Christliche Leiter in den USA haben in einer Deklaration mit 4700 Wörtern ihre konservativen Positionen zur Abtreibung, Homo-Ehe und Religionsfreiheit bekräftigt. Die Erklärung sieht für bestimmte Fälle sogar den zivilen Ungehorsam vor.
Going back to the earliest days of the church, Christians have refused to compromise their proclamation of the gospel. In Acts 4, Peter and John were ordered to stop preaching. Their answer was, »Judge for yourselves whether it is right in God’s sight to obey you rather than God. For we cannot help speaking about what we have seen and heard.« Through the centuries, Christianity has taught that civil disobedience is not only permitted, but sometimes required.
Unterzeichnet wurde die so genannte »Manhattan-Deklaration« von 125 evangelischen, katholischen und orthodoxen Führungspersönlichkeiten.
Hier der Text der Deklaration und ein Artikel dazu von der Zeitschrift Christianity Today.
Sehr interessante Entwicklung!
Jetzt müssen wir das Ganze nur noch an Antoninus Pius schicken und vielleicht noch hinzufügen, dass das Abendmahl kein Menschenopfer ist und dass wir als Christen nicht unsere leiblichen Schwestern heiraten … 😉
Aber mal im Ernst: Ich find’s gut!
Dazu fand ich gerade noch eine kritische Anmerkung-
„But there are a number of troubling things that I cannot get past in examining this document and considering its implications. When I see some of the leading ecumenists in the forefront of the documents‘ production, I am made uneasy, and for good reason. Great damage has been done to the cause of Christ by those who have sought to promote the Kingdom by compromising the gospel, the only power given to the church that can change hearts, and hence change societies. By relegating the gospel to a matter of opinion and difference, but not something that defines the Christian faith, these ecumenists have left their followers with a cause without power, a quest without a solution. And though their open-mindedness fits better with our current post-modern culture, from a biblical perspective, they have truly betrayed the apostolic example.“
http://www.aomin.org/aoblog/index.php?itemid=3638
Die Erklaerung finde ich ganz hervorragend. Es wird Zeit, dass Christen sich verbinden und gemeinsam nicht nur gegen Abtreibung, sondern auch gegen die staerker werdende Diskriminierung von Christen in der westlichen Welt eintreten. Gibt’s die Erklaerung schon auf Deutsch? Muesste baldigst uebersetzt werden… ! Denn die Diskriminierung und Kriminalisierung mit Hilfe des Antidiskriminierungsgesetzes ist auch in der EU eine unmittelbare Gefahr oder schon Realitaet. Was mir auffaellt, ist, dass die Erklaerung richtig ausfuehrlich argumentiert, sie ist fast schon eine kleine apologetische Abhandlung. Jedenfalls dient die sehr klare und ueberzeugende Gedankenfuehrung dazu, dass eine groessere Anzahl von Christen sich dahinterstellen kann. Hoffentlich werden noch viel mehr Leiter diese Erklaerung unterschreiben. Kleiner Exkurs: Bei der Micha-Kampagne fehlen meistens genau diese drei Themen (Unantastbarkeit des Lebens, Heiligkeit der Ehe als Bund zwischen Mann und Frau, Gewissensfreiheit / Religionsfreiheit) oder werden unterbelichtet, die ja hier in der Manhattan-Deklaration als zentral gekennzeichnet werden. Das zeigt mir, dass die Micha-Kampagne eine Schlagseite hat und am Kern… Weiterlesen »
[…] hat das Institut für Ethik & Werte die »Manhattan-Erklärung« übersetzt. In der Präambel heißt es: Heutige Christen sind Erben einer zweitausendjährigen […]
Man beachte auch den Wikipedia-Artikel zum Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Manhattan_Deklaration sowie die Stellungnahme von Thomas Schirrmacher: „Der aufziehende Kulturkampf 2.0“ bei Medrum.de: http://medrum.de/?q=content/der-aufziehende-kulturkampf-20Diskriminierung