Musik

Wie Bethel und Hillsong die Lobpreiskultur dominiert

Eine neue Studie hat nachgewiesen, dass Bethel und eine Handvoll anderer Megakirchen in den letzten Jahren den Markt für Anbetungsmusik beherrscht haben, indem sie einen Hit nach dem anderen produzierten und die Anbetungscharts dominierten.

CT schreibt: 

Die Studie untersuchte 38 Lieder, die es in die Top-25-Listen von CCLI und PraiseCharts schafften – die verfolgen, welche Lieder in Kirchen gespielt werden – und stellte fest, dass fast alle von einer der vier Megakirchen stammten. Alle in der Studie untersuchten Lieder – von „Our God“ über „God Is Able“ bis hin zu „The Blessing“ – tauchten zwischen 2010 und 2020 erstmals in diesen Charts auf. Von den untersuchten Liedern hatten 36 eine Verbindung zu einer Gruppe von vier Kirchen: Bethel, Hillsong, Passion City Church in Atlanta und Elevation in North Carolina. 

„Wenn Sie jemals das Gefühl hatten, dass die meiste Anbetungsmusik gleich klingt“, schrieben die Autoren der Studie, „dann könnte das daran liegen, dass die Anbetungsmusik, die Sie in vielen Kirchen hören, von einer Handvoll Songwritern aus einer Handvoll Kirchen geschrieben wurde.“

Mehr: www.christianitytoday.com.

Musik im Gottesdienst

Dangendorf Musik im GottesdienstMusik im Gottesdienst ist ein Dauerthema. Daniel Dangendorf, selbst Musiker und Theologe, hat das Handbuch Musik im Gottesdienst verfasst, das viele Fragen kompetent erörtert. Viktor Harder kommt in seiner Rezension zu folgendem Fazit:

Das Buch Musik im Gottesdienst ist für Musiker und auch Nichtmusiker ein gelungenes Handbuch zu dem Thema. Es überraschte mich mit einer guten Lesbarkeit und gleichzeitiger Tiefe. Es beantwortet viele Fragen rund um das Thema. Es kann als Handbuch nicht jedes Thema umfassend behandeln, aber bietet viele wertvolle Literaturhinweise zur Vertiefung. Es motiviert letztlich, Gott mit Musik zu dienen und das zu seiner Ehre.

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Glauben und Denken heute hat Daniel den Aufsatz „Im Einklang mit dem Evangelium: Liedauswahl im Spannungsfeld polyphoner Gottesdienstformen“ veröffentlicht, der hier frei heruntergeladen werden kann: LiedauswahlimGottesdienst.pdf.

Come Behold the Wondrous Mystery

Come Behold the Wondrous Mystery, a capella. Das gefällt mir:

Hier der Text:

Come behold the wondrous mystery

In the dawning of the King
He the theme of heaven’s praises
Robed in frail humanity

In our longing, in our darkness
Now the light of life has come
Look to Christ, who condescended
Took on flesh to ransom us

Come behold the wondrous mystery
He the perfect Son of Man
In His living, in His suffering
Never trace nor stain of sin

See the true and better Adam
Come to save the hell-bound man
Christ the great and sure fulfillment
Of the law; in Him we stand

Come behold the wondrous mystery
Christ the Lord upon the tree
In the stead of ruined sinners
Hangs the Lamb in victory

See the price of our redemption
See the Father’s plan unfold
Bringing many sons to glory
Grace unmeasured, love untold

Come behold the wondrous mystery
Slain by death the God of life
But no grave could e’er restrain Him
Praise the Lord; He is alive!

What a foretaste of deliverance
How unwavering our hope
Christ in power resurrected
As we will be when he comes

What a foretaste of deliverance
How unwavering our hope
Christ in power resurrected
As we will be when he comes

– Matt Boswell, Michael Bleecker, Matt Papa 2013

Christuszentrierter Einsatz von Musik in der Gemeinde

RudiRudi Tissen ist Pastor und Musiker und schreibt auch selbst Lieder. Auf der E21-Regionalkonferenz in Bonn wird er für die musikalische Gestaltung zuständig sein und einen Workshop zum Thema „Seht unsern Gott! Christuszentrierter Einsatz von Musik in der Gemeinde“ anbieten.

Ich habe kurz mit ihm gesprochen. Hier ein Auszug:

In den letzten Jahren habe ich überwiegend Lieder geschrieben, die für den gemeinsamen Gesang einer Ortsgemeinde bestimmt sind. Aus diesem Grund versuche ich Lieder zu schreiben, die für eine größere Gruppe singbar sind. Das bedeutet zum einen, dass die Melodie nicht zu kompliziert verlaufen darf und schnell zu lernen ist. Zum anderen wünsche ich mir, dass die Gemeinden die Bibel „singen“. Die Herzen der Kinder Gottes sollen mit den unglaublich großen Wahrheiten aus Gottes Wort gefüllt werden. Ich glaube, dass Lieder ein guter Weg dafür sind. Mir ist es deshalb ein großes Anliegen, Lieder zu schreiben, die klar biblische Inhalte vermitteln und Christus, sein Werk und seine Größe, im Zentrum haben. Leitend ist für mich deshalb immer wieder Kolosser 3,16: „Lasst das Wort des Christus reichlich unter euch wohnen!“

Hier mehr: www.evangelium21.net.

E21 2016 Regio Web E21Startseite

Black Metal und Islamismus

Der DLF berichtete in einem kurzen Beitrag, wie Islamisten mit Black Metal-Musik zum Jihad gegen die Ungläubigen aufrufen. Hier ein Mitschnitt:

[podcast]http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2011/06/30/dlf_20110630_0944_e1eab280.mp3[/podcast]

Gaga: »Born This Way« – ein gescheiterter Versuch

Kein Popstar war in den vergangenen Jahren so präsent wie Lady Gaga. Jetzt haben wir alle eine Pause verdient, meint DIE WELT:

»Born This Way« ist nicht die geplante Schwulenhymne geworden, sondern der gescheiterte Versuch, eine klare Aussage zu treffen. Da wird die sexuelle Orientierung unnötigerweise in den Bezug zur Religion gesetzt (»It doesn’t matter if you love him or capital H-I-M«), da finden, um niemanden zu vergessen, alle möglichen sexuellen Orientierungen Erwähnung (»No matter gay, straight or bi, lesbian, transgendered life«) wie auch sämtliche Hautfarbigkeiten (»You’re black, white, beige, chola descent, you’re Lebanese, you’re orient«) genannt werden, um dann zu der Schlussfolgerung zu kommen, dass alles okay sei, weil Gott keine Fehler mache. Und man denkt: Um wen geht es hier eigentlich?

Mit ihrer Single »Judas« wird die Sache nicht besser. Der Titel und die Veröffentlichung zu Ostern waren eine müde Provokation, die aber noch nicht müde genug war, um unausgeschlafene Christen einen Skandal wittern zu lassen. Dabei sind es nicht religiöse Gefühle, die das Lied beleidigt, sondern ästhetische. Er lässt sich weder schönreden noch -denken.

Hier die Bekenntnisse eines enttäuschten Fans: www.welt.de.

Liturgische Musik im Umbruch

Getreu dem Pauluswort »das Weib schweige in der Gemeinde« gab es in der Katholischen Kirche keine Kirchenmusik mit Frauenstimmen, obgleich natürlich die Soprane besetzt werden mussten. Dafür gab es Kastraten und Knaben.

Hier ein insgesamt sehr informativer Beitrag des DLF über die katholische Kirchenmusik (30 Minuten):

[podcast]http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2010/12/25/dlf_20101225_0835_fbf92a18.mp3[/podcast]

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