Film

Dokumentation über Charles Haddon Spurgeon

Charles Haddon Spurgeon war einer der bekanntesten Prediger des 19. Jahrhunderts. Im ERF-Fernsehen läuft zu Ostern erstmals ein dokumentarischer Spielfilm, der das Leben des Briten nacherzählt. Anlass für die Produktion im vergangenen Jahr war der 175. Geburtstag des Erweckungspredigers. Das Magazin pro schreibt zum Film:

Der 74-minütige Film »Charles Haddon Spurgeon – Der Volksprediger« verbindet nachgespielte Szenen aus dem Leben des Predigers mit einer dokumentarischen Spurensuche an den Orten, wo er gewirkt hat. Der Film ist eine Gemeinschaftsproduktion der britischen »Christian Television Association« (CTA) und des Christian History Institutes (Worcester, USA) sowie von ERF Medien (Wetzlar). Gedreht wurde der dokumentarische Spielfilm in der britischen Stadt Bristol und an Originalschauplätzen in Hamburg, London und nahe Cambridge. Ausgestrahlt wird der Film am Ostersonntag (4. April, 14.30 Uhr) sowie am Ostermontag (5. April, 8.30 und 21.30 Uhr) über den Sender ERF eins.

Mehr Informationen beim NachfolgeBlog und hier: www.pro-medienmagazin.de.

Film über Augustinus

Er lebte eine wilde Ehe, wurde Vater, war afrikanischer Intellektueller und schließlich ein großer abendländischer Kirchenvater: Augustinus von Hippo. Sein Leben gibt ausreichend Stoff für einen Film. Der italienische Fernsehsender RAI strahlte kürzlich einen Zweiteiler über den Bischof aus:

Hinter der Produktion steckt niemand weniger als der Papst. Papst Benedikt XVI. hatte um die Produktion dieses Filmes über den heiligen Augustinus gebeten, jenem unermüdlichen Sucher nach einem Sinn für sein Leben und seine Geschichte.
Die Gedanken des heiligen Augustinus bilden den Leitfaden des Films: Sein Lebenslauf gehört zu jenen beeindruckenden, in denen es ein Vorher und ein Nachher gibt. Man sieht den begabten jungen Anwalt Augustin von der gleichen Unzufriedenheit erfüllt, die heute noch viele Menschen, erfolgreiche eingeschlossen, umtreibt. Er zeigt die gleiche intellektuelle Neugier wie die kulturell gebildeten Menschen von heute und stellt die gleichen Fragen, die die jungen Leute von heute immer noch stellen: »Warum hat Gott mich erschaffen?«, »Warum gibt es das Böse?«, »Was kommt nach dem Tod?«.

Hier mehr: www.zenit.org.

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Nachtrag vom 15.02.2010: Der Film soll zu Ostern im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden: www.br-online.de.

Das Gottvertrauen von Denzel Washington

image.jpegDenzel Washington, der demnächst als Eli in die Kinos kommt, spricht im Interview mit CT über sein Gottvertrauen. Der Sohn eines Pfingstpredigers bekennt:

»Wir beteten für alles, täglich«, erzählte Washington vergangene Woche Mitgliedern der religiösen Medien in Los Angeles. »Und wir schlossen das Gebet immer mit ›Amen. Gott ist Liebe‹. Ich dachte, das ›Gott Liebe ist‹ sei nur ein Wort. Es kostete mich eine lange Zeit, zu lernen, was das bedeutete. Ich sorge mich nicht darum, was für ein Buch du liest oder was du glaubst, so lange du keine Liebe hast, du deinen Mitmenschen nicht liebst, hast du gar nichts.«

Hier mehr: www.christianitytoday.com.

Was denkt Sandra Bullock über Christen?

Sandra Bullock hatte einige Vorbehalte gegenüber ihrer neusten Rolle im Film The Blind Side. Warum sie sich dann doch dafür entschieden hat, die Christin Leigh Anne Touhy zu spielen, erzählte sie kürzlich einer Zeitschrift:

“People use it [Christianity] as a banner, and then they don’t do the right thing,” she says in a Los Angeles hotel room. “They go, ‘I am a good Christian and I go to church, and this is the way you should live your life.’ I said to Leigh Anne when I met her, ‘One of my biggest concerns stepping into this is this whole banner thing.’ I told her it scared me because I have had a lot of experiences that haven’t been that great. But she was so honest and forthright. I feel I have finally met someone who practises but doesn’t preach. I now have faith in those who say they represent a faith, whereas before I would say, ‘Do not give me a lecture, because I think I am a pretty good human being. I may not go to church all the time, but I try to do the right thing. You are going to church and sleeping with someone else’s wife, so how are you better than me?’ I finally met someone who walks the walk, and that made me happy.”

Hier der vollständige Artikel: www.straight.com.

Matrix IV

Es gibt einen neuen Matrix-Film. Gespielt von einer russischen Schauspielgruppe im Stil eines Stummfilms. Eine köstliche Parodie!

Hier:

Wim Wenders: »Nicht der Einzige, auf dem Gottes Blick ruht«

51UT+nVWttL._SL160_.jpgDie Zeitschrift factum hat den Regisseur Wim Wenders zu seinem Film »Palermo Shooting« interviewt. Wenders spricht dabei nicht nur über den erfolgreichen Fotographen Finn oder seinen eigenen Glauben, sondern auch über seine Versuche, dass Leben zu entschleunigen:

Auch ich bin so einer, der Gefahr läuft, zu verlernen, wirklich in der Gegenwart zu leben. Auch ich habe so viel auf der Palette, dass ich im Kopf immer schon bei der nächsten Aufgabe bin. Was tun? Die Notbremse ziehen! Das Reizangebot verkleinern. Ich habe zum Beispiel Fernsehen aus meinem Leben verbannt. (Na gut, bis auf Fussballspiele … ) Die Nachrichten kriege ich anders. Der Rest ist Zeitverschwendung. Ich schaue nur noch Filme von DVDs, und da habe ich die halbe Filmgeschichte zu Hause liegen. Das reicht mir als Bildkonsum. Ein Auto habe ich nicht mehr. Ich fahr militant nur noch Fahrrad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Da kriegt man mehr mit von der Welt. Diese beiden Massnahmen allein haben mich schon ein ganzes Stück entschleunigt. Fotografieren tu ich nach wie vor auf Film. Da zählt der Moment noch, da leiste ich auch einer gewissen digitalen Beliebigkeit Widerstand. Meine SMS’s schreibe ich nicht als Kürzel, sondern wie jeden anderen Text auch, mit Gross- und Kleinschrei bung und in ganzen Sätzen. Ich hasse diese Sprachverwahrlosung, die diese neuen Medien mit sich gebracht haben … Und manchmal ziehen meine Frau und ich irgendwo durch die Weltgeschichte, bevorzugt zu Fuss, und ohne Aufgabe. Und dann höre ich jeden Tag Musik, manchmal stundenlang, zu Hause wie unterwegs. Gott sei Dank kann ich Musik hören und gleichzeitig schreiben.

Das Interview sowie die gesamte Ausgabe der Zeitschrift factum kann ich sehr empfehlen.  Den Trailer (mit Campino als ruhelosen Fotographen Finn) gibt es hier. »Palermo Shooting«, gewidmet den beiden großen Regisseuren Antonioni und Bergmann, kann als DVD erworben werden:

Einkaufsmöglichkeit

Knowing

Knowing.jpgAm Freitag gab mir mein Freund Cristiano aus Brasilien den Tip, mit meinem Sohn ins Kino zu gehen und den Film Knowing anzuschauen. Obwohl die Filmkritiken verhalten ausgefallen sind, lud ich gestern tatsächlich meinen Sohn und einen seiner Freunde ins Kino ein und habe mir den Film angeschaut.

Regisseur Alex Proyas, bekannt durch seinen Kinoerfolg I, Robot, thematisiert in düsterer Atmosphäre die Frage nach dem Sinn des Lebens zwischen Determinismus und Zufall. (Wer diesen Film genießen will, sollte an Mystery-Thrillern zumindest ein wenig Gefallen finden.)

Zur Handlung: Im Jahre 1959 zeichnen Schüler bei der Einweihung einer Grundschule ihre Zukunftsvisionen auf ein Blatt Papier. Die Bilder werden in eine Zeitkapsel gesteckt und während des 50jährigen Schuljubiläums im Jahre 2009 wieder ans Tageslicht geholt und unter den Schülern verteilt. Caleb, der Sohn des Astrophysikprofessors John Koestler (Nicolas Cage), erhält merkwürdigerweise keine bunte Zeichnung, sondern ein Blatt voller Zahlenreihen. John Koestler, der spätestens seit dem Tod seiner Frau Zyniker ist, trinkt und sich vom christlichen Glauben seiner Eltern verabschiedet hat, kann die Zahlenreihen entschlüsseln. Die scheinbar willkürlichen Reihen entpuppen sich als präzise Angaben über Zeit, Ort und Opferzahl von Katastrophen. Drei der bezeichneten Katastrophen stehen noch aus. Zusammen mit Diane Wayland (Rose Byrne), der Tochter des Mädchens, das 1959 die Zahlenreihen schrieb, versucht der Astrophysiker die noch ausstehenden Katastrophen zu verhindern. Der Film entwickelt sich von nun an in ein beklemmendes Endzeitdrama mit deutlich biblischer Symbolik (besonders an das dritte Kapitel des 2. Petrusbriefes musste ich immer wieder denken).

Proyas vernüpft im letzten Drittel des Films die Ausweglosigkeit der Apokalypse mit einem »Glaubenswechsel« bei John. Es scheint, als ob die innigen Gebete seiner kleinen Schwester in Erfüllung gehen. Der Professor trennt sich vom Naturalismus und kehrt in das »Haus den Vaters« zurück. Obwohl die Schlussszenen auf mich etwas verkitscht wirkten, ist der Film von Anfang bis zum Ende spannend und sehenswert. Er lädt außerdem zum Gespräch über Determinismus, Eschatologie und Glaube ein, genau so wie Cristiano mir das vermittelt hat. Dass Knowing in unserem Kino mit »FSK 12 Jahre« ausgeschrieben war, kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Der Zuschauer braucht starke Nerven, die ein zwölf Jahre altes Kind (hoffentlich) noch nicht hat.

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