Die Gemeinde singt, lauscht der Predigt, sammelt die Kollekte, später gibt es Kaffee und Kekse. Ein ganz normaler Sonntag in einer US-Kirche? Fast, denn einer fehlt zur christlichen Idylle: Gott. Singen und preisen liegt für die Atheisten in den USA derzeit im Trend.
N24 schreibt:
Die Menschen, die sich hier versammelt haben, gehören einer Bewegung von Atheisten an, die vieles an dem mögen, was die Gottesdienste religiöser Glaubensgemeinschaften bieten. Sie wollen Ähnliches erleben – nur ohne einen Bezug auf Gott. Fast drei Dutzend solcher Gemeinden, die von ihren Unterstützen „atheistische Megakirchen“ genannt werden, haben sich mittlerweile in den USA und in Australien etabliert.
An diesem Morgen treffen sich erstmals Gleichgesinnte im kalifornischen Los Angeles zur „Sunday Assembly“, übersetzt Versammlung am Sonntag. Wie schon zuvor bei ähnlichen Veranstaltungen in San Diego, Nashville, New York und anderen US-Städten geben sich die Menschen die Klinke in die Hand, um zusammen spirituell zu sein, ohne Ritual und Religion.
Wie sagte doch der große Calvin:
Es werden also alle, die recht urteilen, stets darin einig sein: Es ist wirklich im Herzen des Menschen ein Empfinden für die Gottheit gleichsam eingemeißelt, das unzerstörbar ist. Ja gerade der hartnäckige Widerspruch der Gottlosen, die sich trotz ihres heftigen Widerstrebens der Furcht Gottes nicht entwinden können, ist ein Beweis dafür, dass jene Überzeugung vom Dasein eines Gottes allen Menschen angeboren und geradezu in ihrem Innersten fest verwurzelt ist.
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