Francis Schaeffer schreibt über die Liebe zwischen wahren Christen (Die Kirche Jesu Christi, 1981, S. 65):
Ich bitte euch deshalb inständig, daß, wenn der Augenblick für euch kommen sollte, ihr es möglich macht, sichtbare Liebe zwischen wahren Christen in eurer Nähe vor den Augen der Welt auszuüben. Teilt euch nicht in häßliche Parteien auf. Dann nämlich sieht die Welt etwas Häßliches, was sie abstößt. Eure Kinder werden die Häßlichkeit sehen, und ihr werdet einige von euren Söhnen und Töchtern verlieren. Sie werden solche harten Dinge von euren Lippen gegen die Menschen hören, die sie als eure Freunde kannten, daß sie sich von euch abwenden werden. Werft eure Kinder nicht so einfach weg, werft andere Menschen nicht so einfach weg, indem ihr vergeßt, mit Gottes Hilfe zwei Prinzipien gleichzeitig in die Praxis umzusetzen: Liebe zu erweisen und die Reinheit der christlichen Kirche zu erhalten.
Schließlich dürfen wir auch nicht vergessen, daß die Welt in Flammen steht. Wir verlieren nicht nur unsere Kirche, sondern auch unsere gesamte Kultur. Wir leben in einer nachchristlichen Welt, die unter Gottes Gericht steht. Ich glaube, daß wir heute wie der Prophet Jeremia sprechen müssen. Manche Leute scheinen zu denken, daß – bloß weil Amerika Amerika ist oder Großbritannien Großbritannien ist – dieses Land nicht unter das Gericht Gottes fallen kann. Das ist ein Irrtum! In Nordeuropa haben wir seit der Reformation einen Einblick in die Wahrheit Gottes besessen, wie es wenige andere Völker je gehabt haben. In unserer Kultur haben wir das mit Füßen getreten. Unsere Kinos, unsere Romane, unsere Kunst schreien zum Himmel, weil sie das mit Füßen treten – und am schlimmsten von allem ist die Tatsache, daß die moderne Theologie die Wahrheit mit Füßen getreten hat. Glaubt ihr, daß Gott unsere Länder deshalb verschonen wird, weil es unsere Länder sind? Glaubt ihr, daß der heilige Gott nicht richten wird?