Clemens von Alexandrien über den Zusammenhang von Wissen und Glauben:
Wie wir sagen, dass man auch als Analphabet gläubig sein kann, so bekennen wir, dass es ohne Wissen nicht möglich ist, die im Glauben enthaltenen Lehren zu verstehen. Denn die richtigen Lehren anzunehmen und die falschen zu verwerfen, dazu befähigt nicht einfach der Glaube, sondern nur der mit Wissen verbundene Glaube.
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Quelle? Was er wohl heute glauben würde wenn er das Wissen von heute hätte?
Clemens von Alexandrien, Stromateis 1,35,2; 51,4 (SC 30, 71.86); 5,11,1 (SC 278, 40); 6,132,3 (SC 446, 322–324); 7,55,1–3.5; 57,3–4 (SC 446, 180–182.186), Datierung: ca. 200. Zitiert aus: Fiedrowicz, M. (2010). Handbuch der Patristik: Quellentexte zur Theologie der Kirchenväter. Freiburg; Basel; Wien: Herder, S. 36.
Im 2. Jh. mögen die Gelehrten von vielem weniger (z.B. Physik, Chemie oder Astronomie) gewusst haben. Von anderen Dingen haben sie hingegen mehr gewusst als wir. Anliegen des Clemens war es, auf die Verbindung von notitia und fiducia hinzuweisen.
Liebe Grüße, Ron