Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Meine Frau …“
War Jesus verheiratet? Am ersten Tag eines Koptologen-Kongresses in Rom wurde ein koptischer Papyrusteil vorgestellt, in dem Jesus von „meiner Ehefrau“ spricht. Die Harvard-Professorin Karen L. King stellte das Fragment vor. DER SPIEGEL schreibt:
Der Fund eines Papyrus-Fragments aus dem 4. Jahrhundert heizt Spekulationen über Jesus‘ Verhältnis zu Frauen an. Analysiert wurde der Text von Karen L. King, einer 58-jährigen Historikerin der Universität Harvard, die Expertin für koptische Literatur ist. Ein privater Sammler, der um jeden Preis anonym bleiben will, soll ihn ihr zur Verfügung gestellt und um eine Übersetzung gebeten haben. Über den Fundort ist nichts bekannt, laut King könnte er aus Ägypten stammen.
Die Wissenschaftlerin stellte den vergilbten Papyrus-Fetzen, der nicht viel größer ist als eine Visitenkarte, am Dienstag auf einem Kongress von Koptologen in Rom vor. Die schwarze Schrift ist nur mit einem Vergrößerungsglas zu entziffern. Zuvor hatten einige ausgesuchte Papyrologen und Linguisten einen Blick auf den Text werfen können. Laut „New York Times“ gehen sie davon aus, dass das Dokument nicht gefälscht ist.
In dem in koptischer Sprache verfassten Text heißt es in einem Dialog: „Jesus sagte zu ihnen: ‚meine Frau‘.“ Dabei soll es sich King zufolge um „Maria“ gehandelt haben. In den darauffolgenden Zeilen soll Jesus seinen Getreuen versichern, auch Maria sei würdig, Jünger zu sein.
Hier der vollständige Artikel: www.spiegel.de. Den Vortrag von Karen L. King gibt es hier: King_JesusSaidToThem_draft_0917.pdf.
VD: AW
Die deutsche Ausgabe des Buches Vivre dans un Monde créé ist endlich erschienen. Ich danke allen, die zum Gelingen von Als Mensch in Gottes Welt beitragen haben: der Übersetzerin Silke Denker, Johannes, Beate, Bettina und natürlich der Autorin Lydia Jaeger.
Der Philosoph Thomas Nagel (New York) hat Alvin Plantingas neustes Buch Where the Conflict Really Lies: Science, Religion, and Naturalism gelesen:
Heute ist das Buch Die globale sexuelle Revolution von Gabriele Kuby erschienen. Über das umfangreiche Werk, das übrigens ein Geleitwort von Robert Spaemann enthält, schreibt der Verlag:


