Der Theologe Hong-Hsin Lin, der übrigens unter anderem in Tübingen promovierte, hat für CT einen interessanten Bericht über das Leben des Taiwan-Missionars George Leslie Mackay veröffentlicht. Im Jahr 1872 kam der kanadische presbyterianische Missionar im Norden Taiwans (damals Formosa genannt) an. In den folgenden 29 Jahren gründete Mackay mehr als 60 Gemeinden im Norden Taiwans und taufte über 3.000 Menschen. Er gründete das Oxford College, eine Schule, die er nach seinem Heimatbezirk benannte und aus der heute die Aletheia University und die Taiwan Graduate School of Theology hervorgegangen sind. Das Mackay Memorial Hospital, das ihm zu Ehren benannt wurde, ist heute ein großes Krankenhaus in der Innenstadt von Taipeh.
Mit welcher Einstellung Mackay arbeitete, geht aus einem 1888 veröffentlichen Missionsbericht hervor. Er schrieb damals:
Vor dem allmächtigen Gott erkläre ich, dass harte Arbeit und Mühen und Wachen, Beten und Weinen – Trauer und Freude – die Zeitspanne von sechzehn Jahren ausgefüllt haben. Ich hatte schlaflose Nächte, Fieberanfälle ohne Zahl, mehr als einmal war ich an der Pforte des Todes. Aber niemals war ich entmutigt. Gebt Gott die Ehre, dass er die armseligen Bemühungen in seiner eigenen Sache segnet.
George Leslie Mackay wurde unter anderem für die durch ihn organisierte medizinische Hilfe bekannt. Aber er erlebte auch, wie Gott durch Wunder Menschen heilte. Für ihn war das kein Widerspruch.
Hier der Lebensbericht in englischer Sprache: www.christianitytoday.com.
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Sehr beeindruckend! Da weht einem die geistliche Kraft entgegen, die auch die Apostel und die vielen Helden des Glaubens angetrieben hat, die aber leider in unseren Kirchen und Gemeinden heute kaum noch präsent ist.