Die jüngste Datenpanne beim Versicherungskonzern Allianz zeigt, wie risikobehaftet die neuen Technologien für den Datenschutz sind. Die digitale und vernetzte Welt der Daten wird immer anfälliger für den Missbrauch, sogar im Privathaushalt. Vom Smartphone bis zum kommunizierenden Plastikhasen sind heute alle möglichen Geräte mit der digitalen Cloud verbunden. Auch wer die Diktierfunktion des neuesten MAC Betriebssystems Mountain Lion (10.8) nutzt, stimmt der Übertragung seiner Texte an Apple zu. Was aber passiert mit diesen Daten? Peter Läppert hat in einem Beitrag für die FAZ viele gute Fragen gestellt. Die Antworten stehen aus. Trotzdem können die Nutzer gegensteuern.
Längst sind auch andere Geräte auf diese Weise mit Sendefunktionen versehen worden, etwa Roboterstaubsauger (mit WLAN und Kamera.) Ähnlich funktioniert auch Microsoft Kinect, ein Spielecontroller mit Kameras, Infrarotkameras und Mikrofonen. Oder das iPhone oder iPad mit der Sprachsteuerung Siri. Es ist inzwischen bekannt, dass Apple Daten von Siri-Dialogen auf einer eigenen Wolke speichert. Nicht bekannt ist, was das Unternehmen damit tut.
Smartphones speichern ohnehin kaum noch etwas auf dem Gerät selbst, alles steigt auf in die digitale Wolke. Alle Android-Geräte nutzen Googles Cloud, alle Apple-Geräte die iCloud, alle Blackberrys die von Research in Motion (RIM). Allerdings geschieht das mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen; Google verdient explizit Geld mit der Auswertung dieser Daten. Apple hält sich bedeckt, was das angeht, und RIM schließt eine Auswertung explizit aus.
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VD: JS
Mein Tip: Nicht überall anmelden und nicht jeden neuen „Blödsinn“ kaufen! Und dazu der gute alte Rat, den uns in Kindertagen Peter Lustig eingeschärft hat: Immer wieder mal „abschalten“! 😉
Na toll! Manchmal wünsche ich mir die Zustände wie in meiner Kindheit zurück.
Keine Handys; im Fernsehen nur 3 Kanäle; kein Computer im Haus; wir waren draußen und haben gespielt. – (und haben bis heute überlebt!)
Ich glaube wir werden irgendwann ein böses Erwachen haben, wenn das mit der Technik so weitergeht. Natürlich hat das alles auch Annehmlichkeiten! Aber zu welchem Preis?
Wir sind doch alle längst Sklaven der Technik geworden. Das wird man spätestens dann merken, wenn der Strom ausfällt. – Nix geht mehr. Manche können nicht mal eine Scheibe Brot ohne Maschine gerade abschneiden. 🙂
Und was, wenn jemand die Herrschaft über all die Datenmengen, Kontrollmechanismen etc. bekommt, der diese besser nicht hätte? – ein Regime z.B.
Eine unschöne Situation….
Mountain Lion. Jaja. Das kommt davon, wenn man mehr will als den „Löwen“ (ist übrigens im Christentum nicht anders; auch da ist der „Löwe“ alles 😉
@Armin
„wenn der Strom ausfällt“ – ? Ich bin vom Fortschritt der Technik ohnehin überrascht, dass der Strom nämlich nicht schon längst übers Internet geliefert wird … 🙂