A. Kuyper: Kindlich glauben
Abraham Kuyper:
Nie darf das Kindlein untergehen in Gottes Kind, auch wenn es ein Mann geworden ist.
Abraham Kuyper:
Nie darf das Kindlein untergehen in Gottes Kind, auch wenn es ein Mann geworden ist.
Abraham Kuyper:
In der Kirche muss sich Gottes Erbarmen abspiegeln. Gewinnen und Locken, nicht Abstoßen und Verjagen, muss ihr Ziel sein.
Abraham Kuyper:
Wer nur die Hochschule auf Erden besucht und Fremdling bleibt in der Hochschule des Heiligen Geistes, gibt der Gemeinde Steine statt Brot.
Abraham Kuyper:
Das Geheimnis, von der Welt frei zu werden, liegt nicht darin, dass ihr immer wieder einen Schlagbaum zwischen sie und euch bringt, sondern dass ihr für immer den Schlagbaum wegnehmt, der euch von Christus trennt.
Fürchtet nicht, ungeistlich zu werden, wenn du Gottes Ordnungen auch auf nicht geistlichem Gebiet ehrst. Eher leidet umgekehrt das Geistliche Schaden durch Übergeistlichkeit.
Abraham Kuyper:
Die Vergebung der Sünden, nach der wir nicht streben, für die wir nichts tun können, die nicht das Endziel unseres Weges ist, sondern mit der alles beginnt, ist für den selbstherrlichen Menschen unglaublich und unannehmbar, gerade darum aber die Summe unseres ganzes christlichen Bekenntnisses.
Abraham Kuyper:
Stärkung für den Glauben sucht im Abendmahl nur der, der in der Stille des Herzens vor Gott bekennt: ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben!
Abraham Kuyper schreibt über das Wort Gottes:
Man muss wohl unterscheiden zwischen „Wort Gottes“ im absoluten Sinn und dem Wort Gottes, wie es uns geoffenbart und der Kirche in der Heiligen Schrift gegeben ist. Die Heilige Schrift hört einmal auf. Wenn das Ende aller Dinge gekommen ist, wird auch die Schrift mit dieser ganzen Erde dahin sein. Es ist nicht so, als wäre in der Bibel als Buch irgendeine magische Kraft vorhanden, die schon als solche auch ohne die Einwirkung des Heiligen Geistes ihren Dienst täte. Das Buch als solches ist eine Sammlung bedruckten Papiers. Was darin Kraft besitzt, ist allein das Wort Gottes, das durch die Schrift rauscht, und dieses Wort Gottes wird uns nur bewusst durch die erleuchtende und versichernde Wirkung des Heiligen Geistes.
Wenn wir von der Heiligen Schrift als „Wort Gottes“ reden, meinen wir ein bestimmtes Wort Gottes, und zwar das Wort, wodurch er seine Gnade oder sein Evangelium geoffenbart hat mit alledem, was zum rechten Verstand dieses Evangeliums nötig ist. Daher unser ernster Protest gegen die Behauptung, wir hätten wohl in der Schrift ein Wort Gottes, aber die Heilige Schrift sei nicht selbst Gottes Wort. Das ist Unsinn … Obwohl das, was der Mensch sprach, Menschenwort bleibt, so dient es doch alles dazu, um uns das eine Wort von Gottes Gnade in seinem Reichtum und seiner Wirkung auf unser Herz verstehen zu lehren.
Abraham Kuyper sagt:
Ewige Seligkeit ist etwas so unbeschreiblich Herrliches und ewiges Verderben etwas so unaussprechlich Schreckliches, dass ein Prediger, der wirklich glaubt, dass er ein berufener Diener am Wort ist, die Menschen bei ihrer Wahl zu leiten, jeden Sonntag auch in seiner Einfalt beredet sein wird.
Abraham Kuyper über die Predigtreflexion:
Ein rechet Prediger fragt nach Vollendung seines Dienstes jedesmal: Habe ich auch jemanden weggeleitet von den Pfaden des ewigen Todes?
Abraham Kuyper über das selbstherrliche Predigen:
Verächtlich ist uns der Prediger, der im Dienst des Wortes sich selbst sucht und nach der Predigt sich nicht fragt, ab er die Seelen zu Gott erhoben, getröstet und gesegnet hat, sondern zu erfahren wünscht, ob seine Predigt auch schön war, gefallen und seinen Ruf als Prediger verkündigt hat. Wer als Prediger nicht die Ehre Gottes sucht, ist eine unheilige Gestalt auf der Kanzel.