Hans-Joachim Neubauer hat ein allgemeinverständliches und antipositivistisches Essay über die Wissenschaftstheorie der neuen Priester geschrieben:
Karl Popper glaubte noch, dass die Wissenschaft Hypothesen entwickeln sollte, um sie durch Forschungen zu widerlegen. In der medial zugerichteten Expertenwissenskultur dieser Tage fände er damit wohl kaum Gehör. »Unter dem Etikett der Wahrheit lässt sich jede These besser verkaufen«, sagt Luca Giuliani, der Direktor des Berliner Wissenschaftskollegs: »Es ist schwer, einen Zweifel so zu vermitteln, dass es spannend wird. Die Wahrheit ist immer ein strahlendes Angebot.« Gebannt hängen die Bürger der Bildungsrepublik an den vor Wahrheit strahlenden Lippen der Experten.
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