Wenn die Staatsmacht Demonstrationen gewaltsam auflöst, hat das vor allem einen Sinn: Der Protest soll kriminalisiert werden, meint Jakob Augstein:
Aber ganz gleich, ob der Staat die Demonstranten kauft oder verprügelt – er schätzt sie nicht. Er misstraut ihnen. Er diskreditiert sie … Jeder Widerstand ist dem Staat verdächtig. Dem Gesetz ist Folge zu leisten. Ein Staat, der seiner Demonstranten nur mit Gewalt Herr werden kann, verliert vor den Augen der Öffentlichkeit seine Legitimation. Der gewalttätige Staat ist der schwache Staat.
Beschwert sich Augstein da etwa über die Eskalationen bei den Protesten in Frankreich? Nein, er schreibt (nur) über die Entwicklungen in Frankfurt und Istanbul.
Augstein ist nicht nur „im Zweifel links“. Bei ihm besteht da überhaupt kein Zweifel. Wer seine Kolumnen bei SPON regelmäßig liest, erkennt: er hat die „linke Brille“ stets auf.
Jakob Augstein ist ein ganz linker Demagoge. Er allein legt fest was politisch korrekt und was demokratisch ist, und die anderen haben dieses gefälligst auch so zu sehen. Die von ihm verfassten Pamphlete erinnern mich stark an die Sendung „Der schwarze Kanal“ im emaligen DDR-Fersehen. Es kann ja sein, dass er diese Sendung wieder recycelt und im nachhinein feststellt, dass Stalin doch ein lupenreiner Demokrat war.
@Joschi: Ja, Schwarzer Kanal, das passt gut.
Liebe Grüße, Ron