Er gilt als der wichtigste evangelische Theologe des 20. Jahrhunderts: der Schweizer mit dem deutschen Pass, Karl Barth. Er starb vor 50 Jahren im Dezember 1968.
In einem DLF-Beitrag wird sein Werk besprochen und dabei kommt auch sein letzter Assistent, Eberhard Busch, zu Wort. Eine kritische Auseinandersetzung fehlt freilich.
Hier:
Busch ist befangen, doch der Barth-Nebel verzieht sich langsam. Leider nicht unter „Evangelikalen“.
Hier liegt meiner Ansicht nach viel begraben:
https://zeitzeichen.net/archiv/religion-kirche-theologie/charlotte-kirschbaum-und-karl-barth/
Der Briefwechsel ist 2008 veröffentlicht worden.
Das neue Barth-Handbuch von Beintker erwähnt es (S. 54-59) knapp, doch deutlich. Ich habe das Buch neulich rezensiert.
http://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R3HPFNUFSI18EZ/ref=cm_cr_arp_d_rvw_ttl?
ie=UTF8&ASIN=3161500768
Die Zürcher Theologin Christiane Tietz – die eben eine neue Barth-Biografie herausgebracht hat – schrieb einen entlarvenden Artikel: “Karl Barth und Charlotte von Kirschbaum,” Theology Today 2017 Vol. 74(2)
Eine sehr ausgewogene Auseinandersetzung mit Barth von „evangelikaler“ Seite findet hier statt (siehe meine Rezi):
https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R3DNRW06YXF0UD/ref=cm_cr_srp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=1844742458
@Hanniel: Ich bin weder Barthianer (gibt es die heute eigentlich noch?), noch Barthexperte, aber wenn ich mir die z.B. für die Theologie an der Uni bis heute prägenden Figuren und Antipoden Schleiermacher und Barth ansehe, dann sehe ich bei Evangelikalen und darüberhinaus deutlich mehr „Schleiermachernebel“ als „Barthnebel“…und das finde ich fast noch bedenklicher. Das nur so meine Beobachtung jenseits von Barths Lebenswandel…
@Martin: Allerdings wahr. Doch mit Barth allein vertreibt man Schleiermacher nicht.
Da gebe ich dir auf jeden Fall Recht, keine Frage. Das ist sicherlich einer der großen Irrtümer auch der „frommeren“ Theologie im letzten Jahrhundert.