H. Bavinck: Eine Einführung

Hanniel hat eine Einführung in Leben und Werk von Herman Bavinck geschrieben. Darin heißt es:

Um einen Zugang zu Bavincks Werk zu erhalten ist es wichtig, einen Blick auf die Hauptspannung in Bavincks Leben zu werfen. Die Krux seines Werks liegt nach der Einschätzung des Historikers George Harincks in der Auseinandersetzung zwischen zwei Kräften, die einander als „eingeschworene Gegner“ gegenüber standen: Dem alten Glauben und der modernen Kultur.  Bavincks gesamtes Schaffen kann als Ablehnung der Dualität zwischen Glaube und Kultur betrachtet werden – jener Dualität, die seinen kirchlichen Hintergrund prägte.  Bavincks akademische Position ist deshalb eng mit seinem Charakter und seiner persönlichen Erfahrung verbunden. Es geht darum – Bavincks eigene Beschreibung aufgreifend –, dass die Gebetskammer zwar ein wichtiger Raum im Haus, jedoch nicht der einzige ist. Sie dient dem Christen als Vorbereitung für einen freudvollen und mutigen Zugang zu seinen Aufgaben in der Welt.

Hier: mbstexte182_c.pdf.

1. Wiener Predigertag

Einladung predigertag wien 18 10 2014

In der Evangeliumsgemeinde in Wien wird am 18. Oktober 2015 eine Tageskonferenz für Prediger mit Mark Meynell aus London veranstaltet. Der Tag steht unter dem Thema: „Der Bibel treu, inhaltlich klar und für die Alltag relevant predigen“.

Hier ein Informationsblatt mit der Möglichkeit, sich telefonisch oder per E-Mail anzumelden:einladung_predigertag_wien_18.10.2014.pdf .

Eine Horde von Zombies

Oliver Jeves, Urheber des Begriffs „Generation Maybe“, hält die Jugendlichen von heute für Zombies. 

In Wahrheit ist die junge Generation eine Horde von Zombies. Sie gieren aber nicht nach Menschenfleisch, sondern nach Anerkennung und Wertschätzung, nach Lob und Liebe.

Er übertreibt.

Hier mehr: www.welt.de.

K. Bockmühl: Theologie der Anpassung

Klaus Bockmühl schreibt über die Krise der Gegenwartstheologie („Aufgaben der systematischen Theologie heute“, in: Denken im Horizont der Wirklichkeit Gottes: Schriften zur Dogmatik und Theologiegeschichte, Abt. 2, Bd. 1, 1999, S. 105-121, hier S. 114):

Ein gut Teil heutiger Theologie ist Theologie der Anpassung an den Geist des »We never had it so good« mit seinem gezähmten Gottesgedanken und der Ab­lehnung jeglichen Urteils über die Sünde des Menschen. Im allgemei­nen scheint die Botschaft der Theologie an die Öffentlichkeit zu lau­ten: Doch, es gibt einen Gott, aber wir können versprechen, daß er sich nicht einmischt. Die Theologie vermittelt, gewollt oder unge­wollt, den Eindruck der Unwirklichkeit Gottes. 

J. Nicolosi: Scham und Bindungsverlust

Joseph Nicolosi gilt als sehr erfahrener Psychotherapeut und arbeitet seit vielen Jahren mit Männern, die homosexuell empfinden und darunter leiden (ichdystone Homosexualität). Zusammen mit seinem Therapeutenteam hat er weit über eintausend Männer begleitet. 2008 ist sein dreiteiliges Buch Shame and Attachment Loss: The Practical Work of Reparative Therapy erschienen.

Seit kurzem arbeitetet die DIJG freundlicherweise an der Übersetzung des Buches. Der erste Teil ist inzwischen fertig und kann hier kostenfrei als E-Book heruntergeladen werden: www.dijg.de.

Laura Waters Hinson – die Filmemacherin

Was soll aus mir nur werden? Diese Frage stellen sich viele; besonders natürlich Leute, die mit der Schule fertig sind und über ihre Ausbildung nachdenken. Und wenn jemand auch noch kreativ ist, kann es richtig vertrackt werden.

Im nachfolgenden Video erzählt Laura Waters Hinson authentisch, wie aus ihr eine Produzentin von Dokumentarfilmen geworden ist. Eine gute.

Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen.

Kalifornien: Christliche Studentenarbeit zieht sich zurück

Antidiskriminierungsgesetze und die Forderung nach konsequenter Gleichbehandlung können zu bizarren Ergebnissen führen. Vor vier Jahren hat in den Vereinigten Staaten von Amerika das höchste Gericht entschieden, dass Universitäten in Kalifornien christliche Studentengruppen zwingen können, nicht-christliche Leiter einzuführen. „InterVarsity Christian Fellowship“, vergleichbar mit dem SMD in Deutschland, gab nun bekannt, dass sie sich aus den Campus der staatlichen Universitäten in Kalifornien zurückziehen. Aufgeben werden sie allerdings nicht.

The California campuses are not the first from which InterVarsity has had to withdraw in an official capacity. In 2011, Vanderbilt University in Nashville, Tenn., also adopted an all-comers policy. Rather than sign an agreement pledging to consider non-Christians for leadership positions, InterVarsity’s Graduate Christian Fellowship and about a dozen other Christian groups moved off campus. Other private colleges have followed Vanderbilt’s lead, though not at the pace some campus Christian ministries feared. In May, InterVarsity leaders at Bowdoin College in Brunswick, Maine, had to step down because they would not sign a similar policy requiring them to allow lesbian, gay, and other non-heterosexual students to be leaders.

And while Vanderbilt’s policy made ministry more difficult, Christian groups there haven’t disappeared. In a message to InterVarsity donors, Jao said the end of acceptance for Christians on college campuses creates an opportunity.

“Our position will cost us,” he said. “But I think the campus-access challenge gives students an opportunity to say, some might be afraid to pay the price, but not this generation of world changers. … Throughout the country, we’ve found that our staff and student leaders respond to derecognition with greater creativity, boldness, and risk-taking. And, perhaps more importantly, they’ve deepened their convictions as disciples, evangelists, and leaders.”

Mehr: www.worldmag.com.

Gewalt und theologische Tradition im Islam

Martin Rhonheimer, Autor des Buches Christentum und säkularer Staat: Geschichte – Gegenwart – Zukunft (Herder, Freiburg i. Br. 2012, siehe meine Rezension hier), hat in der NZZ die Frage der Gewalt im Namen Allahs erörtert:

Zu Beginn waren die Muslime im muslimischen Herrschaftsgebiet meistens eine Minderheit. Ihre Herrschaft gründete auf der grossen Zahl der «dhimmis», der «Schutzbefohlenen». Juden, Christen und andere «Schriftbesitzer» galten nicht als «Ungläubige»: Sie konnten als «dhimmis» ihr Leben behalten, auch wenn sie keine Muslime wurden. Die heute vom IS gejagten Jesiden gelten nicht als «Schriftbesitzer», für sie gibt es daher nur die Alternative: Konversion zum Islam oder Tod. Die islamische Theologie besitzt keine argumentativen Ressourcen, um das Vorgehen des IS als «unislamisch» zu verurteilen. Es gibt im Islam nämlich kein generelles Tötungsverbot. Es gibt hingegen eine generelle Tötungslizenz: «Ungläubige», die sich der Konversion zum Islam widersetzen, sollen getötet werden. So heisst es in Sure 9, 5: «. . . tötet die Heiden, wo immer ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! Wenn sie sich aber bekehren, das Gebet verrichten und die Almosensteuer geben, lasst sie ihres Weges ziehen! Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben.»

Der Islam ist seinem Wesen nach mehr als eine Religion. Er ist ein kultisches, politisches und soziales Regelwerk, will religiöse und politisch-soziale Ordnung in einem sein. Und er war von Anfang an kriegerisch. Der Islam will das «Haus des Islam» auf der ganzen Welt verbreiten. Es geht ihm dabei nicht so sehr um religiöse Bekehrung der Nichtmuslime als um ihre Unterwerfung unter die Scharia. In Sure 2, 256 heisst es: «In der Religion gibt es keinen Zwang.» Glaube lässt sich eben nicht erzwingen, Unterwerfung unter das islamische Recht aber sehr wohl. Sich diesem Zwang zu widersetzen, kann tödlich sein. Historisch war die islamische Einheit von Politik und Religion zwar meist nur Programm und selten Realität. Andere politische Machtzentren entstanden, die sich nicht unter der geistlichen Führung eines Kalifen befanden. Und gemäss islamischer Lehre konnte der Kampf (Jihad) gegen die Nichtmuslime genau dann unterbrochen und mit den Ungläubigen ein Waffenstillstand geschlossen werden, wenn für weitere Expansion keine Aussicht auf Erfolg bestand. Das führte zu langen und oft friedlichen Perioden der Koexistenz. Zudem sind muslimische Minderheiten in nichtmuslimischen Ländern verpflichtet, sich an die lokale Rechtsordnung zu halten.

Mehr: www.nzz.ch.

Vier Stunden WhatsApp pro Tag

Die Studie Media Activity Guide 2014 bietet interessante Einblicke in unser mediales Leben. basicthinking.de schreibt:

Mit was verbringen die Kids, Teenager und Twens noch so ihre Zeit? Auf jeden Fall nicht mit Lesen von klassischen Print-Produkten. Mit Tageszeitungen halten sich die Jungs und Mädels nur sechs Minuten auf. Dafür rund eine Stunde mit Computer- und Videospielen, besonders auf Smartphones und Tablets. Und 152 Minuten surfen sie tagein, taugaus durchs Internet. Davon verbringen sie 45 Minuten auf Facebook, Twitter und ähnlichen sozialen Netzwerken.

Wenn man die bereits genannten Zahlen zusammenzählt, kommt man bereits auf eine erstaunliche Stundenanzahl. Medien sind somit eine [sic!] ganz wichtiger Dreh- und Angelpunkt in unserem Leben, besonders bei der jüngeren Generation. Das ist an sich keine neue Erkenntnis.

Für Bus- und Bahnfahrer wahrscheinlich nicht ganz überraschend: Besonders viele junge Frauen verbringen fast vier Stunden am Tag mit Diensten wie WhatsApp.

Das ist eindeutig zu viel Zeit! Lieber mal ein Buch lesen oder von Angesicht zu Angesicht miteinander „klönen“. Übrigens: Eine gute Zeitung mit einem leckeren Kaffee; das hat was.

Hier mehr: www.basicthinking.de.

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Siehe zum Thema auch: Wider die digitale Scheinwelt.

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