Bildung

Die Studenten glauben zum Teil alles

Zu viele Studenten seien an den Hochschulen fehl am Platz, sagt Michael Sommer, Geschichtsprofessor an der Uni Oldenburg. Schon das Lesen von mittelschweren Texten bereite einem Großteil Schwierigkeiten. Er warnt vor einer „Gesellschaft von strukturellen Analphabeten“.

Zitat: 

Die Gründe sind vielfältig und ziehen sich meiner Beobachtung nach durch die ganze Lernbiografie. Das fängt bei den Elternhäusern an, in denen im frühkindlichen Bereich oftmals nicht mehr vorgelesen wird. Wo es kaum Bücher gibt, wo Texte kaum eine Rolle spielen. Später in den Schulen gibt es dann als Feedback sinngemäß vor allem: Ja, ihr seid super, mit euch ist nichts falsch. Und dann ist es auch die Gesellschaft, die leistungsorientiertes Verhalten unter Generalverdacht stellt: Wer gut ist, wer sich streckt und viel arbeitet, der ist ein Streber. Die anderen Faktoren lassen sich auch international beobachten, aber diese Leistungsfeindlichkeit ist ein deutscher Spezialfall. In fast allen Ländern sind die Leistungsstarken die ‚Cool Kids‘. Bei uns sind an den Schulen die Leistungsschwachen und Faulen die ‚Cool Kids‘.

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Gender Studies bis zum Abwinken

Auch was die Bildung anbetrifft, wurden in den zurückliegenden Jahren falsche Prioritäten gesetzt. Viele junge Leute studieren Fächer, die für die Volkswirtschaft wenig Nutzen bringen. Die Freie Universität Berlin verzeichnete für das Jahr 2024 beispielsweise mehr als 160 Professuren für das Fach Gender Studies in Deutschland.

DIE WELT berichtet: 

Tatsächlich spielt die Studien-Wahl für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland eine entscheidende Rolle. „Unternehmen wünschen sich von Hochschulen gut ausgebildete Akademikerinnen und Akademiker in einer Reihe von Fachrichtungen“, sagt Axel Plünnecke vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln. „Mit besonderer Bedeutung dabei sicher im Mint-Bereich“. Diese Studiengänge gelten für Unternehmen und Wachstum als besonders relevant.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) jedoch zeigen: In der Realität wird an den Unis auch viel dort aufgebaut, wo es der Wirtschaft wenig nutzt. Die Freie Universität Berlin verzeichnete für das Jahr 2024 etwa mehr als 160 Professuren für das Fach Gender Studies in Deutschland.

Das sind mehr als alle Stellen für die Mint-Fächer medizinische Physik (28), Neuroinformatik (28,5) oder angewandte Kernphysik (gerade einmal sechs Stellen) zusammen, wie sich anhand von Zahlen des Portals Kleine Fächer der Uni Mainz ausrechnen lässt. Tendenz: Steigend. Denn die Bundesregierung fordert schon länger den Aufbau des Gender-Studies-Bereichs, investierte hier seit 2007 mit mindestens 37 Millionen Euro.

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Bildungsverfall an den Hochschulen

Frau Prof. Gülbay-Peischard beklagt die fehlende Leistungsbereitschaft an den Hochschulen. Die Wertschätzung von Bildung gehe selbst im universitären Umfeld verloren. Was sie besonders ärgert: Studenten schämen sich nicht dafür, ihre Hausarbeiten von künstlicher Intelligenz schreiben zu lassen. 

Ein paar Zitate: 

Ich würde niemandem Dummheit unterstellen. Aber ein großer Teil der Studenten ist tatsächlich unambitioniert. Aus meiner Sicht wird eine Bildungschance vertan, wenn Bildung nicht als Zweck des Studiums begriffen wird, sondern es nur darum geht, so schnell wie möglich durch diesen Parcours durchzukommen. Wenn ich auf Instagram lese, dass Studenten sich gegenseitig KIs empfehlen, mit denen die Hausarbeiten geschrieben werden, dann kann ich nur sagen: Leute, ihr verkennt den Zweck einer Hausarbeit. Natürlich geht es einerseits darum, einen Schein zu machen. Aber vor allem geht es darum, sich die Skills zu erarbeiten, die mit einer erfolgreichen Hausarbeit einhergehen: Recherchieren eines unbekannten Themas, das Strukturieren eines eigenen Vortrags und Zeitmanagement. All das fällt weg, wenn ich die KI etwas schreiben lasse. Und das fehlt den Absolventen dann im Beruf.

Tatsächlich an einer gewissen Bereitschaft, sich Stress und Leistung auszusetzen, den inneren Schweinehund zu überwinden. Viele lassen sich viel zu leicht ablenken. Es gibt Sachen, die machen wir nicht gerne. Aber es wird nicht besser, wenn wir sie aufschieben. Dieses Durchhaltevermögen fehlt vielen Studenten. Manche überschätzen sich zudem gnadenlos selbst.

Und in der Schule kommt noch dazu, dass Eltern dies geradezu fördern, indem sie jede schlechte Note kritisieren und bekämpfen, statt dem Kind zu sagen: Na ja, wenn du eine Fünf bekommen hast, hast du offensichtlich nicht genug gelernt. Stattdessen werden die Lehrer angegangen und im Zweifel sogar über das Schulamt Druck gemacht. Warum sollten Lehrer sich das antun?

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Die Illusion einer digitalen Schule

Deutschland will bis 2030 Milliarden in die Digitalisierung von Schulen investieren. Doch ausgerechnet Vorreiter Dänemark lässt am Sinn der Offensive zweifeln. Denn Auswertungen zeigen, dass der bedingungslose Digital-Kurs längst nicht den erhofften Erfolg gebracht hat. Im Gegenteil. Felix Seifert berichtet:

Denn: Beispiele wie Dänemark zeigten, dass die elektronische Ausstattung nicht automatisch zu tiefgreifenderem Themenverständnis – und damit besseren Schülern – führe. „Die elektronischen Tools sind oft nicht dazu geeignet, Themen tiefgehender zu reflektieren. Es ist etwa ein riesiger qualitativer Unterschied, ob ich eine WhatsApp-Nachricht tippe oder einen kohärenten längeren Text verfasse.“

Studien der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie (NTNU) bestätigen das: Die Wissenschaftler stellten dort mittels Gehirnscans fest, dass etwa das Schreiben per Hand eine höhere geistige Aktivität auslöst als bloßes Tippen am Computer. Renkls Urteil: „Es muss ein Nutzungskonzept für die digitalen Medien geben. Dann kann ihr Einsatz eine sinnvolle Ergänzung sein. Wir sollten uns aber immer fragen: gibt es wirklich einen benennbaren Vorteil?“

Wie sich das auf die Strategie bei den Bildungsausgaben auswirken kann, zeigt etwa das Beispiel Harvard. Der Elite-Universität im US-Bundesstaat Massachusetts steht zusammengerechnet jedes Jahr ein Vermögen von 31 Milliarden Dollar (etwa 27 Milliarden Euro) aus Spendengeldern zur Verfügung. Und bis dato setzte die Universität trotzdem weiterhin auch auf Kreidetafeln und ausgedrucktes Unterrichtsmaterial.

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Wie sich an Amerikas Elite-Universitäten Antisemitismus ausbreitete

An vielen Elite-Universitäten in den USA und auch in Deutschland hat man über Jahre zugelassen, dass Antisemiten mehr und mehr an Einfluss gewinnen konnten. Christine Brinck erklärt:

Die intellektuelle Integrität der Universität ist in den letzten 20 Jahren allzu oft auf dem Altar der Ideologien geopfert worden. Administrationen wurden aufgebläht mit Politkommissaren, die für ethnische Buntheit und Bevorzugung nichtweißer Gruppen zuständig waren und sexuelle Belästigung ahnden sollten. Der Antisemitismus reckte sein hässliches Haupt. Rassismus, Dekolonisierung und Weiße Vorherrschaft gerieten ins Zentrum der Lehre. Über Jahre waren gewaltige Summen aus arabischen Ländern, vor allem aus Katar, in die Nahost-Institute geflossen, und mit den Geldern kamen israelfeindliche Curricula und arabische Studenten, welche als Führungskader fungierten.

Bei der Anhörung im US-Kongress zu den Vorgängen demontierten sich die Präsidentinnen von Harvard und Pen selbst. Verstieß denn nicht der Aufruf zum Genozid an Juden gegen die Regeln der Universität? Gewunden antworteten sie: Das hänge vom „Kontext“ ab. Den Uni-Vorständen blieb nichts anderes übrig, als die beiden zum Rücktritt zu drängen.

Ein Blick nach Deutschland. Hierzulande haben viele Uni-Verwaltungen auch nicht gegen den Antisemitismus im Gewande des „Antizionismus“ durchgegriffen. Erst als die Gewalt überkochte, begann man, das Hausrecht durchzusetzen. Nach der Vandalisierung des Emil-Fischer-Hörsaals an der Humboldt-Universität wurde die Polizei gerufen. Die Zerstörungswut der Studenten war die Antwort auf die Ausweisung von vier ausländischen Aktivisten, die 2024 das FU-Präsidium besetzt hatten.

Der neueste Antisemitismus-Report von Harvard räumt nun vorsichtig jahrelange Fehlentwicklungen ein: sinkende intellektuelle Standards, ein von Vorurteilen gesteuertes Curriculum und eine gewisse „Faulheit“, jüdische oder israelische Perspektiven im Kontext des Israel-Palästina-Konflikts zu berücksichtigen. Manche Abteilungen opferten historische Fakten der politischen Agenda. Ein Professor leugnete gar, dass Juden irgendeine historische Beziehung zum Land Israel hätten.

Mehr (hinter einer Bezahlschranke): www.welt.de.

Kein Mensch lernt digital

Wie problematisch die Digitalisierung des Schulunterrichts ist, wird inzwischen vielerorts erkannt. Nur in Deutschland noch nicht. Allen gut begründeten Warnungen zum Trotz, meint Professsor Werner Thiede: 

International haben Forschungen und Erhebungen die unerwartete Einsicht gefördert, wie problematisch es doch ist, Minderjährige an digitale Geräte heranzuführen – und wie positiv sich Smartphone-Verbote an Schulen aufs soziale Wohlbefinden und die schulischen Leistungen auswirken. So zeichnet sich in Großbritannien ein Ende der Digital-Euphorie ab: Der Bildungsausschuss des House of Commons fordert ein Smartphone-Verbot in Schulen und „klare gesetzliche Regelungen zum Schutz der unter 16-Jährigen“. Auch in Schweden und Dänemark sieht man im Hinblick auf digitale Klassenzimmer ein: „Wir haben zu viel digital gemacht!“ Smartphone-Verbote gibt es jetzt unter anderem in Italien, Holland und einigen US-Staaten; Lettland marschiert neuerdings in dieselbe Richtung. In Frankreich hat dieses Frühjahr eine Studie für die Regierung gefordert, Kinder sollten ihr erstes Smartphone keinesfalls vor dem Teenager-Alter bekommen. Und auch Australien gedenkt aktuell die Nutzung von Online-Netzwerken wie Facebook und TikTok für Kinder und Jugendliche zu untersagen. Aber Deutschland scheint auf dem besten Weg, den neuen Trend zu verpassen.

Mehr: www.die-tagespost.de.

„Digitales Lernen hat im Klassenzimmer nichts zu suchen“

Das baltische Land Estland ist Europas PISA-Champion. Bildungsministerin Kristina Kallas hat in einem Interview erklärt, was in ihrem Land anders läuft als in Deutschland. Dabei geht sie auch auf das digitale Lernen in den Klassenzimmern ein.

Nachfolgend drei Zitate:

Unser Lehrplan in der Schule ist sehr ambitioniert. Wir sehen den Schulbesuch als Arbeit an. Schule ist nicht einfach ein Prozess, den man durchläuft. Es ist Arbeit, und es wird erwartet, dass die Kinder diese Anstrengung aufbringen können, wenn sie in die Schule kommen. Dafür brauchen sie die sozialen Fähigkeiten, die sie im Kindergarten lernen.

Ja, aber anders als oft angenommen. Man denkt ja bei dem Thema meistens zuerst an das Lernen im Klassenzimmer. Aber in Estland glauben wir: Digitales Lernen hat im Klassenzimmer nichts zu suchen, weil der Lehrer dort ist, um eine soziale Interaktion mit den Kindern zu haben. Der Unterricht ist die Zeit für das Lernen von Person zu Person. Aber außerhalb des Klassenzimmers können Werkzeuge intelligent eingesetzt werden, um das Lernen zu verbessern. Deshalb haben wir ein digitalisiertes Bildungssystem, bei dem alle Schul- und Bildungsdaten auf einer einzigen Plattform zugänglich sind – und das schon seit 24 Jahren.

Nein, den Kindern geben wir keine. Die Schulen haben Tablets und Computer. Die Fähigkeiten der Schüler müssen im Unterricht entwickelt werden, das ist seit 2011 Teil des Lehrplans. Das Entscheidende besteht für uns aber nicht darin, einem Kind einen Laptop oder ein iPad zu geben. Das Entscheidende ist, die digitalen Kompetenzen der Lehrer zu entwickeln. Ein Kind, das Papier und Notizbuch verwendet, lernt ganz anders als durch das iPad. Das Gehirn arbeitet anders, wenn auf Papier gelernt wird.

Mehr (hinter einer Bezahlschranke): www.faz.net.

Klassische Bildung ist wichtig

Obbie Tyler Todd schreibt über die Bedeutung der klassischen Bildung in den Augen des Kirchengeschichtlers Samuel Miller („American Christianity and The Classics (1776–1861)“, JETS, Ausgabe 65, Nr. 4, S. 773–792, hier S. 773–774):

Als der Princetoner Theologe Samuel Miller in den frühen 1840er Jahren eine Reihe von Briefen an seine Söhne schrieb, die noch auf dem College waren, gab er ihnen eine Fülle von väterlichen Ratschlägen zu Themen wie Patriotismus, Kleiderordnung und Freundschaft. Miller brachte seinen Söhnen sogar bei, wie sie Geld ausgeben und ihre Zimmer sauber halten sollten. Wie viele seiner aufgeklärten Generation ermutigte auch er seine Kinder, oft und viel zu lesen.

Doch Miller empfahl ein Studienfach mehr als alle anderen. „Was auch immer du im Leben vorhast, du solltest dir so viel klassische Literatur wie möglich aneignen“, riet er. „Es wird eine Zierde und eine Befriedigung für euch sein, solange ihr lebt. Sie wird eure Ansichten erweitern, den Geist disziplinieren, die moralische und intellektuelle Kraft steigern und euch auf eine umfassendere und höhere Brauchbarkeit vorbereiten.“

Als Presbyterianer und Professor für Kirchengeschichte erkannte Miller die Bedeutung historischer Texte und der Beherrschung alter Sprachen. Schließlich wurde die Bibel selbst sowohl auf Hebräisch (Altes Testament) als auch auf Griechisch (Neues Testament) verfasst. Nach dem *Westminster-Bekenntnis* ist die Heilige Schrift „unmittelbar von Gott inspiriert und durch seine einzigartige Fürsorge und Vorsehung in allen Zeitaltern rein bewahrt worden; sie ist daher authentisch“. Als Protestant war sich Miller darüber im Klaren, dass viele theologische Disputationen seit der Reformation ausschließlich auf Latein und nicht auf Deutsch, Französisch oder Englisch geführt worden waren. Seiner Meinung nach war das Studium der griechischen und römischen Literatur jedoch nicht nur eine akademische oder intellektuelle Übung. Es trug dazu bei, einen ganzen Christen zu formen und die „moralische und intellektuelle Kraft“ des Studenten zu fördern.

Weibliche Qualitäten

Derzeit werden abendländische Traditionen und Werte in verschiedensten Bereichen radikal auf den Kopf gestellt. Menschliche Geschlechter sind keine natürlichen Tatsachen, sondern Phänomene, die in Alltagssituationen fortlaufend hergestellt werden („doing gender“). Die Ehe ist nicht mehr ein lebenslanger Bund zwischen einem Mann und einer Frau, sondern ein Vertrag, der zwischen Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht auf Zeit geschlossen wird. Für das Wohlergehen von Kindern – so wird behauptet –, mache es keinen Unterschied, ob sie von gleichgeschlechtlichen Paaren oder einem Mann und einer Frau aufgezogen werden. Und so geht es weiter.

Dass die von Gott eingerichteten Mandate und Ordnungen selbst in einer weitgehend säkularisierten Welt nicht völlig verdrängt werden, geht aus einem Zitat hervor, das ausgerechnet aus dem von mir scharf kritisierten Buch Unlearn Patriarchy stammt. Margret Rasfeld plädiert in ihrem Beitrag „Unlearn Bildung“ für die völlige Umkehrung der unter dem Einfluss von Männern entwickelten hierarchischen Bildungspolitik. „Die Schule fördert eher erlernte Ohnmacht als dass sie ein Ort erlebter Demokratie ist. Denn in der Schule haben Kinder und Jugendliche vor allem eine Aufgabe: Sie sollen die an sie gestellten Erwartungen erfüllen und gute Noten abliefern, also in ihrer Objektrolle funktionieren“ (S. 182).

Dann kommt allerdings ein recht schöner Abschnitt, der die stereotype Unterscheidung zwischen Mann und Frau geradezu einfordert. Im Abschnitt „Lehrende müssen ‚unlearnen‘“ heißt es nämlich (S. 192–193):

Dazu brauchen wir mehr stereotyp weibliche Qualitäten in unseren Schulen und unserem Bildungssystem. Dazu gehört die Hinwendung nach innen, zu innerem Wissen und innerer Weisheit. Das stereotyp männliche Prinzip sorgt dafür, dass wir dieses Wissen hinaustragen in die Gesellschaft und die Welt. Das ist natürlich ebenso wichtig. Doch ist das geschehen, brauchen wir wieder Zeit, um nach innen zu gehen. Beides muss sich abwechseln wie das Ein- und Ausatmen, wie das linke und rechte Bein beim Gehen – anders kommen wir nicht voran, sondern hüpfen auf der Stelle: Wer nur nach außen geht, wird orientierungslos. Wer nur nach innen schaut, wird handlungsunfähig. Deshalb brauchen die Erwachsenen genauso wie die Kinder ein Wechselspiel aus innerem und äußerem Wandel.

Ich möchte hinzufügen: So, wie es in der Bildung männliche und weibliche Qualitäten braucht, so brauchen wir sie für die Erziehung von Kindern ganz allgemein.

Florida: Keine queeren Themen mehr an den Grundschulen

Sigmund Freud hat mit seinen Abhandlungen zur Sexualtheorie zur Pansexualisierung der westlichen Welt beigetragen. Es gibt – so sagte er – keinen Abschnitt im Leben eines Menschen, in dem sexuelles Begehren und seine Befriedigung nicht grundlegend für das Menschsein überhaupt sei.

Konsequenterweise ist so der Sexualkundeunterricht mit seinen Aufklärungsansprüchen sogar in den Kindergärten und Grundschulen gelandet. Es ist allerdings interessant und meines Erachtens erfreulich, dass in der Gesellschaft auch Gegenbewegungen angekommen sind. Florida (USA) will von der Vorschule bis zur dritten Klasse das Unterrichten zu Themen wie Genderidentität und sexuelle Orientierung verbieten.  Möglicherweise hat zu diesem Schritt beigetragen, dass immer mehr Kinder und Jugendliche ihr Geschlecht wechseln wollen. Auch in England hat der Transkids-Trend einen Umdenkprozess angestoßen (siehe hier).

Die FAZ meldet zu Entscheidung in Floria:

An Grundschulen in Florida soll nicht länger über Genderidentität und sexuelle Orientierung diskutiert werden. Der Senat des Sunshine State verabschiedete am Dienstag eine umstrittene Gesetzesvorlage, die queere Themen für Kinder von Vorschule bis dritter Klasse verbietet. Sobald auch der republikanische Gouverneur Ron DeSantis den Entwurf zu „Parental Rights in Education“ wie erwartet unterzeichnet, werden Bücher über Kinder mit homosexuellen Eltern oder Textaufgaben in Mathematik, die nicht-traditionelle Familien zum Inhalt haben, aus dem Unterricht verbannt.

Mehr: www.faz.net.

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