Die Kultur der Vorläufigkeit

Papst Franziskus hat kürzlich erklärt, dass wir in einer Kultur der Vorläufigkeit leben und viele Menschenkinder nicht wüßten, was sie sagen, wenn sie sich bei einer Trauung versprechen, beieinander zu bleiben, bis der Tot sie scheidet. Kurz: Das Eheversprechen dürfe nicht so ernst genommen werden, weil die Leute, die es ablegen, nicht wissen, was sie tun.

Christian Geyer hat den Vorfall für die FAZ gewohnt bissig kommentiert und beobachtet beim derzeitigen Papst die für das emergente Christentum bezeichnende Verhältnisbestimmung von Kultur und Glauben. Die Kultur erscheint als das Salz der Erde, welches den Sauerteig des Glaubens durchdringt.

Hier:

Denn Fragen, wie es Franziskus letztlich gemeint hat, ob so oder doch ganz anders, verbieten sich wegen der gewollten Unschärfe seiner Worte generell, einer Unschärfe, die für das argentinische Pontifikat mittlerweile strukturbildend ist. Aufschlussreich ist doch aber die päpstliche Verhältnisbestimmung von Kultur und Glauben, die hier durchscheint. Da erfährt das biblische Gleichnis vom Sauerteig seine Inversion: Kultur erscheint demnach als Salz der Erde, welches den Sauerteig des Glaubens durchdringt – statt umgekehrt. In dieser Blickumkehr liegt das Überraschungsmoment sämtlicher Auftritte von Papst Franziskus. Er selbst spricht, medial gut vermittelbar, vom pastoralen Mehrwert, den die barmherzige Weiterentwicklung der Tradition abwerfe. Aber ist das wirklich so? Wir Ehebrecher, wir sündiges Geschlecht, fühlen uns auf den Arm genommen. Wir lehnen es ab, uns ferndiagnostisch nachträglich für unzurechnungsfähig erklären zu lassen. Wenn wir dem Versprochenen später nicht gerecht werden, dann wollen wir das bitte so nennen dürfen: Ich bin meinem Versprechen nicht gerecht geworden, hier nicht und da nicht. Aber uns doch nicht von einem Papst spontan einreden lassen, wir hätten gar kein Versprechen abgeben können, als wir es taten (da wir doch zu den kulturell Vorläufigen gehören). Warum erwartet Franziskus von uns ein Normenvollbewusstsein (wer hat das schon im ganz normalen Wahnsinn der Liebe?) und stuft gleichzeitig die Norm zur Bewusstseinstatsache herunter? Weiß der Papst, was er sagt?

Mehr: www.faz.net.

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47 Kommentare
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7 Jahre zuvor

„strukturbildende Unschärfe“ – präzise beobachtet!

Stephan
7 Jahre zuvor

Will es uns denn wundern, was gerade passiert? Es lohnt sich ein Blick auf den 31.10.2016 in Lund, wo Papst und Lutherischer Weltbund einen großen gemeinsamen Gottesdienst feiern werden. Eines der Themen wird die Bitte um Vergebung der Spaltung sein. Nun passen – Bitte um Vergebung – Sünde – weiterhin in Sünde leben – nicht zusammen. Die Einheit der Kirchen wird also massiv vorbereitet. Und daher muss der Papst hinsichtlich der Ehe so tun, als würde er in Nähe der evangelischen Position rücken, ist doch dort eine Wiederverheiratung Geschiedener möglich. Die Frage ist nun: merkt die evangelische Kirche nicht, dass sie über den Tisch gezogen wird, will sie es nicht merken, oder sehen wir der Entstehung der Hure Babylon zu, letztendlich Off. 17? Man beachte aber genau, was der Papst sagt: er erklärt vielleicht überspitzt die Unrechnungszufähigkeit von Eheleuten, erklärt aber nicht die Ehe für auflösbar. Er schafft es hervorragend, die evangelische Seite mit freundlichen Worten zu umgarnen, ohne auch… Weiterlesen »

Johannes Strehle
7 Jahre zuvor

„Man beachte aber genau, was der Papst sagt: er erklärt vielleicht überspitzt die Unzurechnungsfähigkeit von Eheleuten, erklärt aber nicht die Ehe für auflösbar.“ (Stephan) Der „Gott dieser Zeit“ ist immer noch der „Vater der Lüge“. Jesus fand zu seiner Zeit die Kinder dieses Vaters unter den Führungskräften des Volkes Gottes. Die zeitgemäße Form der Lüge ist es, Normen nicht in Frage zu stellen, sondern sich mit scheinheiligen Begründungen nicht danach zu richten. Willkommenskultur für Ausflüchte. Nach diesem Prinzip „funktioniert“ zum Beispiel auch die Europäische Währungsunion. So wird der Rechtsstaat systematisch ausgehöhlt und zerstört. Die Fassade vor der Ruine wird von Denkmalpflegern gepflegt. (Der Rechtsstaat und nicht etwa die Demokratie ist die wichtigste politische Errungenschaft des Abendlandes.) Der Bürger ist auf diese Weise der Willkür von Opportunisten und Ideologen ausgesetzt. Wenn immer mehr Bürger mit den herrschenden Politikern unzufrieden sind, werden sie von eben diesen Politikern beschimpft. Die Politiker diagnostizieren bei den Bürgern Phobien, d. h. krankhafte Ängste. Der Spott Bert… Weiterlesen »

Jutta
7 Jahre zuvor

Der Papst ist Jesuit.

Gast2
7 Jahre zuvor

@Stephan „Die Frage ist nun: merkt die evangelische Kirche nicht, dass sie über den Tisch gezogen wird, will sie es nicht merken,“ Sie will es nicht merken und sie kann auch gar nichts merken, weil sie jegliche Metaphysik einem mechanistischen Denken geopfert hat. Und sie erlebt auch keinen Druck. Nach unten hat sie sich bestens abgeschottet, hat einen M. Diener zur Beruhigung evangelikaler Kreise an Bord – und das Entscheidende ist: Die Austrittszahlen können ihr absolut wurscht sein, denn die Kirchensteuereinahmen sprudeln in bisher nie erreichter Höhe. Und wenn den einen oder anderen doch noch ein metaphysische Bedürfnis befällt, so orientiert man sich mit den französischen Säulenheiligen der Religionsphilosophie an einem lacanschen Agalma, also einem jüdisch-philosophischen Bild. Und in diese Richtung orientiert sich alles. Heutige Studenten werden so ausgebildet, die neue Perikopenordnung hat vermehrt atl Texte usw. Da ist eine Elite am Werk, die sich in höherem Wissen wähnt und die Gefühle der einfachen Deppen an der Basis managed, eben… Weiterlesen »

Matze
7 Jahre zuvor

zu @ Gast: 2013 waren nach http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1233/umfrage/anzahl-der-christen-in-deutschland-nach-kirchenzugehoerigkeit/ 288.000 Personen in den Freikirchen bei 1,3 Millionen Evangelikalen. Der Besuch in einem durchschnittlichen evangelischen Gottesdienst an einem „normalen“ Sonntag beträgt 2013 763.000 Personen. Auch wenn man dies sicher nicht direkt gegenrechnen kann sieht man wie wichtig für die EKD die Evangelikalen sind. zu @ Johannes Strehle Sehr gut, wenn ich schon die Worte „alternativlos“ ,“ es gibt keine einfachen Lösungen“ oder „wir müssen die Erzählung für xxx (z.B. Europa) neu erzählen“ geht bei mir das Stirnrunzeln schon los. zum Ausgangstext Wenn ich die Worte des Papstes lese hat er sich nach dem Weltbild der Moderne eindeutig widersprochen. Leider geschieht dies nicht nur in der Gesellschaft und in der kath. Kirche sondern eben gerade auch in vielen Predigten gerade im evangelikalen Bereich. Parallel dazu wird dann von oft leitenden Personen signalisiert: „Wir haben alles im Griff“ und es wird nicht mehr zum Prüfen anhand des Wortes Gottes aufgefordert. Gerade aber das wäre in… Weiterlesen »

Schandor
7 Jahre zuvor

@Jutta

Holla! Das nenn ich mal eine vernünftige Ansage! Ja, Du hast ins Schwarze getroffen. Leider werden die meisten hier im Ansatz nicht verstehen, was das bedeutet. Leider. Sind halt auch viele Gutmenschen unter Christen …

Gast2
7 Jahre zuvor

Gibt es höheres Wissen, was Schandor und Jutta uns vorenthalten wollen? Erklären Sie uns doch bitte, was „die meisten hier im Ansatz nicht verstehen“ und womit Sie das aktuell durch Äußerungen des Papstes bestätigt sehen. Aufklärung und nicht das Zurückhalten von Informationen kann uns allen doch nur helfen.

Schandor
7 Jahre zuvor

Kein höheres Wissen. Juttas Aussage enthält alles, was man braucht, um zu wissen. Man muss nur wissen, was es bedeutet. Das kann man hier nicht sagen. Eifriges Nachforschen und Unbeirrbarkeit sind die ersten Voraussetzungen, den Weg in dieses Gebirge zu beschreiben, hinter dem sich jener Schatten erhebt.
O that hideous power
Never known of the world
Will someday fulfill
What they erstwhile devised …

Schandor
7 Jahre zuvor

Lieber nicht.

Gast2
7 Jahre zuvor

Lieber Schandor, was könnte sonst passieren? Jetzt wird es immer rätselhafter. Haben Sie einen Link oder Buchempfehlung? Liebe Grüße!

Gast2
7 Jahre zuvor

@Ron Ein guter Freund hat mich vor Jahren einmal sehr nachdenklich gestimmt als er mir erzählte, dass er mit der Frau, mit der er schläft verheiratet ist. Nach lutherischem Verständnis ist die Ehe ein weltlich Ding – und Luther kann damit nur das Äußere gemeint haben. Entscheidend sind im Christentum und somit auch für Luther die inneren Werte. Wer in der äußeren Form einer Ehe steckt, aber innerlich und bisweilen äußerlich die Ehe bricht, der kann nicht besser dastehen, als jemand, der nicht im äußeren Stand der Ehe steht, aber innerlich und äußerlich an der Bindung von Frau und Mann festhält. Und so verstehe ich hier auch den Papst in seiner Intention, nämlich auf das Heuchlerische so mancher Ehe hinzuweisen, wenn die Eheleute sich vor Gott die Treue bis zum Tod versprechen und dann alsbald umkippen. Darum geht es ihm. Hinzu kommt, dass nach kath Tradition die Ehe als Sakrament begrifflich aufgeladen ist. Hier kommt jetzt ein wenig Bewegung in… Weiterlesen »

Jutta
7 Jahre zuvor

Da Sex der Ehe vorbehalten ist, laut unserem Herrn Jesus und Schöpfungsordnung, dürfte doch diese Frage geklärt sein, oder ? ;-)) Luther hatte sicher nicht in allem „Recht“, siehe zB sein Judenhass, und wir sollten aufhören, von irgendjemandem Perfektion zu erwarten. Es gab nur einen, der perfekt war. Und Sein Wort beweist, dass wir nur stückweise verstehen. Andere größere Stücke als die einen, aber stückweise. Siehe auch das Thema „Glaubensbekenntnisse“. Auch bei freien Gemeinden. Wie kommt das ? Was unser Glaube ist, ist doch im Wort Gottes beschrieben, und sollte klar sein. Vieles betrifft Haarspaltereien und Organisation .. derer es selbstverständlich bedarf, wenn sich mehr als ein Mensch versammelt, oder ;-)) Die Jesuiten gingen aus der Gegenreformation hervor und wurden von Ignatius von Loyola gegründet, heutzutage am besten bekannt duch die Ignatianischen Exerzitien. Es ist interessant, einmal den Eid zu lesen, den die Jesuiten leisten müssen, wenn sie im Orden aufgenommen sind. https://www.der-ruf.info/franziskus-bergoglio-jesuit-schwur-oekumene/ aus: http://www.deutschlandfunk.de/stolzer-soldat-kranker-pilger-ignatius-von-loyola-und-die.2540.de.html?dram:article_id=331061 Gehorsam gegenüber dem Papst In… Weiterlesen »

Jutta
7 Jahre zuvor

Und ich habe vergessen, ein wirklich schönes Buch zu empfehlen, wenn ich darf:
Ursula Koch, Verspottet, geachtet, geliebt – die Frauen der Reformatoren.
Untertitel: Geschichten von Mut, Anfechtung und Beharrlichkeit.

https://www.cbuch.de/koch-verspottet-geachtet-und-geliebt.html

Da erst wird Frau wirklich klar, was für uns getan wurde … was nämlich Jesus uns vorgelebt hat: dass ER auch die Frauen liebt !!! Ihnen Würde und Ehre wiedergegeben hat.
Denn über die Jahrhunderte ging da ja viel verloren.

7 Jahre zuvor

Mit Verlaub, diese SJ-Verschwörungstheorien sind doch wohl etwas überholt. Die Jesuiten, die ich kennengelernt habe, sind mitnichten Protestanten fressende, kadavergehorsame Dunkelkatholiken, sondern eher Zen-Meditation betreibende Befreiungstheologen, die Eheberatungsseminare für homosexuelle Pärchen anbieten. In konservativen katholischen Kreisen erzählt man sich nicht umsonst folgenden Jesuiten-Witz:

Kommt ein Jesuit zum Ordensgeneral und stammelt aufgeregt: „Herr General, Herr General, in Jerusalem hat man bei Ausgrabungen ein Grab gefunden, darin die Gebeine unseres Herrn!“ Daraufhin der General verwundert: „So so, dann hat Er also tatsächlich gelebt!“

Johannes Strehle
7 Jahre zuvor

@ Gast2 „Den Papst kann ich nicht einschätzen. Was ich ihm aber hoch anrechne, ist die Wirkung. Dass sich jetzt in der RKK Diskussionen entwickeln, die in die Tiefe gehen, begrüße ich sehr.“ Entwickeln sich in der RKK Diskussionen über die Ehe, die in die Tiefe gehen? Es geht nicht um Ehen im Allgemeinen, sondern um in der katholischen Kirche geschlossene Ehen. Wenn der Papst feststellt, dass die katholische Kirche Paare traut (in der katholischen Kirche ein Sakrament!), die nicht wissen, was sie sagen und tun, dann ist das eine vernichtende Kritik an der katholischen Kirche. Es ist elementare Aufgabe der Kirche und der Mit-glieder der Kirche, Widerstand gegen den Zeitgeist („den Gott dieser Zeit“) und seine Kultur zu leisten, soweit sie nach dem Maßstab der Bibel ver-kehrt sind, d. h. Licht und Salz zu sein. Eine Kirche, die vor dem „Gott dieser Zeit“ kapituliert, ist keine Kirche Jesu Christi. Das gilt auch für die Verantwortung des Menschen im Allgemeinen,… Weiterlesen »

Gast
7 Jahre zuvor

@Ron Und wenn dem Papst die Schwächung des Äußerlichen nur unterstellt wird und er etwas anderes meinte? Da spricht Amoris Laetitia eine eindeutige Sprache im Kontext des Angriffs auf einen Anthropozentrismus. Ich verstehe den Papst eher im Sinne einer Gretchenfrage, wie es die Katholiken denn mit der Ehe wirklich halten. Das ist doch übrigens auch das, was wir denen so gerne vorhalten: Die Äußerlichkeit, die die Innerlichkeit übersieht. Da wird mal eben die Ehe gebrochen, dann geht man zur Beichte – und schwups – ist alles vergessen und verziehen und der Reigen beginnt von vorn. Und da kommt der Papst und sagt: Seht her, die anderen leben die Treue innerlich – zwar nicht in der äußeren Form, wie sie traditionell bei uns gewachsen ist, aber sie leben sie aus dem Herzen. Das heißt nicht, dass sie weiter so leben sollen und nicht als Ideal auch die Ehe schließen sollen. Das gilt als Ideal weiterhin. Aber sie haben die besserer Voraussetzungen… Weiterlesen »

Heike
7 Jahre zuvor

@Tim-Christian

Der Witz ist super.

Heike
7 Jahre zuvor

Und wenn dem Papst die Schwächung der Ehe nur unterstellt wird und er etwas anderes meinte? Da spricht Amoris Laetitia eine eindeutige Sprache im Kontext des Angriffs auf einen Anthropozentrismus. Ich verstehe den Papst eher im Sinne einer Gretchenfrage, wie es die Katholiken denn mit der Ehe wirklich halten. Das ist doch übrigens auch das, was wir denen so gerne vorhalten: Die Äußerlichkeit, die die Innerlichkeit übersieht. Da wird mal eben die Ehe gebrochen, dann geht man zur Beichte – und schwups – ist alles vergessen und verziehen und der Reigen beginnt von vorn. Und da kommt der Papst und sagt: Seht her, die anderen leben die Treue innerlich – zwar nicht in der äußeren Form der Ehe, wie sie traditionell bei uns gewachsen ist, aber sie leben sie aus dem Herzen. Das heißt nicht, dass sie weiter so leben sollen und nicht als Ideal auch die Ehe von Mann und Frau schließen sollen. Das gilt als Ideal weiterhin. Aber… Weiterlesen »

Heike
7 Jahre zuvor

Da wird mal eben die Ehe gebrochen, dann geht man zur Beichte – und schwups – ist alles vergessen und verziehen und der Reigen beginnt von vorn. Und da kommt der Papst und sagt: Seht her, die anderen leben die Treue innerlich – zwar nicht in der äußeren Form der Ehe, wie sie traditionell bei uns gewachsen ist, aber sie leben sie aus dem Herzen. Das heißt nicht, dass sie weiter so leben sollen und nicht als Ideal auch die Ehe von Mann und Frau schließen sollen. Das gilt als Ideal weiterhin. Aber sie haben die besserer Voraussetzungen mit ihrer inneren Einstellung als die, die nur so tun als ob.

Schandor
7 Jahre zuvor

Der Vorteil des Verschwörungs-Totschlag-Lächerlichmach-Begriffs-Tricks ist: Man braucht nichts mehr überprüfen; der Begriff allein zeigt die Lächerlichkeit solcher Verschwörungshypothesen. Und dass sich eine Organisation, die die Staatsoberhäuper ausnahmslos aller Länder dieser Erde einst fürchteten, hassten und auswiesen, weil diese sich einer Verschlagenheit und List bedienten, die Kinder des Lichts heute nicht mehr durchschauen, dass diese Organisation sich auch heute noch wie ein Chamäleon einfärben kann, wie immer sie will, das ist natürlich vollkommen ausgeschlossen. Auf dem jahrtausendalten Weg zum Gipfel der Naivität stößt man auf vielerlei Völker, ganz oben aber am Gipfel, da trifft man sicher — Kinder des Lichts.

Gast2
7 Jahre zuvor

Und wenn dem Papst die Schwächung der Ehe nur unterstellt wird und er etwas anderes meinte? Da sprechen Amoris Laetitia und anderes eine eindeutige Sprache im Kontext des Angriffs auf einen Anthropozentrismus. Ich verstehe den Papst eher im Sinne einer Gretchenfrage, wie es die Katholiken denn mit der Ehe wirklich halten. Das ist doch übrigens auch das, was wir denen so gerne vorhalten: Die Äußerlichkeit, die die Innerlichkeit übersieht. Da wird mal eben die Ehe gebrochen, dann geht man zur Beichte – und schwups – ist alles vergessen und verziehen und der Reigen beginnt von vorn. Und da kommt der Papst und sagt: Seht her, die anderen leben die Treue innerlich – zwar nicht in der äußeren Form der Ehe, wie sie traditionell bei uns gewachsen ist, aber sie leben sie aus dem Herzen. Das heißt nicht, dass sie weiter so leben sollen und nicht als Ideal auch die Ehe von Mann und Frau schließen sollen. Das gilt als Ideal… Weiterlesen »

Johannes Strehle
7 Jahre zuvor

@ Gast
„wenn ich schon die Worte „alternativlos“ ,„es gibt keine einfachen Lösungen“
oder „wir müssen die Erzählung für xxx (z.B. Europa) neu erzählen“ (lese),
geht bei mir das Stirnrunzeln schon los.“
Wenn die Vertreter des Souveräns dem Souverän vorwerfen,
dass er einfache Antworten auf komplexe Fragen fordert,
dann agieren sie wie der Dieb, der ruft „Haltet den Dieb“, um von sich ablenken.
Die Protestwähler sind gerade
die unsäglich simplifizierenden Antworten der Politiker auf komplexe Fragen
leid. „Der Islam gehört zu Deutschland.“
„Scheitert Schengen, scheitert der Euro, scheitert Europa.“
Und so weiter und so fort.

Gast2
7 Jahre zuvor

Und wenn dem Papst die Schwächung der Ehe nur unterstellt wird und er etwas anderes meinte? Da sprechen Amoris Laetitia und anderes eine eindeutige Sprache im Kontext des Angriffs auf einen Anthropozentrismus. Ich verstehe den Papst eher im Sinne einer Gretchenfrage, wie es die Katholiken denn mit der Ehe wirklich halten. Das ist doch übrigens auch das, was wir denen so gerne vorhalten: Die Äußerlichkeit, die die Innerlichkeit übersieht. Da wird mal eben die Ehe gebrochen, dann geht man zur Beichte – und schwups – ist alles vergessen und verziehen und der Reigen beginnt von vorn. Und da kommt der Papst und sagt: Seht her, die anderen leben die Treue innerlich – zwar nicht in der äußeren Form der Ehe, wie sie traditionell bei uns gewachsen ist, aber sie leben sie aus dem Herzen. Das heißt nicht, dass sie weiter so leben sollen und nicht als Ideal auch die Ehe von Mann und Frau schließen sollen. Das gilt als Ideal… Weiterlesen »

7 Jahre zuvor

@Schandor

Und wie sollen wir Kinder des Lichts das deiner Meinung nach überprüfen? Reicht es, Jesuiten persönlich zu kennen, die Exerzitien gemacht zu haben, die Schriften des Ignatius gelesen zu haben? Und wenn man dann zu dem Ergebnis kommt, dass der Jesuitenorden keineswegs die Armee der Finsternis ist, zu der er in manchen evangelikalen Kreisen gerne hochstilisiert wird, sondern vielmehr ein hochgebildeter aber etwas altliberaler Verein, der dem katholischen Lehramt ungefähr genauso treu ergeben ist, wie EKD-Professoren den reformatorischen Bekenntnisschriften? Dann wurde man halt getäuscht – schon klar.

7 Jahre zuvor

@Tim-Christian
Darf ich Nazis erst dann beurteilen, wenn ich sie persönlich kennen gelernt habe?

Und wenn man dann zu dem Ergebnis kommt, dass die Nazis in meinem Dorf keineswegs die Armee der Finsternis ist, zu der er in manchen Antifa-Kreisen gerne hochstilisiert wird, sondern vielmehr ein zwar etwas dummer, aber auch harmloser Verein, der dem katholischen Lehramt ungefähr genauso treu ergeben ist, wie EKD-Professoren den reformatorischen Bekenntnisschriften? Dann wurde man halt getäuscht – schon klar.

7 Jahre zuvor

@Adler

Unterste Schublade und dämlich obendrein! Natürlich kann man die Nazis und ihre Ideologie in abstracto be- und auch verurteilen; bevor man aber in concreto seinen Nachbarn bezichtigt, ein Nazi zu sein, sollte man sich schon sicher sein, dass er auch wirklich einer ist. Sonst betreibt man nämlich nichts als Verleumdung und üble Nachrede.

Im Falle der heutigen Jesuiten wüsste ich aber nicht einmal, was ihnen in abstracto vorzuwerfen wäre (vom Hang zum theologischen Liberalismus mal abgesehen). Aber vielleicht liegt das ja auch nur daran, dass ich zwar Ignatius, Rahner und Kehl gelesen, die „Protokolle der Weisen von Manresa“ aber bisher sträflich vernachlässigt habe … 😉

Schandor
7 Jahre zuvor

@Tim-Christian

Dir fehlt geschichtliches Hintergrundwissen. Hol das nach. Du hast das Wesen dieser Organisation nicht verstanden. Ich will Dich nicht bekehren, mir ist egal, was Du darüber denkst.

7 Jahre zuvor

@Schandor

Das wird’s sein …

7 Jahre zuvor

@Tim-Christian
Okay, Du stimmst mir also zu, dass man „die Nazis und ihre Ideologie in abstracto be- und auch verurteilen“ kann, selbst dann, wenn man in seinem ganzen Leben noch nie einen Nazi persönlich kennen gelernt hat.

Mein Frage ist nun: Warum darf man nicht auch die Jesuiten und ihre Ideologie in abstracto be- und auch verurteilen? Dass nun die römisch-katholische „Kirche“ extrem krasse Irrlehren vertritt (z.B. Götzendienst, Heiligenverehrung, Werkgerechtigkeit, Papsttum, falsches Abendsmahlsverständnis, falsches Taufverständnis u.v.m.) ist ja bekannt. Die katholische „Kirche“ verkündigt ein falsches Evangelium. Sie leugnet die Rechtfertigung aus Glauben (und Gnaden) allein. Sie leugnet die Allgenügsamkeit der Bibel. Sie leugnet, dass Jesus Christus allein unser Herr und Heiland ist.

Die Jesuiten verpflichten sich zu besonderem Gehorsam gegenüber dem Papst. Dafür darf und muss man sie scharf verurteilen! Das Papstamt steht diametral gegen die unfehlbare Lehre der Bibel.

Die Jesuiten hatten zudem einen bedeutsamen Anteil an der Gegenreformation.

7 Jahre zuvor

@Adler

1.) Gegen eine theologisch-sachliche Auseinandersetzung mit dem römischen Katholizismus ist nichts einzuwenden. Abzulehnen sind hingegen jene Verschwörungstheorien, die dem heutigen Jesuitenorden politisch-konspirative Tätigkeiten zum Zwecke der Zerstörung des Protestantismus unterstellen. Die heutigen Jesuiten sind einfach nicht mehr die kadavergehorsamen Erzkatholiken der Gegenreformation. Punkt.

2.) Der Ton macht die Musik. Es besteht doch keine Notwendigkeit, die sprachliche Schärfe der konfessionellen Polemiken des 16. und 17. Jhs künstlich in der Gegenwart wieder aufleben zu lassen. Einige meiner Freunde und Bekannten sind katholische Priester (und ja, ich kenne auch einige Jesuiten!). Wir sind uns in theologischen und spirituellen Fragen nicht immer einig, dennoch beschimpfen, verunglimpfen und verbannen wir uns nicht. Was sollte das auch bringen? Ich unterhalte mich lieber mit ihnen über die Unterschiede in unserem Verständnis von der Rechtfertigung, als dass ich sie mit meinem persönlichen Anathema belege! Man kann nämlich auch so miteinander reden:

https://www.amazon.de/Lehrverurteilungen-kirchentrennend-Rechtfertigung-Sakramente-Reformation/dp/3451208490/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1467318044&sr=8-2&keywords=lehrverurteilungen+kirchentrennend

https://www.amazon.de/Ad-limina-apostolorum-Karl-Barth/dp/B0000BPJI6/ref=tmm_pap_swatch_0?_encoding=UTF8&qid=1467318190&sr=8-1

LG

7 Jahre zuvor

@Tim-Christian

Die heutigen Jesuiten sind einfach nicht mehr die kadavergehorsamen Erzkatholiken der Gegenreformation.

Haben sich die Jesuiten mittlerweile von der Gegenreformation distanziert?

Ich unterhalte mich lieber mit ihnen über die Unterschiede in unserem Verständnis von der Rechtfertigung, als dass ich sie mit meinem persönlichen Anathema belege!

Haben die Jesuiten schon das Konzil von Trient widerrufen? Darin kommt ja Anathema durchaus vor.

Unsere Aufgabe ist es eben auch, unseren Nächsten in Wahrheit und in Liebe zu ermahnen, wenn er Irrlehren vertritt. Dass der römische Katholizismus eine Irrlehre ist, steht außer Frage.

7 Jahre zuvor

@Adler Ja, natürlich distanzieren sich heutige Jesuiten von gewissen Methoden der Gegenreformation. Genauso übrigens, wie wir uns heute von der Verbrennung Servets, den Hexenprozessen von Salem, der Hinrichtung von Täufern, gewissen antisemitischen Äußerungen Luthers und der Folterung von Katholiken unter der Protestantin Elisabeth I. distanzieren! Das liegt alles hinter uns und wir leben – Gott sei’s gedankt – diesbezüglich in friedlicheren Tagen. Und ja, jemanden in Wahrheit und Liebe zu ermahnen, ist eine gute Sache. Nur macht eben auch hier der Ton die Musik. Und was, wenn man sich gegenseitig in Wahrheit und Liebe ermahnt hat, und es dennoch zu keinem Gesinnungswandel kommt? Das Leben ist halt kein „Chick Tract“! Mal abgesehen davon, dass die meisten Katholiken keine wandelnden Konzilskompendien sind. Viele anerkennen durchaus die Richtigkeit von gewissen protestantischen Positionen. Ich erinnere mich z.B. an die Predigt eines Domkapitulars, der auch Augustinus-Experte war. Eine so schöne Darstellung der Gnadenlehre habe ich in den diversen Landes- und Freikirchen, die ich seitdem… Weiterlesen »

7 Jahre zuvor

@Tim-Christian
Von gewissen Methoden, aber nicht von der Gegenreformation an sich. Und das ist ein Problem!

Aber ich stimme Dir übrigens zu, dass vieles in Landes- und Freikirchen nicht gut läuft. Da bin ich ganz bei Dir!

Mein Problem ist nur, wenn Jesuiten und die römisch-katholische „Kirche“ verharmlost werden. Ich bin auch für freundschaftliche Gespräche. Für mich ist aber Klarheit und Wahrheit nicht verhandelbar. Katholiken sind erstzunehmende Gegner. Ich hasse sie nicht, aber was sie (nicht nur offiziell) vertreten, ist absolut nicht akzeptabel. Da muss ohne Wenn und Aber kritisiert werden.

Und auch darin stimme ich Dir zu: Ja, der Ton macht die Musik. Doch inhaltlich-theologisch müssen wir hart bleiben. Wir müssen das wahre (also reformatorische, protestantische) Evangelium verteidigen gegen die katholische Werkgerechtigkeit.

Gast2
7 Jahre zuvor

@Adler

Wo lebst Du? Augen auf! Wir erleben von der EKD knallharte Werkgerechtigkeit. Flüchtlingshilfe ist Gesetz, Vielfalt ist Gesetz, Homotrauung ist Gesetz – und wer da nicht mitmacht, dem spricht z.B. der brandenburgische Bischof Dröge das Christ-Sein und die Möglichkeit zur Mitarbeit in der Kirche ab. Die Gesetz ist tot, lange lebe das Gesetz.

@Tim-Christian

Wir leben in friedlichen Tagen? Dann ist Dein Tellerrand nicht weit von Dir entfernt. Diskutiere einmal mit Liberalen in Kirche oder Theologie. Was die uns jetzt im Islampapier einlullend als Abwehr von „Anmaßung“ und „Überheblichkeit“ verkaufen, das gilt in Auseinandersetzungen für sie selbst nicht.

7 Jahre zuvor

Verehrter Gast, vielleicht haben sie ja an ihrem weit, weit entfernten Tellerrand ihre Lesebrille liegen lassen. Ich schrieb von „diesbezüglich … friedlicheren Tagen“. Gemeint war – wie man dem Kontext unschwer entnehmen kann – das Verhältnis zw. Katholiken und Protestanten – und eine Neuauflage des Schmalkaldischen Krieges sehe ich nun wirklich nicht auf uns zukommen. Was die Auseinandersetzung zw. Konservativen und Liberalen angeht, so wird auch diese – bei aller sicherlich vorhandenen sophistischen Heimtücke – meines Wissens nach bisher ohne Schwerter, Scheiterhaufen und Täuferkäfige geführt. In diesem Sinne: Bleiben sie friedlich!

7 Jahre zuvor

@Gast2 Was ich geschrieben habe, bezog sich auf die katholische „Kirche“. Aber natürlich ist der Katholizismus nicht das einzige Problem. Aber das habe ich auch nie behauptet! In einer anderen Diskussion habe ich ja gerade dazu aufgerufen, aus den EKD-Landeskirchen auszutreten. Natürlich ist die EKD auch ein Gegner, den wir bekämpfen müssen. Die EKD ist wie die katholische „Kirche“ offen antichristlich. Beiden vertreten krasse Irrlehren und begehen widerliche Sünden. Wer in einer dieser beiden „Kirchen“ Mitglied bleibt, der macht sich mitschuldig. Jeder muss da austreten. Wer das nicht tut, ist Gott ungehorsam! Leider ist die Naivität vieler Christen da nahezu grenzenlos. Da alles ändert natürlich nichts daran, dass es auch in vielen deutschen Freikirchen mittlerweile so schlimm ist, dass man dort ebenfalls austreten muss. Wo man dann noch hingehen kann? Nun, da gibt’s genau zwei Möglichkeiten: Entweder man gründet eine bibeltreue, reformierte Gemeinde oder man zieht eben an einen Ort, wo es eine bibeltreue, reformierte Gemeinde schon gibt. Das sollte… Weiterlesen »

Gast2
7 Jahre zuvor

@Tim-Christian @Adler

Bei aller Fixierung auf alte Grabenkämpfe mit Rom bitte ich doch darum, diese EKD-Diktatoren nicht zu vergessen. Welcher EKD-Ratler glaubt noch ein zukünftiges Gericht? Welcher Landesbischof? Wir haben zuerst unsere eigenen Hausaufgaben zu machen. Es ist doch einfach nur peinlich, wenn Papst Franziskus Luther und seinen Kampf gegen eine korrupte Kirche würdigt – und unsere Oberen dazu schweigen.

Tim-Christian, schreibe oder rede einmal mit einem liberalen EKD-Bischof über die Freiheit des Christenmenschen – und dann reden wir noch einmal über Schwerter. Ohne Eier, keine Reformation.

7 Jahre zuvor

@Gast2
Wir liegen doch gar nicht so weit auseinander: Ja, die EKD ist einer unserer Erzfeinde. Die EKD bekämpft das wahre Evangelium. Die EKD ist böse!

Aber die EKD ist eben nicht unser einziger Feind. Auch der römische Katholizismus, der Islam, der Buddhismus, der Hinduismus, der Naturalismus, der Postmodernismus und der Sozialismus sind unsere Feinde.

In Deutschland haben wir dazu noch die Situation, dass die deutschen Katholiken oft erzliberal sind (Bibelkritik, Evolutionstheorie). Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken befürwortet z.B. die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare!!!

7 Jahre zuvor

Ui, wir haben aber viele Feinde. Es streit‘ für uns der rechte Mann. Und nicht vergessen, die Feinde zu lieben (Mt 5,44) – auch die liberalen und die erzigen.

7 Jahre zuvor

@Tim-Christian
Wir haben noch viel mehr Feinde. Das waren nur ein paar Beispiele.

Natürlich sollen wir unsere Feinde lieben. Aber seine Feinde zu lieben setzt voraus, dass man sich seiner Feinde erst einmal überhaupt bewusst ist! Da hilft Harmoniesucht und Naivität nicht weiter.

Jutta
7 Jahre zuvor

Vielleicht für den einen und anderen auch ganz interessant:
Ich schau es grad an .. bzw hab angefangen, hat mit der Katholischen Kirche zu tun, und damit auch mit dem Papst, und dem ? wiederauferstehenden Babylon ?
https://out-of-the-blue.world/page/2/

Buchbesprechung Herrscher des Bösen, von F.Tupper Saussy.

Gast2
7 Jahre zuvor

@Jutta

Man kann da ganz schön abdrehen, wenn man sich auf all‘ diese Theorien über geschichtliche Linien der sog. Eliten einlässt. Da gibt es auch Thesen, dass die ganzen Rotarier und Lions, denen der eine oder andere aus Kirche und Theologie angehört in einer geschichtlichen Folge zu den Sadduzäern (vgl. die biblische sog. Sadduzäerfrage) stehen. Man kann sich damit beschäftigen – und sich darin verfangen. Die andere Möglichkeit ist, diese Auferstehungsleugner bloßzustellen. Der Fall Lüdemann liegt schon lange zurück. Das Kirchenrecht gibt immer noch die Möglichkeit des Entzuges der Lehrerlaubnis. Aber nicht einmal Evangelikale trauen sich, solche Verfahren heute einzufordern. Anscheinend haben auch sie sich schön eingerichtet, schreiben hie und da Bücher gegen die da oben, halten flammende Reden gegen die da oben, gründen Bekenntnisbewegungen gegen die da oben und knicken dann doch ein, wenn es hart auf hart kommen könnte.

Schandor
7 Jahre zuvor

@Jutta

Du bist auf der richtigen Spur. Dort laufen die Fäden zusammen. Am Ende steht das, was Rom immer schon wollte: Die Herrschaft der Welt. Denn deren Reich ist ganz und gar nur von dieser Welt. Und wenn Rom diese Herrschaft hat, wird es sie in diabolischer Nachäffung einer Stelle aus 1Kor 15 ihrem Vater übergeben, der dann alles in allen sei. Und wer dieser Vater ist, brauche ich nicht zu sagen, das weiß jeder echte Christ.

Das wird evangelikalen Gutmenschen zeitlebens nie aufdämmern.

Gast2
7 Jahre zuvor

@Schandor Der Hinweis auf Rom sediert nur. In den eigenen Reihen hat sich da genügend eingeschlichen und verlangt die volle Aufmerksamkeit. Der Hinweis auf Rom lenkt da nur davon ab. Dass das die Evangelikalen nicht begreifen wollen, ist für mich völlig unverständlich. Da geht es nur noch darum, die Konflikte unter der Decke zu halten und nach außen gut zu verkaufen. Die ganze Causa M. Diener ist dafür ein schönes Beispiel. Dass evangelikale Führer den letzten Schritt nicht gehen wollen, das liegt daran, dass sie 1 Kor 15 nicht glauben können. Das ist dann die innere Grenze, die sie ängstlich fragen lässt: Wenn wir jetzt aus dieser EKD austreten, was kommt dann? Und dann sind da ja immer noch ausreichend gläubige Evangelikale, für man ja da sein kann. Das ist dann die Flucht in das Für-andere-da-zu-sein. Deshalb, lieber Schandor, wir sollten nicht zuerst auf Rom schauen. Was wollen wir gegen Rom ausrichten, wenn wir nicht einmal das eigene Haus in… Weiterlesen »

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