Ostern

Ostern – eine großartige Gelegenheit

Velimir Milenkovic hat das kürzlich hier vorgestellte Buch Ostern unglaublich? besprochen. Er schreibt: 

Die Geschichte über den Tod und die Auferstehung von Jesus wirft bei vielen Hörern gleich mehrere Fragen auf: apologetische und theologische. Die britische Apologetin Rebecca McLaughlin hat ein kurzes Buch über vier der wichtigsten Fragen an die Auferstehung geschrieben. Es heißt Ostern – unglaublich? und ist gerade auf Deutsch erschienen (cvmd und CV Dillenburg, 2023).

Die Autorin hat bereits mit Kreuzverhör und Weihnachten – unglaublich? evangelistische Bestseller vorgelegt. Im neuen »Osterbuch« bleibt sie ihrem bewährten Konzept treu: relevante Fragen über den christlichen Glauben ehrlich, sensibel, bestens informiert und biblisch fundiert zu beantworten. Die »vier Fragen, die jeder an die Auferstehungsgeschichte stellen sollte« (so der Untertitel) lauten:

  1. Ist das Leben Jesu historisch belegbar?
  2. Ist der Tod Jesu ethisch begründbar?
  3. Ist die Auferstehung Jesu historisch glaubwürdig?
  4. Ist das Angebot Jesu attraktiv?

Die beiden Fragen zur Historizität (von Jesu Tod und Auferstehung) gehören zum Bereich der klassischen Apologetik. Hinter der Frage, ob der Tod von Jesus ethisch gerechtfertigt sei, steckt eine brandaktuelle (und -gefährliche) Debatte, die viele Evangelikale verunsichert: Verlangt Gott wirklich nach einem blutigen Opfer für die Sünden der Welt? Rebecca McLaughlin verteidigt in ihrem Buch die biblisch-konservative Lehre des rechtfertigenden Sühnetodes. Das Kapitel zur vierten Frage verdeutlicht das »helle Licht des Evangeliums« und lädt seine Leser zum Glauben an Jesus ein.

Mehr hier: www.gesunde-gemeinden.de.

Ostern unglaublich?

Bald feiern wir wieder Ostern. Die Kreuzigung und Auferstehung Jesu von den Toten ist das wichtigste und älteste Fest im Kirchenjahr. Viele Menschen haben heute allerdings keine Ahnung, was wir in der Osterzeit eigentlich feiern. Und unter denen, die Ostern noch einordnen können, finden sich viele, die das Fest für eine reine Tradition oder das Gefeierte für einen Mythos halten. Wenn wir jedoch lesen, was Paulus im 1. Korinterbrief 15,3–7 schreibt, dann klingt das überhaupt nicht nach Mythos:

Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferweckt worden ist am dritten Tage nach der Schrift; und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen. Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen. Danach ist er gesehen worden von Jakobus, danach von allen Aposteln.

Einige Verse später schreibt der Apostel: „Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich“ (1Kor 15,14).

Rebecca McLaughlin hat ein kleines Buch geschrieben, indem sie die Ostereignisse untersucht und Gründe dafür vorbringt, dass Jesus wirklich von den Toten auferstanden ist. Das prägnante Buch eignet sich hervorragend dafür, an skeptische Freunde verschenkt zu werden.

„Vivit!“ – Jesus lebt – und das verändert alles!

Rudi Tissen schreibt über die Auferstehung:

Für Luther war der Glaube an die Auferstehung Jesu nicht einfach ein weiterer Artikel seines Bekenntnisses als christlicher Theologe. Die Auferstehung Jesu änderte alles für ihn. Sie war der Grund für seine Hoffnung und seinen Mut. Sie trieb ihn an, nicht aufzugeben und sich nicht zu fürchten. So formulierte er es selbst: „Wenn mein Erlöser lebt, dann habe ich Grund zu hoffen, dann habe ich Grund zu glauben, dann habe ich Grund zu jubeln, dann habe ich Grund alle Angst und Furcht hinter mir zu lassen.“

Die leibhaftige Auferstehung unseres Erlösers verändert alles. Das sehen wir auch in dem Bericht, den uns der Jünger Johannes von der Auferstehung Jesu gibt (Joh 20). Ich finde dieses Kapitel deshalb so spannend, weil es uns die Relevanz des Auferstehungsglaubens auf mindestens zwei Ebenen deutlich macht: für unser persönliches Leben und für die Heilsgeschichte.

Mehr: www.evangelium21.net.

Das Wunder des Evangeliums

Pastor Jason Johnson schreibt über Ostern:

Ostern ist die freudige Feier des Wunders des Evangeliums: Gott hat alles getan, um uns für seinen Sohn zu sichern. Durch seinen Tod, mit dem er uns erkauft hat, und seine Auferstehung, die uns ein zukünftiges Erbe gesichert hat, sind wir für immer an Jesus gebunden. Dieses unvergängliche, unbefleckte und unverwelkliche Erbe wird im Himmel für die aufbewahrt, die in der Kraft Gottes durch den Glauben bewahrt werden zu dem Heil, das bereit ist, in der letzten Zeit geoffenbart zu werden (vgl. 1Petr 1,4–5).

So leben wir in der Gegenwart als diejenigen, die unserem zukünftigen Bräutigam geweiht sind – heilig, abgesondert, einzigartig und unverwechselbar. Wir leben heute mit einer eifrigen Vorfreude auf die bevorstehende Rückkehr unseres Bräutigams. Wir leben heute als diejenigen, die nicht nach den Maßstäben dieser Welt geschätzt werden, sondern nach dem unendlich großen Preis, den unser Erretter bereit war, für uns am Kreuz zu zahlen. Wir sind unwiderruflich sein und er ist unser.

Wir leben in Vorfreude, Erwartung und Vorbereitung. Unser Bräutigam kommt zurück, um uns nach Hause zu bringen.

Mehr: www.evangelium21.net.

Die Aufer­stehung verändert alles

Matthew Barrett schreibt über den Ostersonntag: 

Losgelöst von Christi Auferstehung haben wir keine Hoffnung für die Zukunft. Wie Paulus klar und deutlich schreibt: Wenn Christus nicht auferstanden ist, dann „sind wir die elendesten unter allen Menschen“, weil unsere Hoffnung in Christus nicht über dieses Leben hinausgeht (1Kor 15,19). Doch da Christus auferstanden ist, können wir dem Tod ins Angesicht blicken und wissen, dass er nicht den letzten Sieg davontragen wird und dass sein Stachel nicht von Dauer ist (1Kor 15,54–55).

Ich liebe das Ende von 1. Korinther 15, wo Paulus abschließend schreibt: „Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich, nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!“ (15,58). Weil Christus auferstanden ist, haben wir, wenn wir in Christus sind, alle Gewissheit, dass unsere Arbeit in der Verbreitung des Evangeliums vom auferstandenen Christus nicht sinnlos oder zwecklos ist, sondern für alle Ewigkeit zählt. Denk darum diese Ostern daran: Christi Auferstehung verändert alles! Ohne die Auferstehung haben wir kein Evangelium, keine Errettung, keine rettende Botschaft und definitiv keine Hoffnung für die Zukunft.

Mehr: www.evangelium21.net.

Die Dreieinigkeit Gottes und die Auferstehung

Prof. D. Blair Smith (RTS, Charlotte, NC) hat einen guten Aufsatz zum Thema „Wie uns die Lehre vom einen Gott in drei Personen zu einem tieferen Verständnis der Auferstehung führt“ publiziert. Darin heißt es über die zwei Zusicherungen, die für die Glaubenden mit der Auferstehung einhergehen: 

Augustins theologische Überlegungen führten uns zum Heiligen Geist als die Liebe, die uns mit dem Sohn verbindet und dadurch auch mit dem Vater. Das füllt nun auch die Lücke, die von Römer 8,11 noch offen ist. Denn das vollständige Bild des Paulus von der Auferstehung stellt nicht nur die Verbindung der drei göttlichen Personen mit dem Ereignis der Auferstehung dar, sondern zeichnet auch den Glaubenden in das Bild ein als vom Heiligen Geist erfüllt. Zwei Dinge folgen für uns aus der trinitarischen Gestalt der Auferstehung von Christus: Erstens wird uns unsere eigene körperliche Auferstehung damit zugesichert und zweitens wird uns die gegenwärtige Gemeinschaft mit der Dreieinigkeit durch die gnädige Einheit mit Christus angeboten. Derselbe Geist vom Vater, der den Körper des Sohnes von seinem Tod in der Geschichte auferweckt hat, wird auch unsere Körper in gleicher Weise erwecken. Die Auferstehung des Christus ist die Zusicherung und das Vorbild für unsere zukünftige Auferstehung (1. Johannes 3,1-2). Aber die Auferstehung ist nicht nur ein zukünftiges Ereignis für die Glaubenden. Sie ist auch eine gegenwärtige Realität.

Die gegenwärtige Realität unseres Auferstehungslebens in Christus ist, was die Gebete von Paulus befeuert (vgl. Eph 1,15- 23) und ihn dazu bringt, die trinitarischen Dimensionen des christlichen Lebens auszuloten. In Epheser 2 sieht Paulus zum Beispiel unsere Einheit mit Christus in der Liebe des Vaters wurzeln (Vers 4). Diese unverzichtbare Auferstehungs-Einheit hat die „neue Schöpfung“ in den Heiligen bewirkt (2Kor 5,17; 1Pet 1,3). Aufgrund dessen können wir befähigt durch den Heiligen Geist ein auf Gott ausgerichtetes Leben in Gerechtigkeit leben, an dem unser himmlischer Vater Gefallen hat. Es sind keine vollkommenen Leben, die wir führen. Die Bibel ist erfrischend realistisch, wenn es um die Versuchungen geht, die uns treffen und die dringende Notwendigkeit mit ihnen zu kämpfen. Genauso wie Jesus dem Tod gegenüberstand vor seiner siegreichen Auferstehung, so ist unser christliches Leben gekennzeichnet von kleinen Toden: Sünde, Sorgen und Leiden. Aber weil Christus vom Tod auferstanden ist und uns den Geist gegeben hat, ist unser Leben noch stärker gekennzeichnet von kleinen Auferstehungen (Röm 6,1-11).

 In deutscher Sprache kann er hier angerufen werden: BGDL122.pdf.

Der Sieg über den Tod

Andreas J. Köstenberger schreibt über die Auferstehung von Jesus Christus:

Das Kreuz ist, wo Jesus wirkmächtig für unsere Erlösung starb. Das Begräbnis beweist, dass Jesus wirklich tot war – dass sein Tod ein echter Tod für uns war, statt nur ein Phantom oder eine Erscheinung. Und seine Auferstehung ist das endgültige Ausrufezeichen in der Geschichte. Die Auferstehung ist das, was der Evangelist Johannes als Jesu „Verherrlichung“ bezeichnet – sein erstaunlicher Sieg über den Tod, das größte aller Wunder, das absolut einzigartig ist in der Menschheitsgeschichte ist.

 

„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“

Blaise Pascal schreibt („Beschreibung des Lebens Jesu Christi“, in: Kleine Schriften zur Religion und Philosophie, Meiner, 208, S. 149–194, hier S. 183):

Und ungefähr um drei Uhr oder, nach der Zeiteinteilung der Hebräer, um die neunte Stunde schrie Jesus laut: »Eli, Eli, lama asabthani?«, das ist: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« – nämlich verlassen in seiner menschlichen Natur, die ohne Trost allen ihm durch seine Henker und seine Feinde bereiteten Qualen preisgegeben war. Und er wendet sich an Gott, um nach dem Grund für dieses Verlassensein zu fragen, folglich (sieht man hieran), daß er die Sünde der Menschen in seinem unschuldigen Fleisch sühnte. Gleichwohl wird diese Sünde von den Menschen nicht richtig erkannt, und deren Greuel wird nur von Gott allein richtig erkannt. Und selbst diese Rede kann als ein Gebet verstanden werden, das Jesus an den Vater richtet, damit er des Endzwecks gedenke, um dessentwillen er ihn betrübt und verläßt, als wollte er sagen: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen ? Du weißt, mein Gott, daß dies für das Heil der Welt geschieht, laß also die Frucht dieses Opfers dem Menschengeschlecht zuteil werden, für das du sie bestimmt hast.« Und diese Worte sind voller Hoffnung und nicht voller Verzweiflung, denn er sagt ja: »Mein Gott, mein Gott!«, nun ist Gott aber nicht ein Gott der Toten und auch nicht der Verzweifelten.

 

Seine Wunden und Leiden sind deine Sünde

Martin Luther (1519):

Dann aber wirfst du deine Sünde von dir auf Christus, wenn du fest glaubst, dass seine Wunden und Leiden deine Sünde seien, damit er sie trage und bezahle, wie es Jes 53 heißt: Gott hat unser aller Sünde auf ihn gelegt, und bei Petrus: Er hat unsere Sünde auf seinem Körper getragen am Holz des Kreuzes. Paulus sagt: Gott hat ihn zu einem Sünder gemacht für uns, auf dass wir durch ihn gerechtfertigt würden. Auf diese und dergleichen Worte musst du dich mit ganzem Mut verlassen, um so viel mehr, je härter dein Gewissen dich martert. Denn wo du das nicht tust, sondern meinst, dein Gewissen durch deine Reue und Genugtuung stillen zu können, wirst du niemals zur Ruhe kommen und zuletzt doch verzweifeln. Denn wenn wir mit unseren Sünden in unserem Gewissen umgehen, sie bei uns bleiben lassen und sie in unserem Herzen ansehen, dann sind sie uns viel zu stark und leben ewig. Aber wenn wir sehen, dass sie auf Christus liegen  und er sie durch seine Auferstehung überwindet, und wir das mutig glauben, so sind sie tot und zunichte geworden. Denn auf Christus können sie nicht bleiben, sie sind durch seine Auferstehung verschlungen. Du siehst jetzt keine Wunden und keine Schmerzen an ihm, das heißt: keine Zeichen der Sünde. Daher spricht Paulus, dass Christus gestorben ist um unserer Sünde willen und auferstanden ist um unserer Gerechtigkeit willen, das heißt: In seinem Leiden macht er Bekanntschaft mit unserer Sünde und tötet sie so, aber durch seine Auferstehung macht er uns gerecht und frei von allen Sünden, wenn wir denn dasselbe glauben.

Zitiert aus: Martin Luther, Ein Sermon von der Betrachtung des Heiligen Leidens Christi, in: J. Schilling, A. Beutel, D. Korsch, N. Slenczka, u. H. Zschoch (Hrsg.), T. Dietz (Übers.), Glaube und Leben: Moderneres Deutsch, Bd. 1, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2012, S. 39. Der Band ist übrigens enthalten in der deutschen Ausgabe der Bibelsoftware Logos Gold

Nach oben scrollen
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner