Ägypten

Ägypten: Buchladen der Bibelgesellschaft zerstört

Die Ereignisse in Ägypten eskalieren und Christen sind von den politischen Umwälzungen besonders betroffen. Wie die IGFM meldet, terrorisieren die Muslimbrüder die christliche Minderheit in bisher nicht gekanntem Ausmaß. Der Organisation liegen Berichte über die teilweise oder völlige Zerstörung von 56 Kirchen vor. Anhänger der Freiheits- und Gerechtigkeitspartei brachen dabei frühere „quasi-Tabus“ der Muslimbrüder: Sie warfen Brandsätze und Molotov-Cocktails auf christliche Kirchen, griffen Gläubige während des Gebetes an und vergewaltigten in der Provinz Beni Suef drei Nonnen.

Inzwischen wurde bekannt, dass auch der Buchladen der Ägyptischen Bibelgesellschaft Assiut und Minia verbrannt wurde. Ramez Atallah schrieb am 15. August:

I have just received the sad news of the complete burning and destruction (by Muslim fundamentalists) of our Bible Society’s bookshops in Assiut & Minia (the largest cities in Southern Egypt). These were both very beautiful, fully equipped bookshops. Fortunately we were closed today, fearing such an attack, so none of our staff were injured. The attackers demolished the metal doors protecting the bookshops, broke the store windows behind them and set the bookshops on fire. They did the same to many stores on those streets as well as demolishing many parked cars. Similar incidents are taking place across the nation and to date 15 churches and 3 Christian schools have been attacked and some set on fire.

Hier einige Bilder von Ramez:

 

Wer regelmäßig über Verfolgte Christen informiert werden möchte, kann beim Arbeitskreis Arbeitskreis „Religionsfreiheit – Menschenrechte – Verfolgte Christen“ einen Newsletter abonnieren: www.ead.de.

Schlag gegen Ägyptens Zivilgesellschaft

Ein Gericht in Kairo hat Vertreter der Konrad-Adenauer-Stiftung (KSA) und Mitarbeiter von 16 weiteren Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zu Gefängnisstrafen zwischen einem und fünf Jahren verurteilt. Das Büro der KAS muss dauerhaft geschlossen werden (siehe dazu hier).

Die schockierend harten Urteile gegen 43 Mitarbeiter von  Nichtregierungsorganisationen sind nach Einschätzung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in erster Linie ein Signal an die ägyptische Demokratiebewegung. „Wenn selbst Amerikaner und Deutsche völlig willkürlich zu Haftstrafen zwischen einem und fünf Jahren verurteilt werden, dann ist klar, dass das Regime der Muslimbrüder jede Zurückhaltung aufgegeben hat, um Andersdenkende mundtot zu machen“, erklärte IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin.

Mitarbeiter von betroffenen NGOs berichteten davon, dass sie weder eine Vorladung des Gerichtes noch schriftliche Urteile erhalten hätten. „Die Behörden haben noch nicht einmal versucht, einen Schein von Rechtsstaatlichkeit zu waren“, so die IGFM weiter. Hier sei Präsident Mursi auch für Deutschland ohne Maske sichtbar. Die Urteile sind nach Ansicht der IGFM auch ein Ohrfeige für Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie selbst ist Vorstandsmitglied der jetzt in Ägypten geschlossenen Konrad-Adenauer-Stiftung. Die Kanzlerin hatte sich beim Staatsbesuch Mursis Ende Januar um ein konstruktives Verhältnis zur neuen ägyptischen Regierung bemüht. Die offene Brüskierung der USA, Deutschlands und anderer europäischer Regierungen durch die Regierung Mursi zeige, dass die Einschüchterung der ägyptischen Zivilgesellschaft für die Muslimbrüder wichtiger sei als mit Hilfe westlicher Gelder den drohenden Staatsbankrott Ägyptens abzuwehren.

Mursi in Berlin: Furcht vor unbequemen Fragen

In den von Demonstrationen und Protesten erschütterten ägyptischen Städten am Sueskanal machen Polizei und „Sicherheitskräfte“ in Zivil Jagd auf Journalisten und Personen, die die Gewalt der Polizei filmen wollen. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, dass die Polizei systematisch Kameras und Camcorder zerstöre. Nach Angaben der IGFM versuchten die Behörden jeden festzunehmen, der die Übergriffe filmen wolle oder in den Krankenhäusern Todesopfer und ihre Verletzungen dokumentiere.

Der Zugang zu den Städten am Sueskanal ist streng überwacht und werde teilweise völlig unterbunden. Mehrere Krankenhäuser sind geschlossen worden, die Verletzten würden in manchen Fällen unter größtem persönlichem Risiko mit Privatwagen an den Checkpoints vorbei in andere Städte gebracht, um sie versorgen zu können. Vorübergehend wurden sogar die örtliche Telefonnetze und der Strom abgeschaltet. Auch die wenigen in ägyptischen Privatsender ausgestrahlten Filme seien unter größtem Risiko aus der Kanalregion geschmuggelt worden, so die IGFM. Die bedeutendsten Medien Ägyptens sind in staatlicher Hand und inzwischen unter der Kontrolle der Muslimbrüder.

Zwei Journalisten der IGFM, die sich für die Rede des ägyptischen Präsidenten am 30. Januar akkreditiert hatten, um kritische Fragen an Mohammed Mursi zu stellen, ist wenige Stunden vor der Veranstaltung mitgeteilt worden, dass für sie im Veranstaltungssaal kein Platz sei. Sie müssten sich in einen separaten Übertragungsraum zurückziehen. „Offenbar hat Mursi Angst davor, nach Folter, politischem Mord und seinen antijüdischen Ausfällen über ‚Affen und Schweine‘ befragt zu werden“, kommentierte der IGFM-Vorstandssprecher.

Präsident Mursi will „Islamische Republik Ägypten“

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) befürchtet, dass Ägyptens Präsident Mursi auf eine „Islamische Republik Ägypten“ zusteuert. In den vergangenen Tagen sind in Kairo die Anhänger der Mursi nahestehenden Moslem-Bruderschaft erstmals gemeinschaftlich und mit intensivem Gewalteinsatz gegen liberale und säkulare Demonstranten vorgegangen. Hunderte sind dabei verletzt worden, mehrere verloren ihr Augenlicht. Könnte diese Entwicklung nicht mehr aufgehalten werden, seien nach Einschätzung der IGFM die christliche Minderheit und die Frauen Ägyptens am härtesten getroffen.

Gegenwärtig befinden sich die christlichen Kirchen Ägyptens in einer Art „Schreckstarre“. Der Widerstand und die Proteste gegen eine neue Diktatur unter islamischen Vorzeichen ist vor allem von liberalen und säkularen Jugendbewegungen getragen, die bereits die Initiatoren der Revolution gegen das Mubarak-Regime waren. Die Kopten schweigen bisher.

Widerstand gegen Mursi erwacht nach Beobachtungen der IGFM inzwischen auch in einigen Regionen Oberägyptens. Die Enttäuschung darüber, dass sich Präsident Mursi außenpolitisch profiliere aber darüber die zahlreichen Probleme im Inneren ignoriere, ist groß. Nach einem katastrophalen Zugunglück der völlig vernachlässigten ägyptischen Bahn am 17. November ist die Stimmung in Teilen der Bevölkerung gegen Mursi umgeschlagen.

Die wichtigsten Säulen des alten Mubarak-Regimes – Polizei, Geheimdienst und Militär – sind nach wie vor nicht unter der Kontrolle der Muslimbruderschaft. Es scheint, dass die maßgeblichen Entscheidungsträger sich entschlossen hätten, auf der „Seite der Macht zu bleiben“ und sich mit Präsident Mursi arrangiert hätten. Gleichzeitig seien Kompetenzstreitigkeiten zwischen Militär und Polizei aufgebrochen, die in mindestens einem Fall auch mit Waffengewalt ausgetragen wurden, so die IGFM weiter. Die wichtigsten verbliebenen Machtfaktoren würden sich so gegenseitig binden. „Gerade durch diese Situation ist die drohende Gefahr noch größer geworden, dass Mursi eine unter der Scharia stehende Islamische Republik tatsächlich durchsetzten kann, so wie sie von Salafisten und weiten Teilen der Muslimbrüder gefordert werden“, beton IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin.

Ägyptisches Blasphemiegesetz zwiespältig

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, dass in Ägypten in den vergangenen Monaten vermehrt Angehörige der koptischen Minderheit wegen Blasphemie angeklagt wurden. So fand am 14. Januar die Anhörung des koptischen Milliardärs und Politikers Naguib Sawiris statt, der über Twitter eine Karikatur verbreitete, die Micky Maus mit Bart und Gewand der radikal-islamistischen Salafisten und Mini Maus mit Gesichtsschleier zeigt. „Das Blasphemiegesetz wird anscheinend nur gegen Koppten angewandt“, erläutert Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM. „Wenn Muslime den christlichen Glauben öffentlich schmähen und dämonisieren, sehen die Behörden jedoch darüber hinweg“.

Naguib Sawiris, einer der reichsten Männer Ägyptens und Gründer der liberalen Partei der „Freien Ägypter“ musste sich hingegen wegen „Beleidigung des Islam“ und „Verhöhnung islamischer Symbole und Kleidung“ vor Gericht verantworten. Obwohl sich Sawiris öffentlich entschuldigte und beteuerte, niemanden beleidigen zu wollen, brachte der islamistische Anwalt Mamdouh Ismail den Fall gemeinsam mit vierzehn weiteren Anwälten vor Gericht. Das Verfahren wurde auf 11. Februar vertagt, sollte Sawiris schuldig gesprochen werden, droht ihm eine Haftstrafe.

Ein weiterer Fall ereignete sich Ende Dezember 2011. Der 17-jährige koptische Schüler Gamal Masood wurde in der südlichen Provinz Assuit verhaftet, weil er auf seiner Facebook-Seite eine Zeichnung veröffentlichte, die muslimische Mitschüler als Beleidigung des Propheten Mohammed ansahen. Zahlreiche Muslime protestierten tagelang vor seinem Haus und steckten es schließlich in Brand. Obwohl Gamal Masood die Anschuldigungen zurückwies, wurde er verhaftet, sein Verfahren ist für den 7. Februar angesetzt.

Nach Angaben des Anwalts Naguib Gubrail, Vorsitzender der „Ägyptischen Union der Menschenrechtsorganisationen“ wurde seine Klage, die er wegen „Beleidigung des Christentums“ gegen Yasser Borham, einer Führungsperson der radikal-islamistischen Salafisten einbrachte, vom Gericht nicht verfolgt. Wie die gegenüber IGFM berichtete, bezeichnete Borhamy die christliche Lehre gegenüber einer unabhängigen ägyptischen Zeitung als „fehlerhaft“ und vertrat öffentlich die Ansicht, Muslime sollten Koppten keine Weihnachtsgrüße überbringen.

Für Kopten gibt es keine Arabellion

Die Christen sind die Verlierer der Revolution: Sie werden verfolgt und getötet. Rund 100.000 haben das Land verlassen. Sie sehen keine Zukunft für sich.

Doch seit dem Sturz Mubaraks sind die Angriffe noch radikaler und blutiger geworden. »Die Zukunft der Christen in Ägypten sieht düster aus«, sagt Naguib Gobraiel, Leiter der Egyptian Union for Human Rights. »Vor der Revolution wurden Christen nur indirekt diskriminiert, seit der Revolution greifen Salafisten und Muslimbrüder Christen offen und direkt an.« Anfang März brannte nördlich von Kairo eine Kirche. Straßenschlachten folgten, 13 Menschen starben. Zwei Monate später gingen die nächsten zwei Kirchen in Flammen auf. Stundenlange Gefechte zwischen Christen und Muslime forderten 15 Tote. Anfang Oktober dann demolierten Salafisten im Süden Ägypten ein Gotteshaus. Kopten und Muslime protestierten daraufhin gemeinsam in Kairo, doch die Demonstrationen endeten am 9. Oktober im größten Blutbad seit Ende der Revolution, mindestens 24 Menschen starben.

Es sind radikale Muslime die Christen und Kirchen angreifen und sie werden vom Militärrat geduldet und angestiftet. Die Schuldigen werden nicht zur Verantwortung gezogen, der Militärrat hat bislang keinen Täter vor Gericht gestellt – das ermutigt die Angreifer. Während Aktivisten und Blogger fast täglich im Schnellverfahren verhört und inhaftiert werden, haben Extremisten freie Hand.

Mehr: www.zeit.de.

Gröhe: Notfalls verfolgte ägyptische Christen aufnehmen

Das Christentum ist die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft. Nach dem Tod von 26 Koppten in Ägypten nimmt CDU-General Größe die Regierungen in die Pflicht und bekennt sich dazu, dass seine Partei verfolgten Christen in besonderer Weise verbunden sein muss:

Die Union fühlt sich als Partei mit ‚C‘ im Namen bedrängten Christen weltweit in besonderer Weise verbunden, setzt sich aber ganz grundsätzlich für Religionsfreiheit ein. Wahr ist aber auch, dass wir in einem religionsentwöhnten Westeuropa leben, in dem das Bekenntnis zum Glauben zunehmend als Provokation empfunden wird. Gläubigen wird vorgeworfen, überhaupt eine religiöse Überzeugung zu haben. Aber es ist doch absurd, Verfolgten gewissermaßen eine Mitschuld an der eigenen Verfolgung zu geben! Wer das tut, verkennt, dass die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen das öffentliche Bekenntnis und den Religionswechsel schützt.

Hier: www.welt.de.

Ägypten: »Vom Geist der Revolution ist nichts übrig«

Am vergangenen Samstag haben die Ägypter mit großer Mehrheit für eine Verfassungsänderung in ihrem Land gestimmt. Daniel Ottenberg, Referent für Menschenrechte der Hilfsorganisation »Open Doors Deutschland«, hat die Zeit vor der Wahl in Ägypten verbracht. Im Gespräch mit pro erklärte er, warum eine Überarbeitung der Verfassung zum jetzigen Zeitpunkt den Christen in Ägypten schadet.

Das Militär sendet sehr gemischte Signale aus. Einerseits sehen wir Gesten guten Willens: Vor drei Wochen wurde in einem Vorort von Kairo eine Kirche niedergebrannt. Die Christen haben öffentlich demonstriert, das wurde sogar vom TV-Sender »Al Dschasira« aufgenommen und gesendet. Es gab eine Aufnahme, in der eine junge Demonstrantin ein Plakat in die Kamera hielt, auf dem stand: »Jesus ist Liebe«. Eine solche Freiheit für Christen hat es in Ägypten noch nie gegeben. Das Militär hat sofort bekannt gegeben, es wolle die Täter ermitteln, bestrafen und die Kirche wieder aufbauen. Wir haben in der vergangenen Woche erfahren, dass die Staatssicherheit aufgelöst worden ist. Das war die Behörde, unter der die Christen ganz besonders gelitten haben. Die Staatssicherheit hat Christen festgenommen, verhört, gefoltert und auch getötet. Die Frage ist: Was kommt jetzt? Christen sind in Ägypten noch immer in der Minderheit, sie werden nach wie vor diskriminiert und missachtet. Es ist kein Zufall, dass die Armee ausgerechnet kurz vor den Wahlen am vergangenen Samstag die Abschaffung der Staatssicherheit bekannt gegeben hat. Damit wollte man die Christen in Sicherheit wiegen. Auf der anderen Seite hat das Militär den Drahtzieher des Mordanschlags auf Anwar al-Sadat im Jahr 1981 in der vergangenen Woche aus der Haft entlassen. Sadat hatte sich zu seiner Zeit als Staatspräsident verstärkt für den Frieden mit Israel eingesetzt. In den Medien wurde sein Widersacher gefeiert und er verkündete seine Überlegung, sich zur kommenden Wahl zu stellen. Das ist beängstigend.

Hier das vollständige Gespräch: www.pro-medienmagazin.de.

Die Muslimbrüder und die Zukunft Ägyptens

Viele Medien erwecken seit dem Umsturz in Ägypten den Eindruck, die Muslimbruderschaft habe sich für einen gemäßigten Islam entschieden und werde bei der Demokratisierung des Landes eine maßgebliche Rolle spielen. 65 Prozent der Bundesbürger sind inzwischen der Auffassung, dass die Bundesregierung eine ägyptische Regierung unter Führung der Muslimbruderschaft anerkennen sollte (siehe hier).

Unter Mubarak waren die Muslimbrüder jahrzehntelang offiziell verboten, wurden aber als größte politische Oppositionsgruppe geduldet. Jetzt bereiten sie die Gründung einer »Partei für Frieden und Gerechtigkeit« vor. Am vergangenen Freitag kehrte einer ihrer offiziellen Chefideologen, der gebürtige Ägypter Yusuf al-Qaradawi, zum »Tag des Sieges« nach Kairo zurück. Nach über 30 Jahren Predigtverbot durfte al-Qaradawi erstmals wieder das Freitagsgebet leiten – vor Hunderttausenden auf dem Tahrir-Platz. Ausgerechnet die »Koalition der Jugend der Revolution« hatte den derzeit über Fernsehen und Internet einflussreichsten muslimischen Gelehrten eingeladen – laut Islamwissenschaftlerin Christine Schirrmacher ein Besorgnis erregendes Signal angesichts der Haltung al-Qaradawis zu Demokratie und Menschenrechten, Israel und Selbstmordattentaten.

Erst kürzlich hatte ich darüber berichtet, dass Yusuf al-Qaradawi lobend davon spricht, Hitler habe durch die Schoah die Juden dorthin gebracht hat, wo sie hingehörten. Beim nächsten Mal, so al-Qaradawi, werden die Juden, so Allah es schenkt, den gläubigen Muslimen überlassen.

Hier eine Pressemeldung des Islaminstituts zur ägyptischen Muslimbruderschaft: PM0058.pdf.

George Bushs linke Erben

Plötzlich wollen es alle gewusst haben: Präsident Mubarak ist ein Schurke und noch schlimmer sind die USA, die bis zuletzt zu ihm halten. Der Westen ist, das ist schon mal klar, an (fast allem) schuld. Jan Fleischhauer nimmt die Doppelmoral so mancher Linksdemokraten unter die Lupe und liegt, trotz gelegentlicher Übertreibungen, bei einigen Punkten ziemlich richtig:

Die offene Gesellschaft hat außerhalb von Europa weniger Freunde, als wir gerne annehmen wollen. Selbstverständlich wäre es wünschenswert, man würde nur mit Regierungen zusammenarbeiten, die unsere Vorstellungen von einem demokratischen Gemeinwesen teilen. Dann bliebe allerdings in der Region, auf die wir jetzt so gebannt schauen, nur Israel übrig, das einzige Land im Nahen Osten, das seinen Bürgern alle westlichen Freiheitsrechte garantiert, inklusive Frauen, Homosexuellen und Andersdenkenden. Aber das wäre ja irgendwie auch nicht recht.

Hier mehr: www.spiegel.de.

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