Hubert Windisch schreibt in seiner Minima Pastoralia (Würzburg: 2001, S. 11):
Wir leben … im Zeitalter des »atmosphärischen Nietzsche« (Johann B. Metz): Weil alles gilt, gilt nichts. Die popularphilosophische Praxis dieser Wahrheit führt vor allem in den unter quantitativem Quoten- bzw. Profitdruck stehenden Medien leicht »von Nietzsche zu Naddel«: »Pompös inszenierte Leere – ist das die Botschaft der Kultur nach dem Tod Gottes und dem Verenden linker wie rechter Utopien?«
Läßt sich die Kirche vor diesem Hintergrund vom Hase-und-Igel-Wettlauf-Fieber anstecken, gerät sie in die reaktive Schraubenbewegung, um des Eigenstandes willen Zeitläufte kopieren zu müssen.