Hanniel hat eine Einführung in Leben und Werk von Herman Bavinck geschrieben. Darin heißt es:
Um einen Zugang zu Bavincks Werk zu erhalten ist es wichtig, einen Blick auf die Hauptspannung in Bavincks Leben zu werfen. Die Krux seines Werks liegt nach der Einschätzung des Historikers George Harincks in der Auseinandersetzung zwischen zwei Kräften, die einander als „eingeschworene Gegner“ gegenüber standen: Dem alten Glauben und der modernen Kultur. Bavincks gesamtes Schaffen kann als Ablehnung der Dualität zwischen Glaube und Kultur betrachtet werden – jener Dualität, die seinen kirchlichen Hintergrund prägte. Bavincks akademische Position ist deshalb eng mit seinem Charakter und seiner persönlichen Erfahrung verbunden. Es geht darum – Bavincks eigene Beschreibung aufgreifend –, dass die Gebetskammer zwar ein wichtiger Raum im Haus, jedoch nicht der einzige ist. Sie dient dem Christen als Vorbereitung für einen freudvollen und mutigen Zugang zu seinen Aufgaben in der Welt.
Hier: mbstexte182_c.pdf.