ihrer Vorgänger, der sogenannten Elpistostegalia. Elpistostegalia stellen eine Zwischenstufe zwischen Fischen und Landwirbeltieren dar und umfassen eine Gruppe von Knochenfischen, die bereits einen wirbeltierähnlichen Kopf und Körper, aber noch zwei Paar Flossen besitzen. Mit diesen dürften die ersten Landwirbeltiere also parallel existiert haben. »Unsere Ergebnisse legen nahe, dass die bisher bekannten Elpistostegalia keine Übergangsform zwischen Fischen und Vierfüßern darstellten, sondern eher späte noch überlebende Relikte«, sagte Ahlberg. Daher müsse man bisherige Theorien über den zeitlichen Ablauf des Fisch-Wirbeltier-Übergangs vollständig überdenken.
Hier zwei weitere Artikel aus DIE WELT ONLINE und DER SPIEGEL.