Das Buch:
- Martin Hengel u. Anna M. Schwemer: Geschichte des frühen Christentums, Bd. 1: Jesus und das Judentum, Tübingen: Mohr Siebeck 2007, 749 S.
ist ein wichtiger Beitrag zur neutestamentlichen Wissenschaft. Der große, im vergangenen Jahr verstorbene, Martin Hengel (vgl. hier), formuliert in diesem Buch radikale Einwände gegenüber der bultmannschen Formkritik und Theologie. Paul Metzger (Mainz) resümiert in seiner Rezension des Buches verblüfft:
Insgesamt erstaunt des Öfteren, wie sehr die Autoren den biblischen Texten vertrauen. Gerade was das Selbstverständnis Jesu als Opferlamm angeht, sind Bedenken anzumelden. Allerdings schmälern die benannten Differenzen den Ertrag des Buches keineswegs. Wie fast alle Untersuchungen Hengels ist auch dieses Werk ob des immensen Quellenwis-sens und der geschlossenen, thesenfreudigen Darstellung lesenswert. Gerade seine oft steilen Anschauungen, die großzügig historische Lücken mit Hilfe von phantasievollen Arbeitshypothesen überbrücken können, sind eine stetige Herausforderung für das eigene Denken. Auf die weiteren Bände der »Geschichte des frühen Christentums« darf der Leser sich freuen.
Hier gibt es die vollständige Rezension: 2008-2-058.pdf. Das Buch gibt es natürlich auch, aber nicht gratis oder günstig, sondern nur für (satte) 99,00 Euro.
Danke sehr für den Hinweis! Allerdings sind 99 € schon ein bissl teuer … das muss ich mir gut überlegen …
@Rene: Es gibt ja, Gott sei Dank, Bibliotheken.
Liebe Grüße, Ron