Während der „Truth & Life Conference 2013“ sprach Dr. Mark Dever über die Bedeutung des Alten Testaments für das christliche Leben. Dever beklagt, dass das Alte Testament oft vernachlässigt wird und ermutigt zum gründlichen Studium der alttestamentlichen Schriften.
Mark Dever kommt übrigens Ende Juni nach München. Am 29. Juni hält er am MBS Studienzentrum eine Vorlesung über den Ersten Korintherbrief. Am 30. Juni leitet er nachmittags im Rahmen einer „E21-Regionalkonferenz“ ein Seminar zur Ekklesiologie (Gemeindelehre) mit dem Titel: Gemeinsam Leben zur Ehre Gottes.
Die Vorlesung am Samstag wird in Englisch gehalten. Das Seminar am Sonntag wird in Zusammenarbeit mit Evangelium21 veranstaltet und in die deutsche Sprache übersetzt. Die Teilnehmerzahl ist pro Veranstaltung auf gute 200 Leute beschränkt. Hier gibt es einen Folder und eine Möglichkeit zur Anmeldung: www.bucer.de.
Der Philosoph Alexander Grau hat für das Magazin Cicero eine gallige Polemik zum Hamburger Kirchentag verfasst:
Doch gerade darum ist das tiefe Bedürfnis nach einfachen Wahrheiten, das der Kirchentag offenbart, so erschütternd: Einfach mal gegen Krieg sein, gegen Ungleichheit und gegen Umweltzerstörung. Das tut so gut. Nicht Denken ist gefragt, sondern Bekenntnis und eine klare Richtungsanzeige – am besten nach links.
…
Einen Konsens anzustreben, bedeutet hier, die eigene Weltsicht durchzusetzen, also die Uneinsichtigen und Widerstrebenden zu bekehren und all jene zu missionieren, die nicht geneigt und nicht willens sind, die heilige Dreifaltigkeit aus Antikapitalismus, Pazifismus und Ökologismus anzubeten. Dass hier das Politische in einer nicht zu akzeptierenden Art und Weise religiös überhöht wird, fällt dabei schon gar nicht mehr auf.
Schroff, aber leider in mancherlei Hinsicht zutreffend.
Gute Nachrichten. Dr. Mark Dever kommt Ende Juni nach München. Am 29. Juni hält er am MBS Studienzentrum eine Vorlesung über den Ersten Korintherbrief. Am 30. Juni leitet er nachmittags im Rahmen einer E21-Regionalkonferenz ein Seminar zur Ekklesiologie (Gemeindelehre) mit dem Titel: Gemeinsam Leben zur Ehre Gottes.
Die Vorlesung am Samstag wird in Englisch gehalten. Das Seminar am Sonntag wird in Zusammenarbeit mit Evangelium21 veranstaltet und in die deutsche Sprache übersetzt. Die Teilnehmerzahl ist pro Veranstaltung auf gute 200 Leute beschränkt. Hier gibt es einen Folder und eine Möglichkeit zur Anmeldung: www.bucer.de.
Nachfolgend ein Auszug aus einem idea-Bericht über die E21-Konferenz 2013:
Christen sollten die gesamte Bibel in Bezug auf Jesus Christus lesen und verstehen. Das betonten die Hauptredner der dritten Konferenz „Evangelium 21“, die vom 4. bis 6. April mit etwa 700 Teilnehmern in Hamburg stattfand. Der US-amerikanische Theologe Michael Lawrence (Portland/Bundesstaat Oregon) sagte, Grundlage einer „biblischen Theologie“ sei, Jesus Christus als Zentrum der göttlichen Offenbarung zu erkennen. Von ihm zeuge die ganze Heilige Schrift. Das habe Jesus selbst schon den Theologen seiner Zeit erklärt: „Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist’s, die von mir zeugt“ (Johannes 5,39). Die Apostel hätten das Alte Testament als ein Buch über Jesus gelesen. Lawrence bedauerte, dass diese Erkenntnis vielerorts verlorengegangen sei. Heute werde bei Predigten über alttestamentliche Texte zu häufig moralisiert, anstatt das Evangelium als zentrale Botschaft der ganzen Heiligen Schrift zu verkünden. Lawrence beleuchtete in einem Vortrag die vielfältigen Zeugnisse der Zuwendung Gottes: „Gott ist von seinem tiefsten Wesen her Liebe, und das seit aller Ewigkeit als der Dreieinige. Gott offenbart seine Liebe in vielfältiger Weise allen Menschen. In besonderer Weise begegnet uns Gottes Liebe aber in Jesus Christus, der zum Heil der Welt gesandt ist.“
Zwei neue Fotos von der E21-Konferenz. Michael Lawrence spricht über „Biblische Theologie“ und wird von Matthias Lohmann übersetzt. Heute gibt es noch ein volles Programm. Gegen 17.00 Uhr wird die Konferenz schließen.
Hier erste Fotos von der Eröffnung der E21-Konferenz in Hamburg. Die Konferenz steht heute und morgen auch Gästen offen, die sich nicht registriert haben. Mehr Informationen unter: www.evangelium21.net.
Eröffnung der Konferenz am Donnerstagnachmittag.Podiumsgespräch am Donnerstag. Von links die Pastoren: Matthias Lohmann, Michael Lawrence, Martin Reakes-Williams und Vaughan Roberts.
Anlässlich der Vorbereitungen für die 3. E21-Konferenz im April 2013 habe ich mich mit Christian Wegert, Pastor der Arche-Gemeinde, unterhalten. Hier ein Auszug:
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„Ich freu mich auf die E21-Konferenz“ Interview mit Pastor Christian Wegert
Pastor Christian Wegert
Christian, Du bist Pastor der Arche-Gemeinde in Hamburg und hast viel zu tun. Freust Du Dich trotzdem auf die E21-Konferenz im April?
Ja, absolut! Die beiden bisherigen Konferenzen waren für mich und unsere Gemeinde eine sehr große Ermutigung. Wir leben in Zeiten allgemeiner Beliebigkeit. Niemand möchte sich festlegen, sondern offen sein für alles. Aus dem Pool der sogenannten religiösen Vielfalt zimmert sich jeder seinen eigenen Glauben. Da setzt das Netzwerk E21 einen erfrischenden und dringend notwendigen Kontrapunkt, indem es immer wieder auf die unumstößlichen Wahrheiten der Heiligen Schrift hinweist. Weil dies auch mein persönliches Anliegen ist, freue ich mich sehr auf das Treffen in Hamburg. Zudem ist es schön, über die Gemeindegrenzen hinaus alte Freunde zu treffen und neue zu gewinnen.
Welche Erwartungen hast du persönlich im Blick auf die Konferenz?
Zum einen wünsche ich mir ein wachsendes Verständnis dafür, dass die Bibel ein großes übergreifendes Thema beinhaltet, das alle ihre 66 Bücher miteinander verbindet. Dieses Thema ist Jesus Christus. Er selbst hat es den Jüngern auf der Straße nach Emmaus erklärt, indem er ihnen die Schriften auslegte, die sich auf ihn beziehen. Er begann bei Mose, sprach über die Propheten und er schloss auch die Psalmen mit ein (Lukas 24,27 und 44). Er sagte, dass in all diesen Texten von ihm die Rede ist. Die Bibel ist also nicht eine Ansammlung unterschiedlicher Bücher verschiedener Autoren, die lediglich durch zwei Buchdeckel zusammengehalten werden. Sie ist vielmehr von Gott inspiriertes Wort mit einem durchgängig großartigen Thema: Jesus Christus.
Zum anderen erwarte ich, dass die Beschäftigung mit dieser Thematik unsere Herzen in die Anbetung Gottes führt. Denn in der heilsgeschichtlichen Entwicklung wird eines deutlich: Gott ist der Souverän. Er herrscht, Er regiert und Er plant. Nichts überlässt Er dem Zufall. Daher lautet das Thema: „Entfaltung & Erfüllung – Gottes Plan vom Garten Eden bis zur neuen Schöpfung“. Unser Heil in Jesus Christus ist nicht ein Notfallplan der unter Zeitdruck entwickelt wurde, sondern Gottes ewiger Ratschluss, der sich vom Garten Eden bis zur neuen Schöpfung entfaltet und erfüllt.
Spielt das Thema, Biblische Theologie, wirklich so eine große Rolle im Gemeindeleben?
Ich denke schon. Da ist zum einen die Kanzel. Es ist ganz entscheidend, wie der Prediger an die Texte der Heiligen Schrift herangeht. Mit dem Werkzeug der biblischen Theologie untersuchen wir, wo sich genau der Text in der Heilsgeschichte einreiht. Wir stellen die Frage: Was drückt der Abschnitt im Lichte des Werkes Jesu Christi am Kreuz aus? Michael Lawrence, der ja auch einer der Hauptredner der Konferenz ist, hat in seinem Buch „Biblische Theologie für die Gemeinde“ Folgendes geschrieben: „Wenn uns erst einmal klar geworden ist, wo unser Text heilsgeschichtlich steht, dann sind wir in der Lage, dessen Thema die ganze Bibel hindurch zu verfolgen. Dies führt uns dazu, dass wir nun über unseren Text als das lehren oder predigen können, was er wirklich ist: Keine einzelne Perle an einer Kette, ohne jede Beziehung zum Rest, sondern als Ausschnitt eines Wandteppichs, der unauflösbar und organisch mit dem Ganzen verbunden ist“ (Michale Lawrence, Biblische Theologie für die Gemeinde, Bethanien Verlag, S. 230).
Neben der Predigt wird die Biblische Theologie auch viele andere Bereiche der Gemeinde prägen. Denken wir zum Beispiel an den Kindergottesdienst. Vielfach wird aus dem biblischen Bericht von David und Goliath eine ethische Predigt für Kinder abgeleitet. Der Mut und die Unerschrockenheit Davids werden hervorgehoben. Den Kindern wird gern gesagt, dass auch sie die Probleme in ihrem Leben besiegen können, wenn sie nur so mutig und tapfer wie David seien. Die Kleinen hören dies und gehen mit gestärktem Selbstbewusstsein nach Hause. Wenn es aber wahr ist, was Jesus den Emmaus-Jüngern sagte, dann müssen wir die Frage stellen: Wo ist in der Geschichte ein Hinweis auf Jesus zu finden? Wir sind doch vielmehr die verzagten Israeliten, die es ablehnten ihrem Gott zu vertrauen. Obwohl Er sie in der Vergangenheit mehrfach aus Todesnot befreit hatte, meinten sie diesmal, die Übermacht der Philister sei zu groß. Daher waren sie vor Furcht gelähmt. Aber Gott brachte ihnen einen Retter. Obwohl sie nach einem Kämpfer mit einem großen Schwert Ausschau hielten, sandte Er ihnen einen einfachen Hirtenjungen, der nur mit einer Schleuder und fünf kleinen Steinen bewaffnet war. Weil auch unser Leben von Unglauben und mangelndem Gottvertrauen gekennzeichnet ist, benötigen wir ebenfalls einen Retter der für uns den Riesen unserer Sünde vernichtet. Auch wenn wir uns noch so sehr anstrengen, wie David zu sein, werden wir es niemals schaffen, uns aus den Klauen des Feindes zu befreien.
David ist die Verheißung auf unseren großen Retter Jesus Christus. Er kam wie David, nicht mit einem Schwert, sondern als ein Hirte. Er gab sein Leben, um unseren größten feindlichen Riesen, die Sünde und den Tod zu besiegen. Das ist das Evangelium schon in alttestamentlichen Texten. Dies müssen auch die Kindern hören.
Der „Seelsorge Aufbaukurs I“ bietet auch in diesem Jahr interessante Themen an:
Seelsorge und Gesprächsführung (Ron Kubsch)
Die Heilung verwundeter Sexualität (Richard u. Andrea Yates)
Eheseelsorge (Richard u. Andrea Yates)
Paarbegleitung mit EBK: (Die erfolgreiche Teilnahme führt zur Lizenz für das EBK-Beratermaterial, Referenten: Ernst u. Brigitte Prugger).
Diesmal treffen wir uns in der Nähe von Salzburg. Richard und Andrea Yates kommen übrigens extra aus Nordamerika zur Seminarwoche nach Österreich. Richard studierte Biblische Seelsorge am Westminster Theological Seminary (Philadelphia, USA). Von 1997–2004 arbeitete er als Seelsorger auf den Gebieten Elternberatung und Sexsucht. Gern wird er als Referent von Jugend-, Studenten- und Erwachsenengruppen eingeladen, um über Fragen zur Sexualität zu sprechen. Seine Frau Andrea Yates studierte Seelsorge, Psychologie sowie Bildung und Forschung an der Hofstra University (Long Island, New York, USA). Andrea hat bis zu ihrer Heirat mit Richard als unabhängige christliche Beraterin für Gruppen und Kirchengemeinden gearbeitet. Heute ist sie zusammen mit ihrem Mann als Seelsorgerin im Bereich Sexsucht tätig.
Noch sind einige wenige Plätze frei!
Weiterführende Informationen und eine Möglichkeit zur Anmeldung sind in diesem Folder zu finden: seminar_AufbauI_3_2013_V.1.2.pdf.
Die Heidelberger Konferenz für „Reformierte Theologie“ will reformatorische Christen aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, Großbritannien, den USA sowie aus anderen Länder zusammenbringen. Das Thema der Konferenz 2013 ist der Heidelberger Katechismus, der 450 Jahre alt wird. Die Veranstalter haben herausragende Referenten gewinnen können, darunter Michael Horton und Joel Beere (zu Horton siehe auch diesen Beitrag).
Die Konferenz geht vom 18.-21. Juli 2013. Konferenzsprache ist Englisch. Freunde der reformierten Theologie sollten sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen.