Herman Bavinck schreibt (Reformed Dogmatics: God and Creation, Bd. 2, S. 56–57):
Nun ist die Tatsache, dass die Welt die Bühne der Selbstoffenbarung Gottes ist, kaum zu leugnen. Daran lässt die Heilige Schrift zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel aufkommen. Sie errichtet keinen Altar für den unbekannten Gott, sondern verkündet den Gott, der die Welt geschaffen hat (vgl. Apg 17,23–24), dessen Macht und Gottheit vom menschlichen Verstand in den geschaffenen Dingen deutlich wahrgenommen werden kann (vgl. Röm 1,19–20), der vor allem die Menschen nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat (vgl. Gen 1,26), als seine Nachkommen, die in ihm leben und sich bewegen (vgl. Apg 17,28). Er hat zu ihnen durch Propheten und Apostel gesprochen, vor allem durch seinen Sohn selbst (vgl. Hebr 1,1), und offenbart sich ihnen nun ständig (vgl. Mt 16,17; Joh 14,22-23 usw.). Nach der Heiligen Schrift ist das ganze Universum eine Schöpfung und damit auch eine Offenbarung Gottes.
In einem absoluten Sinn ist also nichts atheistisch. Und dieses Zeugnis der Heiligen Schrift wird von allen Seiten bestätigt. Es gibt keine atheistische Welt. Es gibt keine atheistischen Völker. Es gibt auch keine atheistischen Personen. Die Welt kann nicht atheistisch gedacht werden, denn dann könnte sie nicht das Werk Gottes sein, sondern müsste die Schöpfung eines Anti-Gottes sein.