Welche Ideen verändern die Welt von heute? Das Nachrichtenmagazin Time nennt in der aktuellen Ausgabe zehn innovative Ansätze. An dritter Stelle steht der ›Neue Calvinismus‹.
»A lot of young people grew up in a culture of brokenness, divorce, drugs or sexual temptation,« says Collin Hansen, author of Young, Restless, Reformed: A Journalist’s Journey with the New Calvinists. »They have plenty of friends: what they need is a God.« Mohler says, »The moment someone begins to define God’s [being or actions] biblically, that person is drawn to conclusions that are traditionally classified as Calvinist.«
Hier der Beitrag: www.time.com.
VD: MD
Super! Aber warum „Neo-Calvinismus“?
Grüsse,
Cris.
Ich schließe mich dem Cris an. Nach meinem Verständnis beschreibt der Artikel das Wiedererstarken calvinistischer Theologie in diesen Tagen (New Calvinism, Young, Restless, Reformed… – oder wie auch immer man das bezeichnen möchte).
Der Neocalvinismus hingegen bezeichnet eine bestimmte Richtung in der reformierten Theologie, die besonders auf A. Kuyper zurückgeht und am Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde. Oder irre ich mich da?
Liebe Grüße,
Jochen
Ihr Lieben,
auch ich verbinde Neo-Calvinismus mit Abraham Kuyper, Herman Bavinck, D. H. Th. Vollenhoven, H. Rookmaaker usw. Obwohl im Time-Artikel vom Neo-Calvinismus die Rede ist (»Neo-Calvinist ministers and authors don’t operate quite on a Rick Warren scale.«), passt der Begriff nicht besonders gut. Gemeint sind mehr die jungen, slight charismatischen und wohl oft auch baptistischen Calvinisten. Trotz gemeinsamer Einflüsse, passt da Neo-Calvinismus nicht besonders gut (vgl. auch die Anmerkung von Mark hier). Ich ändere das im Beitrag.
Danke!
Liebe Grüße, Ron