Der Politikkorrespondent Richard Herziger (früher ZEIT) wundert sich über die neuerliche Kritik an der Islamkritik. Soll ein kritischer Blick auf den Islam wirklich gesellschaftlich geächtet werden? Es gibt unübersehbare Anzeichen für den Vormarsch des radikalen Islamismus in den Ländern, die mit Reformaufbrüchen in Verbindung gebracht wurden.
Während hierzulande sogenannte »Islamkritiker« … von einschlägigen publizistischen Leuchten pauschal als geistige Anstifter des Massenmörders von Oslo und Utøya angeprangert werden, während parallel dazu, wie kaum anders zu erwarten war, antisemitische Verschwörungstheorien über die Hintergründe der grauenvollen Bluttat ins Kraut schießen (und von den unvermeidlichen »Antizionisten« das perfide Gerücht gestreut wird, bei dem norwegischen Attentäter handele es sich um einen »Israelfreund«), gehen draußen in der wirklichen Welt von unserer redundanten »Debattenkultur« weitgehend unbeachtete, aber für unsere Zukunft einschneidende Dinge vor sich. Der Vormarsch des radikalen Islamismus nimmt nicht nur in Ägypten (siehe hier), sondern auch in Tunesien (siehe hier) immer bedrohlichere Formen und Ausmaße an.
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