Tim Keller: Die Schönheit Gottes

Tim Keller hat kürzlich in Berlin auf einer Konferenz gesprochen und am 23. Oktober über das Thema »Die Schönheit Gottes: Veränderung durch Gnade« (Psalm 27) im »Berlinprojekt« gepredigt.

Hier ein Mitschnitt der Predigt (leider ohne Übersetzung):

[podcast]http://www.berlinprojekt.com/downloads/2011-10-23_ps27_veraenderung_t-keller.mp3 [/podcast]

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7 Kommentare
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Martin
13 Jahre zuvor

Danke für den Link … es ist immer „schön“ Keller zu hören, … was ich mich aber schon öfter gefragt habe: Wenn er von „Schönheit“ (NIV: beauty) spricht, warum steht in meiner ELB „Freundlichkeit“? Deckt der hebräische Begriff beides gleichermaßen ab? Wie kommt es, dass im Englischen nicht z.B. „kindness“ verwendet wird? (Wenn ich in seiner Predigt „kindness“ statt „beauty“ einsetze klingt vieles nicht mehr so anziehend für mich … liegt das an mir?)
lG Martin

13 Jahre zuvor

Das Wort kommt auch in den Sprüchen und bei Sacharia noch vor – alelrdings nicht mit derselben Präposition wie in Ps 27, 4.

Martin
13 Jahre zuvor

@ Ron – steht bei dir ein „z“ (tsadhe) im Wort? Warum glaubst du, dass Schönheit [in dem besagten Vers] gut passt? (Falls dir eine diesbezügliche Untersuchung unterkommt, wäre ich für einen Hinweis wirklich dankbar.) Was ist mit Ps 90,17 / Spr 3,17 (wo nichtmal KJ „beauty“ verwendet) / Sach 11,7+10? Aber eigentlich habe ich aus meiner Not heraus gefragt, weil ich mir auf der einen Seite soo wünsche, dass Gott schön (so wie wir den Begriff im Deutschen verwenden) ist, und dass ich mich daran erfreuen kann … auf der anderen Seite die Bibelstellen das aber nicht so leicht hergeben – viele Illustrationen, die Keller verwendet hat, passen einfach nur zum Begriff „Schönheit“ und überhaupt nicht zu „Freundlichkeit“ (So, das dringende Bedürfnis, es jemand anderem mitzuteilen, wenn man etwas Schönes sieht, oder der Begriff der „weiblichen Schönheit …. ich befürchte, du hast die Predigt evt. selber gar nicht gehört 🙁 ) Genau deshalb kann ich mir aber die Frage… Weiterlesen »

Jörg
13 Jahre zuvor

Falls das Bedeutungsspektrum des Wortes tatsächlich Schönheit und Freundlichkeit umfasst, scheint mir Schönheit sprachlich besser zu passen, da das Wort das Objekt zu „sehen“ ist und „Freundlichkeit“ weniger natürlcih Sichtbarkeit umfasst als „Schönheit“. Vielleicht könnte man so sagen: es geht um n’m Gottes an sich, und nicht n’m Gottes für/gegenüber/gerichtet auf jemand anderen (was dann eher Freundlichkeit wäre, etwa eventuell in Sacharja).

Im Ugaritischen scheint der Stamm auch vorzukommen mit ähnlcihem Bedeutungsspektrum, und als Adjektiv mit der Bedeutung „schön“ insbesondere in Verbindung mit Göttern oder ganz besonderen Menschen/Helden (DUL2 S. 613f).

12 Jahre zuvor

Word Biblical Commentary übersetzt auch mit „to gaze upon the beauty of the Lord“ und legt es dann aus: „not to be interpreted literally, but as implying the the extraordinary experience of God‘s beauty and glory as symbolized in the temple, specifically in the Ark.“

Das Theologische Wörterbuch des Alten Testaments (TDOT) schreibt, dass die Bedeutung „Freundlichkeit Gottes“ höchst zweifelhaft ist („highly dubious“ – ich habe das TDOT nur auf englisch). Ausserdem zeigt TDOT auf, dass die Verbalform und Adjektivform von
no´am nämlich na´am bzw. na´im mehrere Male in der Liebesdichtung und da vor allem im Hohelied der Liebe vorkommen, z.B. Hohelied 7:7: „Wie schön bist du…“. Darum scheint mir Tim Kellers Vergleich mit der Schönheit einer Frau berechtigt.

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