Pornhub erfolgreicher als Netflix oder Amazon

Wie die TAGESPOST meldet, müssen in einigen US-Staaten Pornographie-Seiten das Alter ihrer Nutzer ab Juli bald strikt kontrollieren. Anbieter Pornhub stellt den Betrieb dort komplett ein. Das bestätigt, dass es doch hilft, rechtliche Hürden aufzustellen.

In der Meldung heißt es:

Aylo, der Mutterkonzern von Pornhub, begründet das Einstellen seiner Aktivitäten in vereinzelten Staaten damit, dass eine Altersverifizierung in den Händen der Anbieter die Privatsphäre von Konsumenten verletze, die dann „wiederholt ihren Ausweis präsentieren oder sich biometrischer Verarbeitung aussetzen“ müssten …

Das Bewusstsein über die schädliche Wirkung von Pornografie auf Minderjährige und der einfache Zugang über das Smartphone ist in den letzten Jahren stetig angewachsen. Schon 2020 enthüllte Kolumnist Nicholas Kristof in der „New York Times“, dass viele Inhalte auf Vergewaltigung, Kindesmissbrauch, Rachepornografie, rassistischem oder misogynem Verhalten basieren. Mit über 3,5 Milliarden Zugriffen pro Monat, so Kristof, verdient die Seite Geld an fast drei Milliarden Werbe-Impressionen pro Tag – und stellt Netflix, Yahoo oder Amazon in den Schatten.

In ihrem „Spiegel“-Bestseller „Wir verlieren unsere Kinder“ dokumentierte Schulleiterin Silke Müller 2023, wie schnell und unerwartet Minderjährige mit pornografischen Inhalten konfrontiert werden. Die Beweislage ist nicht nur anekdotisch: Laut dem IFS zeigen Studien, dass Kinder im Durchschnitt mit 13 Jahren Pornografie auf ihren Geräten begegnen. Der Register weist darauf hin, dass der „American Academy of Pediatrics“ frühen Pornografie-Konsum mit schlechterer psychischer Gesundheit, niedrigem Selbstbewusstsein und einer verzerrten Darstellung des anderen Geschlechtes verknüpft. 

Mehr: www.die-tagespost.de.

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