Kultur des Todes (20): Grundrecht auf aktive Sterbehilfe

Der spanische Starregisseur Pedro Almodóvar hat mit seinem Film „The Room Next Door“ den „Goldenen Löwen“ in Venedig gewonnen. In dem Drama spielt Tilda Swinton eine Kriegsreporterin, die ihrem Krebsleiden ein Ende setzen will. Julianne Moore spielt ihre Freundin, die ihr bei den Vorbereitungen hilft. Es geht also um ein emotionales Plädoyer für die aktive Sterbehilfe. Passend hat Almodóvar in seiner Dankesrede eindringlich für das Recht auf Sterbehilfe geworben

Die TAGESPOST schreibt: 

Bei der Preisverleihung sagte der Regisseur: „Der Film handelt von einer Frau, die in einer sterbenden Welt stirbt, und von einer Person, die sich entscheidet, ihre letzten Tage mit ihr zu verbringen. Einen todkranken Menschen zu begleiten, für ihn da zu sein und ihn manchmal nur mit einem Wort zu trösten, gehört zu den großen menschlichen Qualitäten.“ Der Film erzähle nicht nur von Ingrids bedingungsloser Solidarität, sondern auch von Marthas Entschluss, „ihr Leben zu beenden, wenn es nur noch aus unerträglichem Schmerz besteht“. 

Anschließend hielt Almodóvar ein leidenschaftliches Plädoyer für die aktive Sterbehilfe: „Sich von dieser Welt würdevoll und in Frieden zu verabschieden, ist meiner Meinung nach ein Grundrecht eines jeden Menschen. Es ist keine politische, sondern eine zutiefst menschliche Frage, die mit Mitgefühl behandelt werden muss – auch wenn es die Aufgabe der Regierungen ist, die notwendigen Gesetze zu schaffen, um dies zu ermöglichen.“

Mehr: www.die-tagespost.de.

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