Gaga: »Born This Way« – ein gescheiterter Versuch

Kein Popstar war in den vergangenen Jahren so präsent wie Lady Gaga. Jetzt haben wir alle eine Pause verdient, meint DIE WELT:

»Born This Way« ist nicht die geplante Schwulenhymne geworden, sondern der gescheiterte Versuch, eine klare Aussage zu treffen. Da wird die sexuelle Orientierung unnötigerweise in den Bezug zur Religion gesetzt (»It doesn’t matter if you love him or capital H-I-M«), da finden, um niemanden zu vergessen, alle möglichen sexuellen Orientierungen Erwähnung (»No matter gay, straight or bi, lesbian, transgendered life«) wie auch sämtliche Hautfarbigkeiten (»You’re black, white, beige, chola descent, you’re Lebanese, you’re orient«) genannt werden, um dann zu der Schlussfolgerung zu kommen, dass alles okay sei, weil Gott keine Fehler mache. Und man denkt: Um wen geht es hier eigentlich?

Mit ihrer Single »Judas« wird die Sache nicht besser. Der Titel und die Veröffentlichung zu Ostern waren eine müde Provokation, die aber noch nicht müde genug war, um unausgeschlafene Christen einen Skandal wittern zu lassen. Dabei sind es nicht religiöse Gefühle, die das Lied beleidigt, sondern ästhetische. Er lässt sich weder schönreden noch -denken.

Hier die Bekenntnisse eines enttäuschten Fans: www.welt.de.

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