Tim Challies

Interview mit Tim Challies

Im Zusammenhang mit meinen Überlegungen bzgl. TheoBlog.de hat mich ein Leser auf ein Interview verwiesen, welches Tim Challies kürzlich gegeben haben. Ich habe mir Teile des Interviews angehört und sehr davon profitiert. Von Minute 29 bis 57 geht es um das Bloggen, Soziale Medien, Podcasting und den neuen Substack-Trend. Die Einsichten können für Leute, die bloggen oder in den Sozialen Medien aktiv sind, sehr hilfreich sein. Auch sonst werden Themen angesprochen, die Leser interessieren dürften (z.B. der Umgang mit digitalen Büchern ab 1:37). 

Hier das vollständige Gespräch: 

VD: DV

Das Idol der Popularität

In dem Beitrag „The Idol of Popularity“ beschreibt Tim Challies, wie ihm als Autor Popularität so wichtig wurde, dass er letztlich über die Eifersucht und den Neid in seinem Herzen erschrocken ist. Er bleibt aber nicht bei der Selbstoffenbarung stehen, sondern gibt auch Einblick in einige Lektionen, die er aus diesen Erfahrungen gelernt hat.

Für Schriftsteller ist es leicht, Popularität zu einem Götzen zu machen. Wie kannst Du erkennen, dass Popularität für Dich zum Götzen geworden ist? Vielleicht denkst Du, dass Glück oder Bestätigung nur ein paar tausend Klicks entfernt sind. Oder Du kämpfst mit Gefühlen der Wertlosigkeit und glaubst, dass Dein Wert irgendwie an Deinen Buchverkäufen hängt. Oder Du gehst davon aus, dass sich Gottes Gunst notwendigerweise in mehr verkauften Büchern zeigt – und nicht in weniger. Auf diese und andere Weise kann Popularität leicht zum Götzen werden.

Ich spreche aus eigener Erfahrung, denn ich habe selbst mit diesem Götzen gekämpft. Ich musste radikale Maßnahmen ergreifen, um ihn zu bekämpfen. Es waren radikale Schritte nötig, weil dieser Götze zu Eifersucht und Neid geführt hatte. Ich stellte fest, dass ich nicht nur beliebt sein wollte – ich wollte beliebter sein. Beliebter als jemand anderes. Ich verglich mich mit anderen und sah ihren Erfolg irgendwie als Bedrohung oder Abwertung meines eigenen Erfolgs. Dabei erkannte ich, dass die Sünde des Neids in meinem Herzen Wurzeln geschlagen hatte. Als mir das bewusst wurde, war ich alarmiert, abgestoßen – und entschlossen, diesen Neid aus meinem Leben zu verbannen.

Wenn auch Du versucht bist, Popularität zu Deinem Götzen zu machen – sei es beim Schreiben oder in einem anderen Lebensbereich – dann nimm Dir Folgendes zu Herzen.

Mehr: www.challies.com.

Gemeinschaft in Zeiten des Kummers

Vor der Sing-Konferenz gab es eine Auftaktveranstaltung zum Thema „Zeiten des Kummers“ (engl. Seasons of Sorrow). Ein Podiumgespräch mit Alistair Begg und Tim Challies wurde aufgezeichnet. Ich finde, es ist hilfreich:

Visual Bible Guide

Helmut Henschel hat für Evangelium21 das hier schon im Dezember empfohlene Buch Visual Bible Guide rezensiert. Er schreibt:

Challies Visual Bible GuideDie größte Stärke des Buches zeigt sich im dritten und letzten Teil des Visual Bible Guide. Dort wird der rote Faden des Heilsplanes Gottes im Sinne der Biblischen Theologie ausgebreitet. Jesus selbst ist Mitte und Auslegungsprinzip der Schrift. Von ihrem Anfang bis zu ihrem Ende zeigt die Bibel, dass es in ihr nicht so sehr um uns, sondern um Gott – d.h. Jesus – geht. An diesem Punkt sind die Visualisierungen besonders hilfreich, ist es so doch möglich, sehr schnell einen Überblick über die Entfaltung von Gottes Plan durch die ganze Schrift zu erhalten. Dabei wird aufgezeigt, wie die einzelnen Bücher und Gattungsgruppen der Bibel auf ihre eigene Art auf Jesus hinweisen und seine Zentralität deutlich machen. Das bringt am Ende sehr effektive Auslegungshilfen, die beim eigenen Studium enorm hilfreich sein können. Durch die Grafiken einprägsam ausgeführt, erfährt man z.B., dass man die literarischen Bücher des Alten Testaments als Ausdruck der Sehnsucht nach Jesus verstehen sollte. Das dürfte gerade jungen Christen eine große Ermutigung sein, die Texte nicht nur zu lesen, sondern auch diesbezüglich zu interpretieren.

Zwei Eigenschaften heben diese Publikation besonders hervor: Naturgemäß die Visualisierungen und Informationsgrafiken, die ihre besondere Stärke im letzten Teil entwickeln, und der konsequent biblisch-theologische Ansatz, der sich durch das ganze Buch zieht und dann vor allem im dritten Teil ausführlich zur Sprache kommt. Das alleine ist eine Anschaffung und Lektüre auf jeden Fall wert.

Mehr: www.evangelium21.net.

Zehn Gemeindemitglieder, die ich besonders lieben muss

Tim Challies hat einen amüsanten Text für den Gemeindealltag geschrieben. Bestimmte Kategorien von Gemeindegliedern fordern ihn nämlich besonders heraus:

  1. Die Kategorie „Untergang und Finsternis“: Diese Person neigt dazu, sich ständig darüber zu beschweren, was im Gemeindeleben vor sich geht.
  2. Die Kategorie: „Kurz davor, zu gehen“: Dieses Gemeindemitglied droht damit, dass es die Gemeinde wegen der ein oder anderen Angelegenheit verlassen werden müsse.
  3. Die Kategorie „Amateurtheologe“: Diese Person hat entweder ein umfassendes Wissen von Theologie oder glaubt zumindest, es zu haben. Dieses Wissen nutzt sie dann oft, um mit Pastoren zu diskutieren oder sie von ihrer Meinung zu überzeugen.
  4. Die Kategorie „Wusstest du schon?“: Dieses Gemeindemitglied möchte über alles in der Gemeinde „Bescheid wissen“. In Wirklichkeit ist es in jeglichen Klatsch verwickelt und zeigt sich beleidigt, wenn es nicht auf dem neuesten Stand ist.
  5. Die Kategorie „Neuaufmachung“: Diese Person taucht ungefähr alle sechs Monate auf, gibt ihr Leben Jesus ab und verschwindet dann für die nächsten sechs Monate wieder.
  6. Die Kategorie „Anwalt der Gemeindesatzung“: Diese Person kennt die Satzung der Gemeinde in- und auswendig und zitiert sie jedes Mal, wenn ihm etwas nicht gefällt.
  7. Die Kategorie „Onlinepredigten“: Dieses Mitglied schaut sich die Predigten aller anderen online an, um meine dann zu kritisieren.
  8. Die Kategorie „Nostalgie“: Diese Person kennt die Geschichte der Gemeinde in- und auswendig und sieht sich in der Verantwortung, gegen alles Neue anzukämpfen, um die Vergangenheit zu bewahren.
  9. Die Kategorie „Der unversöhnliche Heilige“: Dieser Mensch hat sich vor Jahren über etwas geärgert und weigert sich, es loszulassen. Wenn er darauf angesprochen wird, findet er immer einen geistlich erscheinenden Vorwand, um seinen Groll zu rechtfertigen.
  10. Die Kategorie „Auszeit“: Egal, was man tut, dieses Mitglied weigert sich vehement, in der Gemeinde zu dienen. Es sagt Dinge wie: „Ich habe meine Pflicht bereits in der Vergangenheit erfüllt.“

Mehr hier: www.evangelium21.net.

Interview mit Tim Challies

Tim Challies ist ein Pionier der reformatorischen Bloggerszene. Ursprünglich als reine Plattform für seine Familie entstanden, ist „challies.com“ heute eine wichtige Anlaufstelle für reformatorisch gesonnene Christen. Tabletalk hat mit dem in Toronto lebenden Blogger und Pastor gesprochen und ihn unter anderem danach befragt, welche Bücher ihn besonders beeinflusst haben: 

Obwohl ich in der reformierten Tradition aufgewachsen bin, wurde ich Teil des evangelikalen Mainstreams, nur kurz nachdem ich geheiratet und das Haus meiner Eltern verlassen hatte. Es gibt verschiedene Bücher, die wichtig dabei waren, mir zu zeigen, dass gesunde Lehre wirklich wichtig ist, und die meine Liebe für die reformierte Theologie neu anfachten. John MacArthurs Ashamed of the Gospel deckte auf, dass die Gemeinde, die ich besuchte, von Pragmatismus statt von der Heiligen Schrift angetrieben wurde; James Montgomery Boices Whatever Happened to the Gospel of Grace? zeigte mir die Schönheit der gesunden Lehre, während R.C. Sprouls The Holiness of God meine Augen für das einzigartige Wunder und die Majestät Gottes öffneten. Diese drei Bücher spielten eine zentrale Rolle in meinem Leben; sie waren genau die Bücher, die ich in dieser Zeit meines Lebens brauchte und ich erachte es als Güte des Herrn, dass er mich zu allen drei führte.

Seitdem ist John Owens Overcoming Sin and Temptation ein Buch, zu dem ich immer wieder zurückkehre, so oft ich mit der Sünde ringe, während Jerry Bridgeses The Discipline of Grace mir deutlich gemacht hat, sich selbst ständig das Evangelium zu predigen und dadurch sicherzustellen, dass das Evangelium wirklich wesentlich für meinen Glauben und mein Handeln ist, und nicht nur der äußerliche Anstrich.

Mehr bei Evangelium21: www.evangelium21.net.

 

Ein Leben mit einer Mission

Tim Challies hat in einem Artikel die christliche Arbeitsethik skizziert. Das Blog vom HEROLD SEINES KOMMENS hat den Artikel übersetzt. Ein Auszug:

Im ersten Thessalonicherbrief geht Paulus auf einige Fragen ein, die ihm die Gläubigen der Gemeinde in Thessalonich gestellt hatten. Und eine dieser Fragen lautete vermutlich ungefähr so: „Wie können wir ein Leben führen, das Gott gefällt?“ (vgl. 1 Thess 4,1-12). Die Gläubigen hatten erfahren, dass sie in Gottes Ebenbild erschaffen waren und dass Gott dem Menschen den Auftrag gegeben hatte, über die Schöpfung zu herrschen und sie zu bewahren. Sie hatten auch von Jesu Missionsbefehl gehört, der seine Jünger damit beauftragt hatte, das Evangelium bis ans Ende der Erde zu bringen, damit Menschen aus der Finsternis ins Licht kommen, und dass sie ihnen alles beibringen sollten, was Christus sie gelehrt hatte. Die Gemeinde in Thessalonich kannte diese beiden großen Aufträge Gottes, und nun erwarteten sie von Paulus genauere Anweisungen. Wie können gewöhnliche Menschen an gewöhnlichen Orten zu gewöhnlichen Zeiten die beiden großen Befehle ihres Schöpfers und Herrn befolgen? Müssten sie sich nicht vollzeitlich in seinen Dienst stellen, um das zu bewältigen? Müssten sie eigentlich nicht bis ans Ende der Erde gehen, um gehorsam zu sein? Wie muss ein Leben aussehen, damit es Gott gefällt?

Mehr: herold-blog.com.

Seit vier Monaten gewinnt die Liebe

Was haben wir durch Rob Bell’s Buch Die Liebe siegt gelernt? Eins bestimmt: Der Hebräerbrief wurde von einer Frau geschrieben (vgl. S. 10 der engl. Ausgabe). Zweifellos!

Tim Challies hat vier Monate nach erscheinen des provokativen Buches ein Fazit gezogen. Vor allem das Marketing war gut.

It is obvious that if we had collectively ignored the book, it would not have sold nearly so well. But wait! I am not suggesting that we should have ignored it. I am simply pointing to the reality that our response generated the buzz which in turn led to sales. We were the marketing plan and we delivered results that were above and beyond all expectation.

Also vergessen wir das Buch, ganz schnell.

Hier mehr: www.challies.com.

Das Leben nach der digitalen Explosion

201105180826.jpgDie Zeitschrift Christianity Today hat mit Tim Challies (siehe auch seine Rezension des Buches Love Wins von Rob Bell) über sein neuen Buch Next Story: Life and Faith After the Digital Explosion gesprochen.

Ein Auszug:

CT: You point out that the „new Calvinists“ gained influence by adopting technology. How do you see those tools shaping the movement?

Challies: You can’t really understand new Calvinism apart from the Internet. It allowed us to hear from these people in an unprecedented way. We seem to have short attention spans, and much of what we’re learning and hearing comes through social media. Far more people are getting John Piper in 140-character chunks than are listening to his 45-minute sermons, which means we’re not learning in more holistic ways.

CT: Is a specifically Reformed understanding of technology possible?

Challies: If it is, I don’t know that I want to major in it. But certainly, I am Reformed in my understanding of God’s sovereignty over all creation and my heightened sense of human depravity. A Reformed understanding would take into account God’s sovereignty even over technology as the starting point and ending point. God saw fit to allow us technology, and God cares how we use it. Our job is to ensure that we’re using technology in a way that’s subject to his authority.

CT: Does the emphasis on depravity lead to a stronger sense of caution or skepticism toward new technologies?

Challies: I think Reformed theology causes us to expend more effort understanding our sinfulness. That might give us a different starting point when we look at technology. We might have more reasons to doubt ourselves, but we also need a heightened sense of God’s sovereignty.

Mehr hier: www.christianitytoday.com.

 

Brian McLaren: Eine neue Form des Christentums

Kevin DeYoung hat mit einer ausführlichen Besprechung des Buches:

begonnen.

Die Serie kann hier mitverfolgt werden: thegospelcoalition.org.

Auch Tim Challies hat das Buch gelesen und schreibt:

Er leugnet den Sündenfall, er leugnet die Ursünde, er leugnet die Verderbtheit [des Menschen], er leugnet die Existenz der Hölle …

Seine Rezension gibt es hier: www.challies.com.

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