Gemeinsam unterm Regenbogen

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Da die Verlagsgruppe SCM inzwischen Regenbogenliteratur für die Kinder- und Jugendarbeit verkauft (siehe hier), möchte ich einen Beitrag, den ich erstmals 2022 veröffentlicht habe, hier nochmals – leicht überarbeitet – posten. Denn es gibt auch gute Regenbogenliteratur!

Wenn wir einen Regenbogen oder eine Regenbogenfahne sehen, denken wir heute so gut wie selbstverständlich an die LGBTQ+-Community. Der amerikanische Aktivist Gilbert Baker kam 1978 nämlich auf die geniale Idee, ein Symbol, das eigentlich für die Bundestreue Gottes oder den Frieden steht, leicht abzuwandeln und daraus ein Symbol der sexuellen Vielfalt zu machen (seine Regenbogenfahne hat nur sechs Streifen).

Wiebke Klassen hat ein Buch geschrieben, dass sich sehr gut dafür eignet, mit Kindern im Alter von 4 bis 10 Jahren über die eigentliche Bedeutung des Regenbogens zu sprechen. Geschildert wird der Dialog zwischen einem großen und einem kleinen Regenbogen. Der kleine Regenbogen ist unglücklich und weiß gar nicht so richtig, wofür er da ist. Doch nach und nach wird ihm klar, was für eine Aufgabe er hat. Er zeigt den Menschen, dass Gott seiner Schöpfung eine gute Ordnung eingestiftet hat und es wunderbar ist, sein konkretes Geschöpfsein zu bejahen.

Wir sollten uns den Regenbogen nicht kapern lassen, sondern mit unseren Kindern darüber reden, welche Bedeutung er aus biblischer Sicht für uns Menschen hat.

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4 Kommentare
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Martin
1 Jahr zuvor

Danke für die Empfehlung und den Hinweis!

Last edited 1 Jahr zuvor by Martin
Felixpe
1 Jahr zuvor

Gilberts ursprüngliche Regenbogenflagge hatte 8 Streifen, nicht 6. Die Streifenzahl wurde aber später aus pragmatischen Gründen auf 6 reduziert, um die Flaggenproduktion zu vereinfachen. https://en.wikipedia.org/wiki/Gilbert_Baker_(artist)#Flag Ferner ist die Behauptung, dass Gilbert die Idee mit den Regenbogen von den Christen nur geklaut hat, um ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen, unbelegt und grenzt an Geschichtsrevisionismus. Lt. Wikipedia: According to a profile published in the Bay Area Reporter in 1985, Baker „chose the rainbow motif because of its associations with the hippie movement of the Sixties but he notes that the use of the design dates all the way back to ancient Egypt.“[14] People have speculated that Baker was inspired by the Judy Garland song „Over the Rainbow“ (Garland being among the first gay icons),[15][16] but when asked, Baker said that it was „more about the Rolling Stones and their song ‚She’s a Rainbow.'“[17] Baker was likely influenced by the „Flag of the Races“ (with five horizontal stripes: red, white,… Weiterlesen »

Thomas S.
1 Jahr zuvor

Bei Michael Blume (Quelle) habe ich eine interessante Darstellung der jüdischen Perspektive entdeckt, die ich hier einmal auszugsweise zitieren möchte:

Mit allen Lebewesen habe Gott einen Bund geschlossen – symbolisiert im Regenbogen – und entsprechend können auch Nichtjuden als Bnei Noach, „Kinder Noahs“, betrachtet werden und auch „Anteil an der kommenden Welt“ erlangen. Sie mussten dafür gerade nicht zum Judentum konvertieren, sondern nur die sieben „Noachidischen Gebote“ einhalten.

Schon im Jerusalemer Tempel (zerstört um 70 n.Chr. durch römische Truppen) gab es daher Plätze für „Gottesfürchtige“ – Nichtjuden, die dennoch gemeinsam mit den Israeliten den Einen Gott verehrten.

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