Kunst

Bildende Kunst

Wo ist die christliche Kunst geblieben?

Hans Rookmaaker schreibt in Modern Art and the Death of a Culture (1994, S. 67):

Was geschah im Anschluss an die Aufklärung eigentlich mit der „christlichen Kunst“ oder besser gesagt mit der Kunst, die biblische Geschichten oder Themen mit Bezug zum christlichen Glauben darstellt? Vor der Erörterung konkreter Werke fallen zwei Dinge auf. Erstens sind die rechtgläubigen evangelikalen Gruppen trotz des großen Erweckung im 18. und frühen 19. Jahrhundert auffallend abwesend, denn der neu belebte Evangelikalismus war oft von einer unbiblischen, anti-intellektuellen und anti-kulturellen Einstellung geprägt (deren Hintergrund wir bereits in einem früheren Kapitel gesehen haben). Zweitens war der „Zeitgeist“ nicht wirklich christlich im biblischen Sinne. Vielleicht liegt einer der tragischsten Aspekte des 19. Jahrhunderts in der Tatsache, dass nur sehr wenige Christen die tiefgreifenden entchristlichenden Einflüsse der Aufklärung wirklich erkannt haben.

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„Green Culture“

Claudia Roth will Kreative stärker auf Nachhaltigkeit einschwören. Kunst und Kultur sollen inhaltlich Einfluss auf die Klima-Debatte nehmen. Es erinnert irgendwie an den Sozialismus, wenn die Politik dem Kunstbetrieb vorschreibt, was zu tun ist. Künstler sind in der Regel allerdings Leute, die sich nicht vor einen Karren spannen lassen wollen. Ich hoffe, das Ansinnen geht nach hinten los und wenigstens einige „Kulturschaffende“ decken auf, dass sie verzweckt werden sollen, indem sie einen bestimmten Narrativ unters Volk bringen. 

Thomas Schmid schreibt für DIE WELT: 

Was bringt „Green Culture“ für die Kultur? Schnell merkt man, dass es nicht nur um Nachhaltigkeit, sondern mindestens ebenso um Politik, um Einflussnahme geht. Die Kultur soll vor den Wagen der ökologischen Transformation gespannt werden. Die Frage, was dieser Staatsinterventionismus der Kultur nützen könne, wird nicht einmal gestellt.

Claudia Roth hat es präzise formuliert: „Wir müssen das Leben auf unserem Planeten sichern – und der Kultur kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Nicht nur, indem sie ihren eigenen ökologischen Fußabdruck deutlich reduziert, sondern auch, indem sie mit Mitteln der Kunst dabei hilft, gesellschaftliche Entwicklungen und Perspektiven in ihrer Komplexität zu reflektieren und sichtbar zu machen.“

Was Roth hier vergleichsweise vorsichtig formuliert, hört sich im Programm einer der „Green Culture“-Konferenzen schon entschiedener an. Da wird der „Kultur- und Kreativwirtschaft“, die sogleich das Kürzel „KKW“ verpasst bekommt, eine explizit politische Aufgabe zugeschrieben: „Die Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) kann Einfluss darauf nehmen, wie die Geschichte der Klimakrise erzählt wird. Die KKW übernimmt hier die Rolle des Übersetzers der Wissenschaft, trägt die Erzählung in die Welt hinaus und kann der Geschichte einen Hoffnungsschimmer verleihen.“ Sorgt also dafür, dass korrekt erzählt wird, dass die Botschaft der Wissenschaft korrekt ins Allgemeinverständliche übersetzt wird.

Der fast heilsgeschichtliche Ton solcher Zeilen kann nicht verbergen, dass hier beinharte Geschaftlhuber und Netzwerker am Werk sind. Dass hier ein politisches Projekt geplant wird, das – wie viele andere Initiativen zur Hebung des allgemeinen moralisch-politischen Niveaus – in eine Menge neuer Planstellen und Arbeitsplätze münden wird. Auch wenn das schamhaft beschwiegen wird: Das Ganze ist auch ein Geschäft.

Mehr (hinter einer Bezahlschranke): www.welt.de.

Francis Schaeffer: Kunst als schöpferisches Werk

Francis Schaeffer schreibt über den Wert von Kunst (Kunst und die Bibel, 1981, S. 31–32):

Als Christen wissen wir, warum ein Kunstwerk Wert besitzt. Warum? Erstens, weil es ein Produkt schöpferischer Tätigkeit ist, und das ist wertvoll, weil Gott der Schöpfer ist. Der erste Satz in der Bibel erklärt, daß der Schöpfer schuf: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ Gleichermaßen lauten die ersten Worte des Prologs zum Johannesevangelium: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort … Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und oh ne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist“ (Joh. 1,1.3). Der erste Grund, warum schöpferische Tätigkeit wertvoll ist, besteht also darin, daß Gott der Schöpfer ist.

Zweitens ist ein Kunstwerk als ein Schöpferwerk des halb wertvoll, weil der Mensch nach dem Bilde Gottes gemacht ist, und darum kann der Mensch nicht nur lieben, denken und Emotionen empfinden, sondern er hat eben falls die Fähigkeit, schöpferisch tätig zu werden. Weil wir nach dem Bilde Gottes geschaffen worden sind, sind wir dazu berufen, schöpferisch zu sein und zu wirken. Ein Tier wird niemals ein Kunstwerk anfertigen. Nirgendwo jedoch werden wir Menschen oder eine Kultur finden können, die keine Kunst hervorbringen. Kreativität ist eines der Unterscheidungsmerkmale zwischen Mensch und Nicht-Mensch. Alle Menschen sind in gewissem Maße schöpferisch. Kreativität ist ein Grundbestandteil unseres Menschseins.

Aber diese Aussage läßt sich nicht einfach umkehren. Nicht jede Schöpfung ist große Kunst. Auch ist nicht alles, was der Mensch macht, gut, sei es vom moralischen oder intellektuellen Standpunkt her betrachtet. Wenn Kreativität an sich selbst etwas Gutes ist, bedeutet das nicht, daß jedes Produkt der menschlichen Kreativität unbedingt gut ist. Denn obwohl der Mensch nach dem Bilde Gottes erschaffen wurde, befindet er sich jetzt in einem gefallenen Zustand. – Abgesehen davon haben verschiedene Menschen unterschiedliche Gaben und Talente, und deshalb kann auch nicht jeder alles gleich gut schaffen. Wir wollen jedoch festhalten, daß Kreativität an sich etwas Gutes ist.

Neo Rauch: Die Documenta huldigte dem Kollektivismus

Der deutsche Maler Neo Rauch hat der NZZ ein feines Interview gegeben und fordert darin mehr Rückbesinnung auf Vernunft: „Die pseudoreligiöse Anmutung vieler Protestbewegungen im Augenblick treibt mich sehr um. Das schreit nach einer aufklärerischen Einflussnahme. Aber das Lager der Aufklärer ist dünn geworden.“ Bemerkenswert und vollkommen zutreffend finde ich seine Sichtweise auf die Kunstaustellung Documenta 2022 in Kassel, die übrigens indirekt auch als Seitenhieb auf Joseph Beuys gelesen werden darf („Jeder Mensch ist ein Künstler.“): 

Das zentrale Skandalon drückte sich in antisemitischen Vulgaritäten aus. Daneben fand aber auch eine tiefergreifende Attacke auf den Künstler als solchen statt. Ich halte viel von dem Prinzip, dass der Künstler in seiner Daseinsform ein Sonderling ist, ein von gesellschaftlichen Grundmassstäben in bestimmter Weise abweichender Könner. Kassel huldigte hingegen dem Kollektivismus. Und dieser erinnert natürlich an grauenvolle Zustände, die wir hinter uns gebracht wähnten. Die Documenta war eine Attacke auf den nicht normierbaren Sonderling, der etwas kann, was andere nicht können, und der Anlass gibt zum ehrfürchtigen Staunen. Wenn dieser verschwindet, dann verschwindet mehr, als sich manch einer zu erträumen wagt.

Mehr: www.nzz.ch.

Documenta: Eine Kunstausstellung ohne Künstler

Erstmals führt ein Kollektiv von nichtwestlichen Kuratoren Regie an der Weltkunstausstellung Documenta in Kassel. Was dabei herausgekommen ist, hat mit Kunst nur am Rand zu tun. Es geht um Kolonialismus, Rassismus, Klima und Nachhaltigkeit.

Philipp Meier schreibt:

So sind diesmal die Namen der allermeisten vom indonesischen Kuratorenteam Ruangrupa Eingeladenen weisse Flecken auf der internationalen Kunstkarte. Genauer gesagt, findet man kaum wirkliche Künstler auf den Teilnehmerlisten. Eingeladen wurden Plattformen, Archive, Workshops, Agenturen und Verlage, Aktivisten, Queergruppierungen und Frauenorganisationen, die nun in Kassel eine Bühne erhalten. Und diese wurden nicht nach Nationen ausgewählt, sondern nach Zeitzonen: Berücksichtigt wurde etwa die westindonesische, die ostafrikanische oder die usbekische Zeit und, ja, sogar die mitteleuropäische Zeit.

Bei vielen Gruppen an der Documenta geht es indes nur am Rand um Kunstspezifisches. Ihre Anliegen sind vielmehr sozialer Natur. Da geht es um Gender, aber auch um Kolonialismus und Rassismus oder um Klima, Nachhaltigkeit und alternative Formen der Landwirtschaft. Wo Künstler als Einzelpersonen in Erscheinung treten, sind sie oft Aktivisten, die sich künstlerischer Mittel bedienen.

Mehr: www.nzz.ch.

Christliche Kunst mit ästhetischer Integrität

Der große Roger Scruton setzt sich in seiner Ästhetik mit der Frage auseinander, wie Propaganda von Kunstwerken mit einer integralen Botschaft unterschieden werden kann und erwähnt in diesem Zusammenhang John Bunyans Pilgerreise. Bunyan habe es seiner Meinung nach geschafft, eine starke moralische Botschaft in glaubwürdiger Weise zu vermitteln. Bei der Pilgereise passt die Form zum Inhalt.

Er schreibt (Schönheit: Eine Ästethik, München: Diederichs, 2012, S. 171):

Propagandawerke, wie die des sozialistischen Realismus in der Bildhauerei der Sowjetunion oder (das literarische Äquivalent) Michail Scholochows Der stille Don, opfern ihre ästhetische Integrität der politischen Korrektheit, aus Charakteren werden Karikaturen und die Dramatik zur Predigt. Was uns an diesen Werken stört, ist ihre Unaufrichtigkeit. Die Botschaften, die man uns hier aufdrängt, entspringen weder aus der immanenten Logik der Erzählung, noch kommen sie in den übertriebenen Darstellungen der Figuren und Charaktere zum Ausdruck; die Propaganda ist kein Element der ästhetischen Bedeutung, sie bleibt äußerlich – ein Eindringen des Alltags, der nur an Glaubwürdigkeit einbüßen kann, wenn man ihn aufdringlich unter die ästhetische Kontemplation mischt.

Auf der anderen Seite gibt es Kunstwerke, die eine starke moralische Botschaft vermitteln, aber dabei einen konsistenten ästhetischen Rahmen behalten. Man denke hier an John Bunyans The Pilgrim’s Progress. Die Verteidigung des Lebens im Einklang mit dem Christentum ist hier mit schematischen Charakteren und klaren Allegorien verwoben. Aber das Buch ist mit einer so intensiven Unmittelbarkeit, mit einer Aufrichtigkeit der Empfindung und einem Gefühl für das Gewicht der Worte geschrieben, dass die christliche Botschaft zu einem integralen Bestandteil wird, die durch überzeugende Worte ihre Schönheit erhält. Bei Bunyan finden wir die Einheit von Form und Inhalt, die es verbietet, das Werk als schiere Propaganda abzutun.

Gleichzeitig kann man, auch wenn man das Buch für seine Wahrhaftigkeit bewundert, die zugrunde hegenden Glaubensideen nicht akzeptieren. Bunyan führt die gelebte Realität einer christlichen Lehrzeit vor Augen, und als Atheist, Jude oder Moslem kann man die Wahrheit dieser Geschichte entdecken – Wahrhaftigkeit gegenüber der menschlichen Existenz und gegenüber einem Menschen, der im Chaos seines Lebens den Blick der Hoffnung auf eine bessere Welt erlebt hat. Auch wirkt Bunyans Moralisieren nicht aufdringlich, es entsteht aus Erfahrungen, über die aufrichtig berichtet wird und zu denen sich das Buch in sehr lebendiger Weise bekennt. 

Der Satz: „Gleichzeitig kann man, auch wenn man das Buch für seine Wahrhaftigkeit bewundert, die zugrunde hegenden Glaubensideen nicht akzeptieren“ ist meines Erachtens in dem Sinne zu verstehen: „Man kann, auch wenn man das Buch für seine Wahrhaftigkeit bewundert, die zugrundeliegenden Glaubensideen verneinen.“ Der Leser wird folglich nicht manipuliert, sondern kann das Buch auch dann glaubwürdig und anziehend finden, wenn er die enthaltenen Glaubensbotschaften ablehnt. In der englischen Ausgabe lautet der Satz: „At the same time, even while admiring Pilgrim’s Progress for its truthfulness, we may reject its underlying beliefs“ (Beauty, Oxford: Oxford University Press, 2009, S. 131).

Ich wünsche mir von Christen mehr künsterlische Werke mit dieser ästhetischen Integrität. 

Recovering the Lost Art of Reading

41Onf25nzOL SX322 BO1 204 203 200Waldemar Henschel hat sich das Buch Recovering the Lost Art of Reading: A Quest for the True, the Good, and the Beautiful genauer angeschaut. Sein Fazit:

Die Autoren erreichen mit diesem Buch ihr Ziel, neue Freude am Lesen von Literatur zu wecken. Sie tun dies biblisch begründet und aus einer christlichen Perspektive. Sie vermeiden dabei den Fehler, zwischen „christlicher“ und „säkularer“ Literatur zu trennen. Das Wahre, Gute und Schöne lässt sich nicht nur in Büchern finden, die wir als „christlich“ klassifizieren. Zudem sind viele der heute als „christlich“ bezeichneten Bücher in Sachen künstlerische Qualität (und zu häufig auch in ihrer Theologie) leider mangelhaft, urteilen die Autoren zurecht (vgl. S. 46–48).

Insgesamt liegt hier ein sehr gutes Buch vor, das ein unterschätztes Thema aufgreift. Da eine Übersetzung in die deutsche Sprache kaum erfolgen wird, da das Buch so stark auf die englische Literatur zugeschnitten ist, kann Pastoren und Jugendleitern nur ans Herz gelegt werden, das hier behandelte Problem z.B. in Vorträgen oder Workshops aufzugreifen und die Gemeinden zu unterweisen. Um zuletzt noch einen ganz praktischen Tipp für jeden zu geben: Geh mit der Frage „Hast du in letzter Zeit irgendein gutes Buch gelesen?“ (vgl. S. 15) in das nächste Treffen mit Freunden. Das wird ein guter Anfang sein, um das Gespräch auf gute Bücher zu bringen.

Mehr hier: www.evangelium21.net.

Hans Rookmaaker: How to Explore The Meaning Of Art

Hans Rookmaaker (1922–1977) war einer der engsten Freunde von Francis Schaeffer. Als Kunstkritiker hat er Schaeffer in seinen kunsthistorischen Studien unübersehbar beeinflusst. Leider gibt es nicht so viele Leute, die der göttlichen Offenbarung vertrauen und zugleich große künstlicher Kompetenz mitbringen. Bei Rookmaaker finden wir eine große Liebe zur Heiligen Schrift und zur Kunst und zugleich hervorragende analytische Fähigkeiten. Sein Buch Modern Art and the Death of a Culture wird seit Jahrzehnten geschätzt und wurde erst vor wenigen Wochen neu aufgelegt.

Rookmaakers Bücher zur lesen, ist eine feine Sache und ich kann es nur sehr empfehlen. Ein noch größeres Erlebnis ist es aber meines Erachtens, einen Vortrag von ihm zu hören. Byrne Power hat sich erfreulicherweise die Mühe gemacht, einige der Vorträge, die Hans Rookmaaker gehalten hat, aufwendig zu digitalisieren und mit Bildern zu hinterlegen.

Hier gibt es den Vortrag „How to Explore The Meaning Of Art“, den Rookmaaker im Januar 1976 am Westminster Seminary in Philadelphia gehalten hat:

Joseph Beuys: Freie Schulen!

Heute vor einhundert Jahren wurde Joseph Beuys (1921–1986) geboren. Ich habe diesen Anlass genutzt, um mir einmal ein paar Vorträge von ihm durchzulesen (vgl. zu Beuys und seiner Selbsterlösungsreligion auch hier). Ich muss sagen, die Lektüre fiel mir noch deutlich schwerer als das Hören seiner Vorträge. Meines Erachtens ist das ein Geschwurbel, das erst einmal übersetzt werden muss. Und wenn es übersetzt ist, bleibt oft nicht viel übrig. Hier mal ein Beispiel (Joseph Beuys, „Eintritt in ein Lebewesen“, in: Riegel, Hans Peter, Beuys: Verborgenes Reden. Die Biographie, Bd. 4, 2021. S. 75–100, hier S. 94):

Aufgrund eben dieses Wissenschaftsbegriffes, den wir schon an mehreren Stellen kennzeichnen konnten, als einen so stark von der allgemeinen Kreativität der Menschen reduziertem Tun, dass in ihr ein solcher – dass dieser Begriff charakterisiert werden muss, als prinzipiell der Materie zugewandt. Also der Konditionierung von fester Materie zugewandt, soweit sie analysierbar ist in Begrifflichkeiten von Messwerten messbar, wählbar, zählbaren quantitativen Dimensionen und das aus dieser Konstellation sie zu bezeichnen ist als die Materie Wissenschaft.

Ich weiß. Der Kontext ist entscheidend. Aber auch die Lektüre im Kontext hat mir nicht geholfen, zu verstehen, was genau er sagen möchte.

Fast überraschend bin ich dann aber bei Beuys doch noch auf einen Appell gestoßen, den ich mittragen kann, auch wenn er wahrscheinlich auf der Grundlage seines anthroposophischen Weltbildes und seines erweiterten Kunstbegriffs verstanden werden muss (die ich beide natürlich nicht mittrage). Beuys wollte ein freies Bildungseinrichtungs- und Schulwesen (Joseph Beuys, „Jeder Mensch ist ein Künstler“, in: Riegel, Hans Peter, Beuys: Verborgenes Reden. Die Biographie, Bd. 4, 2021. S. 75–100, hier S. 94):

Die therapeutische Maßnahme, die allerwichtigste, die zur Erreichung eines solchen Zieles von Nöten ist, steht allerdings an aller erster Stelle, um etwas erreichen zu können an diesem Punkt. Es muss als einer der wichtigsten und wesentlichsten Programmpunkte angesehen werden, dass die Befreiung des Schul-, des Universitätswesens, der Informationsebene aus den Händen des Staates und der Wirtschaft sukzessive befreit wird. Das heißt, das Prinzip der freien Schule macht es erst möglich, daß der erweiterte Kunstbegriff bei jedem Menschen zur Wirkung kommen kann.

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