König Kunde kauft ein Kind

Erobern in Österreich die Marktliberalen die Fortpflanzungsmedizin? Eine Polemik zur bevorstehenden Empfehlung der Bioethikkommission des Bundeskanzleramts, die umstrittene Präimplantationsdiagnostik gesetzlich zuzulassen, hat Prof. Dr. Sören Hoffmann verfasst. Kinder sind keine Produkte. Hier kommt Marx, zurecht, zu seinem Recht:

Das Recht, das noch Recht ist, definiert den Raum einer freien Begegnung. Es erzwingt nicht, voluntaristisch, eine Präsenz. Das Recht ist keine Wunscherfüllungsmaschine, am wenigsten übrigens dann, wenn auf den einen Wunsch (z. B. den Wunsch, keinen Zeugungsakt zu vollziehen) ein anderer folgt, der die Folgen des ersten (also z. B. die Kinderlosigkeit) nicht wünscht. Große begriffliche Toleranz mag dabei auch widersprechendes Wünschen noch irgendwie „Selbstbestimmung“ nennen.

Aber Selbstbestimmung gibt es im Recht nicht im Monolog. Das Recht, auch das Biorecht, koordiniert die Selbstbestimmung des Einen mit der des Anderen. Wenn Kinder gerade keine „Produkte“, keine Wunschmarionetten, sondern Andere und zur Selbstbestimmung Bestimmte sind, begegnen sie in solchen Räumen. Ein „Recht“ auf sie selbst, die Kinder, gibt es dann nicht – für niemanden.

Hier: derstandard.at.

Vom Nazi zum Pastor – eine Wende?

Im Mai hatte ich hier über Johannes Kneifel berichtet, der mit 17 einen Mann so brutal zusammenschlug, dass er starb. Im Gefängnis bekehrte sich Johannes zum christlichen Glauben und entschied sich für Theologiestudium.

Der Fall hat jetzt eine möglicherweise bedeutsame Wende genommen:

Im Frühjahr wurde eine TV-Dokumentation über seine Geschichte ausgestrahlt. Im Anschluss habe sich ein Mann bei ihm gemeldet, so Kneifel. Der Anrufer war nach eigenen Angaben Augenzeuge in jener verhängnisvollen Nacht im August 1999 – und er erzählte laut Kneifel eine ganz neue Version. Peter Deutschmann sei ansprechbar gewesen, als die Rettungssanitäter in seiner Wohnung eingetroffen seien. Er habe sich sogar selbst das Blut abgewaschen. Im Krankenhaus sei er dann mit einem Arzt derart in Streit geraten, dass der Mediziner ihn nicht behandelt habe. Die Prügelverletzungen seien, so behauptet der angebliche Zeuge, normalerweise nicht tödlich gewesen. Deutschmann sei gestorben, weil er zu spät behandelt worden sein soll.

Wahr oder falsch – der Anruf wühlte Kneifel jedenfalls auf. War er vielleicht doch nicht allein für den Tod von Peter Deutschmann verantwortlich? Zumindest Kneifel hält die Schilderung des Anrufers für glaubwürdig. Er kennt dessen Identität, doch sie soll nicht öffentlich gemacht werden. Auch für SPIEGEL ONLINE war die Person nicht zu sprechen. Die Person wäre wohl bereit, die Angaben vor Gericht zu wiederholen, sagt Kneifel.

Mehr: www.spiegel.de.

Buschkowskys Gesellschaftsanalyse

201209202310.jpgHeinz Buschkowsky legt mit dem Buch Neukölln ist überall eine beunruhigende Analyse des Zustandes unserer Gesellschaft vor. Er weiß, wovon er schreibt, denn der SPD-Mann ist Bezirksbürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln. Allein die Buchbesprechung von Regina Mönch „geht an die Nieren“. Lesen!

Dieses Buch ist kein Horrortrip ins Herz der Finsternis. Aber Wohlfühllektüre für den Sessel vor dem Kaminfeuer ist es auch nicht. „Neukölln ist überall“ (Ullstein Verlag) ist ein aufregender, hochpolitischer Zustandsbericht aus einem Zukunftslabor namens Neukölln. Hauptperson ist der Autor, Bürgermeister einer mittleren Großstadt, die zur deutschen Hauptstadt gehört, was diese oft vergisst. Er erzählt von Verwahrlosung, Gewalt und Verlust der Zivilität, von Misserfolgen ohne Zahl, so dass einem beim Lesen schwindlig werden kann. Und er verblüfft, wenn sich Verzweiflung breitmacht, sogleich mit seiner Überzeugung, dass die Vernunft und ein klarer Blick für das wirkliche Leben immer auch Auswege finden lassen. Die nicht unbedingt zum Erfolg führen, aber nicht selten eben doch. Er beruft sich dabei auf Lassalle, wonach alle politische Kleingeisterei im Verschweigen und Bemänteln dessen besteht, was ist.

Mehr: www.faz.net.

Rabattaktion beim Bücherkauf

Bildschirmfoto 2012-09-17 um 03.34.27.pngEine gute Nachricht für Leseratten: Wer sich beim Online-Buchhändler „GenialeBuecher“ anmeldet und den Rabattcode THEOBLOG-B7P-JQE-1QY-IQB eingibt, erhält einen Preisnachlass von 25 Prozent. Der Code muss beim Kauf im Warenkorb eingelöst werden. Der Gutschein gilt vom 20. September 2012 an 30 Tage für jeden Nutzer zweimalig. Bei „GenialeBuecher“ gibt es 500 verschiedene Titel ausgesuchter christlicher Literatur.

Ein Beispiel: Kauft jemand die Bücher: Das Studium des Alten Testaments und Glaube kompakt: Das Westminster Glaubensbekenntnis von 1647, zahlt er anstelle von zusammen 28,00 nur Euro 21,00 zuzüglich Versandgebühren. Ab 30 Euro Bestellwert ist der Versand gratis.

Hier der Link: www.genialebuecher.de.

Nachtrag: Registrierte Studenten des MBS nutzen bitte folgenden Rabattcode  THEOBLOG-WQ5-HL3-Q18-XJ7 um weiterhin ihre üblichen Rabatte für alle VKW-Titel zu erhalten.

Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Meine Frau …“

War Jesus verheiratet? Am ersten Tag eines Koptologen-Kongresses in Rom wurde ein koptischer Papyrusteil vorgestellt, in dem Jesus von „meiner Ehefrau“ spricht. Die Harvard-Professorin Karen L. King stellte das Fragment vor. DER SPIEGEL schreibt:

Der Fund eines Papyrus-Fragments aus dem 4. Jahrhundert heizt Spekulationen über Jesus‘ Verhältnis zu Frauen an. Analysiert wurde der Text von Karen L. King, einer 58-jährigen Historikerin der Universität Harvard, die Expertin für koptische Literatur ist. Ein privater Sammler, der um jeden Preis anonym bleiben will, soll ihn ihr zur Verfügung gestellt und um eine Übersetzung gebeten haben. Über den Fundort ist nichts bekannt, laut King könnte er aus Ägypten stammen.

Die Wissenschaftlerin stellte den vergilbten Papyrus-Fetzen, der nicht viel größer ist als eine Visitenkarte, am Dienstag auf einem Kongress von Koptologen in Rom vor. Die schwarze Schrift ist nur mit einem Vergrößerungsglas zu entziffern. Zuvor hatten einige ausgesuchte Papyrologen und Linguisten einen Blick auf den Text werfen können. Laut „New York Times“ gehen sie davon aus, dass das Dokument nicht gefälscht ist.

In dem in koptischer Sprache verfassten Text heißt es in einem Dialog: „Jesus sagte zu ihnen: ‚meine Frau‘.“ Dabei soll es sich King zufolge um „Maria“ gehandelt haben. In den darauffolgenden Zeilen soll Jesus seinen Getreuen versichern, auch Maria sei würdig, Jünger zu sein.

Hier der vollständige Artikel: www.spiegel.de. Den Vortrag von Karen L. King gibt es hier: King_JesusSaidToThem_draft_0917.pdf.

VD: AW

Gottes Plan – kein Zufall!

Ich freue mich sehr, dass Vaughan Roberts einer der Hauptredner der Evangelium21-Konferenz 2013 sein wird. Freundlicherweise hat der 3L Verlag die Einleitung und das erste Kapitel seines Buches:

  • Vaughan Roberts, Gottes Plan – Kein Zufall! Die Bibel im Zusammenhang erklärt, Waldems: 3L Verlag, 160 S., 12,20 €.

bereitgestellt. Die PDF-Datei kann hier heruntergeladen werden: www.evangelium21.net.


 

„Sozialismus und Christentum passen nicht zusammen“

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ist elementar von christlichen Werten geprägt. Dies äußerte der frühere Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung beim 6. „Forum Politik“ in Gießen. Jung kritisierte dabei auch Bundesfamilienministerin Kristina Schröder.

Der Sozialismus sei in seiner Geschichte immer mit Unterdrückung einhergegangen, sagte Jung. „Eine Politik auf Grundlage des christlichen Menschenbildes gibt den Bürgern dagegen Freiheit und Verantwortung. Sie entscheidet sich im Zweifel für die Freiheit, weil das Individuum meistens eine bessere Entscheidung trifft als der Staat.“ In diesem Zusammenhang lobte Jung, der nach seiner Zeit als Bundesverteidigungsminister auch kurz als Bundesarbeitsminister in Merkels Kabinett diente, das Betreuungsgeld. „Zu DDR-Zeiten haben wir uns kritisch damit auseinandergesetzt, dass Eltern gezwungen wurden, ihre Kinder schon früh in eine Krippe abzugeben.“

Hier der vollständige Beitrag des Medienmagazins pro: www.pro-medienmagazin.de.

Als Mensch in Gottes Welt

978-3-86269-050-3.jpgDie deutsche Ausgabe des Buches Vivre dans un Monde créé ist endlich erschienen. Ich danke allen, die zum Gelingen von Als Mensch in Gottes Welt beitragen haben: der Übersetzerin Silke Denker, Johannes, Beate, Bettina und natürlich der Autorin Lydia Jaeger.

Wer am Buch Wissenschaft ohne Gott? gefallen gefunden hat, sollte sich das neue Buch von Dr. Lydia Jaeger ebenfalls beschaffen.

„Wie befreiend ist es, sich dem Herrn der Schöpfung und der Geschichte zu unterstellen! Dafür ist der Mensch geschaffen“, sagt Lydia Jaeger in ihrem neuen Buch. Anhand des Schöpfungsberichtes zeichnet sie die Segnungen und Aufgaben des Menschen nach. Wir dürfen uns voller Freude als Geschöpfe erkennen und können dem, der uns geschaffen hat, in jedem einzelnen Bereich unseres Lebens vertrauen. In schöner, klarer Sprache stellt uns die Autorin vor Augen, wozu wir berufen sind. Der biblische Gott ist „der Gott des alltäglichen Lebens und möchte es auch immer mehr für uns werden“. Die zehn Kapitel, die von der Schöpfung handeln, von den Geboten, von unserem Gesegnetsein und vom Ausruhen, verdeutlichen die höchste Konsequenz der Schöpfungslehre: „Sie öffnet unser Leben, selbst in gewöhnlichen Aspekten, für die Anbetung dessen, durch den und für den wir geschaffen sind.“

Wer gern einmal in das Buch reinschnuppern will, findet in der Ausgabe Nr. 9 von Glauben und Denken heute einen Vorabdruck des Kapitels „Gott segnet“. Die Titelei mit dem Inhaltsverzeichnis gibt’s hier: jaeger2012-Titelei.pdf.

Ein wertvolles Buch, das ich allen empfehle, die im wachsenden Vertrauen auf Gott in seiner Schöpfung leben möchten.

 

 

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